Was brauche ich für eine Nulleinspeisung? Balkonkraftwerk Nulleinspeisung: Diese 3 Möglichkeiten gibt es

Wer auf seinem Balkon, der Terrasse oder im Garten eigenen Strom produziert, erhält bei Mini-Solaranlagen keine Entschädigung für Überschüsse, die ungenutzt ins öffentliche Netz fließen. Wir erklären deshalb, wie die Nulleinspeisung funktioniert und welche Komponenten dafür erforderlich sind. 

Mit unseren Tipps lässt sich die Energieeffizienz deutlich steigern

Was bedeutet Nulleinspeisung?

Nulleinspeisung bei Balkonkraftwerken bedeutet, dass kein überschüssiger Strom aus der Mini-Solaranlage ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Der erzeugte Solarstrom wird stattdessen:

  1. Direkt im Haushalt verbraucht
  2. In einem Stromspeicher zwischengespeichert

Diese Betriebsform maximiert den Eigenverbrauch und reduziert die Abhängigkeit vom Stromnetz.

Wie funktioniert die Nulleinspeisung?

Die Nulleinspeisung bei Balkonkraftwerken funktioniert folgendermaßen:

  • Schritt 1 – Verbrauchserfassung: Ein System wie z. B. der Anker Smart Meter misst kontinuierlich den aktuellen Stromverbrauch im Haushalt, um die Energieabgabe ans Hausnetz daran anpassen zu können. 
  • Schritt 2 - Optimierung: Basierend auf den Verbrauchsdaten regelt ein intelligenter Wechselrichter die Leistung der Solarmodule so, dass nur so viel Strom ins Hausnetz fließt, wie gerade nötig ist.
  • Schritt 3 – Überschussmanagement: Gerade nicht benötigte Energie wird dagegen in einem Batteriespeicher zwischengelagert, so dass der Überschuss nicht einfach vom Hausnetz ins öffentliche Netz übergehen kann. So kann der gespeicherte Strom später genutzt werden, wenn die Solaranlage gerade keinen Strom produziert, z.B. nachts oder bei schlechtem Wetter.

Diese Technologie ermöglicht es Balkonkraftwerk-Besitzern, ihren Eigenverbrauch zu maximieren, Stromkosten zu senken und gleichzeitig das öffentliche Stromnetz zu entlasten.

Wer keinen Speicher anschließt, verschenkt viel Solarstrom

Welche Möglichkeiten der Balkonkraftwerk Nulleinspeisung gibt es?

Alle, die aus beruflichen oder privaten Gründen ihren Stromverbrauch nicht dem Sonnenverlauf anpassen möchten, können mit folgenden Maßnahmen die Effizienz ihrer Anlage drastisch steigern:

  • Intelligente Steckdosen verwenden: Sie lassen sich meist einfach als Plug and Play Lösung nachträglich anschließen und überwachen den Stromverbrauch einzelner Haushaltsgeräte. Sie bieten jedoch keine präzise Verbrauchssteuerung wie ein Smart Meter, sondern meist nur Timer-Funktionen.
  • Smart Meter: Wer sich eine smarte Messeinrichtung wie das Anker Smart Meter oder Shelly 3EM Pro vom Elektriker einbauen lässt, kann so auch einen älteren Stromzähler intelligent nachrüsten und detaillierte Verbrauchswerte per App abrufen. Außerdem lässt sich so genau regeln, wann wie viel Strom vom Speicher ins Hausnetz abgegeben werden soll, um Überschüsse zu vermeiden.
  • Poweropti für digitale Stromzähler: Während ein Smart Meter vom Fachmann installiert werden muss, darf der poweropti Ausleseadapter selbst installiert werden. Auch er erfasst den Stromverbrauch digital und wertet ihn aus. So lässt sich in Echtzeit erkennen, ob die selbst erzeugte Strommenge gerade dem Bedarf entspricht oder diesen übersteigt.
  • Batteriespeicher: Er nimmt gerade nicht benötigte Energie auf und gibt sie dann ab, wenn ihm das Smart Meter bzw. der poweropti einen entsprechenden Bedarf im Haushalt signalisiert. 

