Anzeige: Smart Home Interoperabilität mit EDOMO Interoperabilität im Smart Home - Herausforderung und Lösungen

Smarte Systeme und Anwendungen sollen das Leben der Nutzer vereinfachen, oft ist jedoch das Gegenteil der Fall. Der Telekommunikationsanbieter muss mit dem Energieversorger vereint werden, das beste Lichtsystem arbeitet nicht mit der gewünschten Heizungs- oder Rollladensteuerung zusammen - eine gewerkübergreifende, herstellerunabhängige Lösung würde das Erlebnis Smart Home deutlich bereichern. Die beteiligten Branchen und Hersteller arbeiten allerdings der Interoperationalität entgegen. Lichtblicke am Horizont bilden die Ansätze EEBUS und EDOMO – wir stellen sie vor.

Die Ansätze EEBus und EDOMO sollen die Hausautomation vereinfachen

Kompatibilität im Smart Home bietet noch Raum für Wachstum

Von wegen Komfort – im Smart Home lässt sich zwar mittlerweile fast alles automatisieren und fernsteuern, allerdings muss man sich dafür meist durch unterschiedliche Systeme navigieren. Die Lichtsteuerung von Philips Hue funkt über ZigBee, Amazons Sprachsteuerung Alexa kommuniziert über den Echo-Lautsprecher via WLAN, der smarte Lichtschalter wiederum basiert auf EnOcean: Die Vielfalt an Anbietern, Lösungen und Standards auf dem Smart Home-Markt sorgt für Auswahl, aber auch Schwachstellen.

Fehlende Kompatibilität irritiert Kunden und hemmt den Absatz. Das zeigt sich im zögerlichen Wachstum des Sektors: Die Nutzerquote von Smart Home-Anwendungen steigt zwar, bleibt generell aber hinter dem für die letzten beiden Jahre prophezeiten Boom zurück. Die unübersichtliche Marktlage mit unternehmensspezifischen Nischenprodukten, die sich nicht kombinieren lassen, bringt nur Nachteile für den Nutzer. Er kann Systeme nicht nach dem tatsächlichen Bedarf kombinieren, sondern muss auf Kompatibilitäten achten und häufig Abstriche bei Funktionalität und Leistung der Hausautomation machen.

Wunsch nach Interoperabilität: im Smart Home übergreifend kommunizieren

Für die Zukunftssicherheit des Smart Home erwarten Nutzer sich branchen- und technologieübergreifende Interoperabilität. Interoperabilität bedeutet, dass Geräte, Systeme und Anwendungen Informationen austauschen und diese verwenden können. Das beginnt mit der externen und internen Vernetzung der Hausautomation: der Kommunikation zwischen Anwendungen und Geräten. Drahtgebundene Technologien wie Ethernet, Powerline oder KNX treffen auf drahtlose Standards wie Bluetooth, RFID, WLAN, DECT, ZigBee oder EnOcean. Der Rauchmelder sollte idealerweise reibungslos mit dem Fenstersensor und der Sprachsteuerungs-Software zusammenarbeiten.

Einige Smart Home Systeme, beispielsweise Qivicon, unterstützen zwar verschiedene Standards, Geräte unterschiedlicher Hersteller müssen dann allerdings trotzdem mit der jeweiligen App gesteuert werden. Für den Nutzer wäre hier natürlich eine systemübergreifende, interoperable Lösung das Optimum.

Um ein interoperables Smart Home zu gewährleisten, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

  • Die Kommunikation zwischen Geräten und Anwendungen in unterschiedlichen Bereichen der Smart Home-Technik muss für alle involvierten Komponenten verständlich sein.
  • Die Kommunikation muss sich mit allen Vernetzungsstandards nutzen lassen, ohne dass der Inhalt verändert wird.

Ideal wäre also ein einheitlicher Kommunikationsstandard, eine Weltsprache für das Smart Home. Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie sieht die Basis für Interoperabilität im Smart Home in IoT- und Cloud-Technologien: „Geräte, Systeme und Services werden in ihren Eigenschaften abstrahiert, kontextbasiert in einem semantischen Modell beschrieben und in der Cloud repräsentiert. Dies ermöglicht vielfältige Services, wobei die Interaktionen sowohl lokal als auch in der Cloud erfolgen.”