Nachfolgend stellen wir alle drei Optionen nochmals etwas ausführlicher vor.

So lässt sich die Balkonkraftwerk Nulleinspeisung konkret umsetzen

Je nach baulichen Gegebenheiten kommen unterschiedliche Methoden infrage. Daher zeigt unsere Zusammenfassung, welche Option für wen am besten ist

Intelligente Steckdosen sind ideal für einen ersten Überblick

Die einfachste Methode den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten zu ermitteln und bequem fernzusteuern ist es, WLAN-Steckdosen oder andere Funkstecker mit Verbrauchsmessung zu nutzen. Diese Vorgehensweise hat allerdings den Nachteil, dass man für eine umfassende Energieoptimierung auch entsprechend viele dieser Gadgets benötigt. 

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Smart Meter bieten auch bei alten Zählern umfassende Verbrauchsanalysen

Alle, die noch keinen digitalen Stromzähler haben, sollten zu einem klassischen Smart Meter greifen. Für die Nachrüstung gut geeignet sind z. B. folgende Lösungen:

  • Smart Meter: Wird direkt vom Fachmann an der Stromleitung installiert und misst den Energieverbrauch in Echtzeit. Die meisten Hersteller bieten eigene Produkte an. So gibt es neben einem Marstek und einem Growatt Smart Meter, z. B. auch ein Anker Modell. Dieses ist kompatibel mit der von uns sehr gut bewerteten Anker Solarbank 2 E1600 Pro und passt die Einspeisung innerhalb von drei Sekunden an.
  • Shelly 3EM & 3EM Pro: Diese beiden Universal-nutzbaren Produktvarianten überwachen den Energieverbrauch über alle drei Phasen und ermöglichen eine präzise Echtzeitmessung. Auch sie sind nach der Installation durch einen Elektriker mit Systemen wie der Anker Solarbank kompatibel. 
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  • Eastron SDM630Modbus V2 Smart Meter: Speziell für Solplanet-Wechselrichter entwickelt, begrenzt die Einspeiseleistung und bietet eine Zero-Export-Funktion – ideal für kleinere PV-Anlagen.

Ein poweropti darf beim digitalen Stromzähler sogar selbst montiert werden

Der bereits von uns getestete Powerfox poweropti erfasst die Verbrauchs- und Einspeisedaten im eigenen zuhause direkt am Stromzähler und übermittelt sie per WLAN an die zugehörige Smartphone-App. Es müssen also nicht alle Geräte einzeln ausgewertet werden.

Hier ist der poweropti aus unserem Test zu sehen

Ein weiterer Vorteil dieser Nachrüstlösung ist außerdem, dass z. B. der poweropti Smart Reader einfach per Plug & Play ohne Hilfe eines Fachmanns auf einem digitalen Zähler installiert werden kann. In unserem Praxis-Test funktionierte dies reibungslos und auch die dazugehörige App hat uns überzeugt.

Denn die Powerfox-App stellt die Daten grafisch als Säulendiagramm dar, sodass Balkonkraftwerk Besitzer den Verbrauch über verschiedene Zeiträume analysieren können. Zudem zeigt die App an, ob der Stromverbrauch im Rahmen der Abschlagszahlung liegt oder diese bereits überschritten wurde.

Gut zu wissen: Für alte Zähler eignet sich diese Lösung zwar nicht, dafür kann aber z. B. ein Shelly Smart Meter vom Fachmann verbaut werden, der dieselben Funktionen erfüllt.

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Ein Batteriespeicher nimmt Überschüsse auf

Er ist das Herzstück jedes Energiemanagement Systems Denn erst durch seinen Einbau kann überschüssiger Solarstrom aufgenommen zum Beispiel nachts oder bei schlechtem Wetter, wieder abgegeben werden. Dies erhöht den Eigenverbrauch von etwa 50 Prozent auf mehr als 70 Prozent und senkt dadurch die Stromkosten. Außerdem werden gleichzeitig die Abhängigkeit vom Stromnetz und der der CO₂-Ausstoß verringert.