Ein Beispiel für systemübergreifende Interoperabilität ist das Kommunikationsprotokoll EEBUS. Die hauptsächlich für den Energiesektor und den Bereich Smart Grid genutzte Plattform kann folglich über an sich autarke Kommunikationssysteme wie Zigbee, KNX und M-Bus kommunizieren, damit Geräte und Anwendungen technologie- und herstellerübergreifend arbeiten können.

  

Ein Nachteil von EEBUS ist allerdings, dass die Kommunikation innerhalb des EEBUS Protokolls auf XML Basis basiert, was die Technologie sehr ressourcenhungrig macht. Dies sorgt dafür, dass Smart Home Komponenten, welche über EnOcean, Z-Wave oder 6LoWPAN kommunizieren, nur über eine zusätzliche Smart Home Zentrale mit EEBUS angesprochen werden können, welche die XML-Telegramme umwandelt. Diese Übersetzung ist notwendig, da die genannten Funkstandards die EEBUS Telegramme aufgrund ihrer Energieeffizienz nicht in hohem Maße transportieren können.
Aus diesem Grund ist die Anwendung von EEBUS an Stellen, wo keine direkte Energiezufuhr möglich ist, nur schwer zu realisieren. Dies ist unter anderem ein Grund, warum die Technologie bisher hauptsächlich in Energieanwendungen zum Einsatz kommt.

EDOMO: interoperable All-in-one-Lösung für das Smart Home

Ein Mehr an Interoperabilität und gewerkübergreifende Systemlösungen im Vergleich zu EEBUS verspricht EDOMO: Das Unternehmen hat sich auf digitales Gebäudemanagement spezialisiert und stellt mit seinen IoT-Controllern und Gateways zunächst alle oben genannten Kommunikationsschnittstellen nativ zur Verfügung – sowohl was drahtgebundene als auch funkbasierte Technik angeht. IoT-Komponenten lassen sich dadurch flexibel und unabhängig von Hersteller oder Funkprotokoll zu einem umfassenden Smart Home vernetzen. Die Kompatibilität der Geräte ist kein Problem mehr: die meisten der am Markt verfügbaren Sensoren, Aktoren, Gateways oder Wearables sind über die IoT-Hubs von EDOMO integrierbar. Herstellerspezifische Kenntnisse werden nicht benötigt, alle Bestandteile des Systems lassen sich zentral verwalten.

EDGE: Der IoT-Controller für die Building Automation

Die EDOMO-Entwickler wenden das Modell der Software Defined Building Automation an: sie trennen die Geräteeigenschaften von der Hardware und imitieren sie in der eigenen Software für eine systemübergreifende Steuerung und Programmierung. EDOMO richtet sich an ambitionierte Smart Home Kunden, die eine Vollautomatisierung Ihres Zuhauses wünschen. Aber auch Quartierentwickler, TGA-Planer, Architekten und das Elektrohandwerk sind adressiert, da mit der Lösung auch  komplette industrielle Gebäude (Bürogebäude, Fabrikgebäude) vernetzt werden können, sogar bei vorhandener Infrastruktur.

Ausführlichere Informationen zur softwarebasierten Gebäudeautomation von EDOMO sowie den einzelnen Controllern und Gateways finden Sie in unserem EDOMO Artikel und auf der EDOMO-Unternehmensseite.

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homeandsmart.de Redaktion Sarah Mall

Expertin für Smart Home-Systeme sowie Home Automation und kritisches Auge der home&smart-Redaktion. Beobachtet die Start-up-Szene rund um das Thema Smart Home und geht in ihren Beiträgen der Frage nach, wie das intelligente Zuhause unser Leben Ressourcen-schonender und umweltfreundlicher gestalten kann. Spezial-Themen: Solartechnologien, Alexa-Skills sowie smarte Klimatechnik.

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