Hier geht es zu unserem Balkonkraftwerk Speicher Test-Vergleich.

Tipp für bereits vorhandene Balkonkraftwerke: Anker Speicher nachrüsten

Wer seine Balkon-Solaranlage auf ein professionelles Niveau heben möchte, sollte zur Anker Solix Solarbank E1600 Pro mit 4 MPPT greifen, die bis zu vier leistungsstarke Module unterstützt. Denn zusammen mit dem Anker Solix Smart Meter RS-485 ermöglicht diese Anlage nicht nur die Speicherung, sondern auch die genaue Analyse des Stromverbrauchs im Haushalt, wodurch der Strom bedarfsgerecht abgegeben werden kann.

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Tipp für Neu-Einsteiger: Starter-Set direkt mit Speicher kaufen

Auch diese Kombination aus einem 1.800 W starken Balkonkraftwerk der von uns ebenfalls sehr gut bewerteten Marke ‚Kleines Kraftwerk‘ und einer Anker Solarbank 2 E1600 Pro bietet eine effiziente Lösung zur Eigenstromerzeugung. Schließlich legt der Fachhändler bei diesem Deal sogar noch ein kostenloses Smart Meter obendrauf – solange der Vorrat reicht!

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Ist Balkonkraftwerk Nulleinspeisung auch ohne Speicher möglich?

Wer eine Solaranlage mit Nulleinspeisung betreibt, aber keinen Speicher hat, verwendet für den hundertprozentigen Eigenverbrauch meist einen speziellen Wechselrichter. Dieser passt die Energieproduktion der PV-Anlage dynamisch an den aktuellen Verbrauch an, sodass nur die gerade benötigte Menge an Strom ins Hausnetz gelangt. 

Dieser Ansatz führt jedoch dazu, dass potenzieller Solarstrom ungenutzt bleibt, wenn beispielsweise die Sonne stark scheint, aber nur wenig Strom im Haushalt benötigt wird. Denn ohne den Stromspeicher wird die Leistung der Solaranlage immer wieder gedrosselt, wodurch wertvolle Energie verloren geht.

Was sind die Vorteile der Nulleinspeisung?

Energiemanagement-Systeme wie ein Anker Speicher in Kombination mit einem Smart Meter desselben Herstellers ermöglichen eine bedarfsgerechte Einspeisung. Sie stellen dementsprechend sicher, dass nur so viel Strom ins Hausnetz eingespeist wird, wie aktuell verbraucht wird. Eine automatische Abgabe ungenutzter Stromüberschüsse ans öffentliche Netz bleibt daher aus und Balkonkraftwerk Besitzer verschenken keine Energie mehr an ihren Netzbetreiber.

Gleichzeitig profitiert auch der Netzbetreiber, weil an sehr sonnigen Tagen nicht plötzlich Unmengen „privaten“ Solarstroms seine Netze zu überlasten drohen.

Was sind die Nachteile der Nulleinspeisung?

Mit Ausnahme des poweropti müssen Smart Meter oder ähnliche Messeinrichtungen in der Regel vom Fachmann installiert werden, was Zusatzkosten verursacht. Außerdem sollten Nutzer zumindest am Anfang etwas Zeit investieren, um ihr Energiemanagement-System exakt an die eigene Lebenssituation anzupassen.

 

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homeandsmart Redaktion Mariella Wendel

Mariella Wendel ist Redakteurin und SEO-Expertin bei der homeandsmart GmbH. Ihre Expertise umfasst u.a. Mähroboter, Balkonkraftwerke, Smartwatches und Sprachassistenten wie Alexa. Außerdem ist sie als Fotografin aktiv und hat bereits mehrere Fach-Bücher veröffentlicht. 

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