Automatische Frequenzwahl für ein optimales Surfvergnügen
Der OnHub Router von Google ist nicht auf eine Frequenz beschränkt. Durch die flexible Wahl der Frequenzen sollen Kanalüberlagerungen verhindert werden, die bei mehreren Teilnehmern zu stockenden Geschwindigkeiten und kurzfristigen Ausfällen des WLAN-Netzes führen können. Die flexible Konnektivität nach 802.11 a/b/g/n/ac und der Support neuer Verbindungstechnologien und Netzwerke, wie beispielsweise Bluetooth Smart Ready, Weave und 802.15.4, macht OnHub zu einem echten Allrounder. Für eine möglichst hohe Geschwindigkeit und geringe Verluste gegenüber klassischer Kabelanbindung sorgen sowohl 2.4 GHz als auch 5 GHz Frequenzen. So sollen Geschwindigkeiten von bis zu 1900 MBit/s ermöglicht werden - sofern die anliegende Breitbandverbindung derartige Geschwindigkeiten unterstützt.
Um seinen Anwendern noch mehr Kontrolle über das Internet zu ermöglichen, lassen sich in dem Router außerdem Prioritäten verteilen. So lässt sich beispielsweise manuell festlegen, dass der Desktop PC mehr Ressourcen zur Verfügung gestellt bekommt als das Smartphone. Weitere Prioritäten für internetfähige Fernseher, Konsolen und Tablets lassen sich ebenfalls konfigurieren. Für das nötige Maß an Transparenz sorgt eine für iOS und Android kompatible App, mit der die aktuellen Verbindungsgeschwindigkeiten samt dem Datendurchlauf und der Verteilung auf die einzelnen Geräte angezeigt werden. Die App soll außerdem bei der Fehlerdiagnose helfen und das Setup des WiFi Netzwerkes erleichtern.
Optisch ein Hingucker und technisch fortgeschritten
Während klassische Router kaum Wert auf eine ansehnliche Optik legen, begeistert OnHub mit einem kreativen, rundlichen und farbigen Design. Zwar werden in dem Router insgesamt 13 Antennen eingesetzt, alle davon sind aber praktisch unsichtbar im Gerät verstaut. So wird OnHub vielleicht nicht unbedingt zum super-attraktiven Eyecatcher, fungiert aber zumindest als schickes Deko-Element, statt unansehnlicher Antennen-Zentrale. Auf blinkende Lichter verzichtet das Gerät übrigens völlig. Stattdessen kommen vier dimmbare LEDs zum Einsatz, die über den aktuellen Status des Gerätes und des Netzwerkes informieren.
Der Router ist außerdem mit einer Mini-Festplatte von 4 Gigabyte ausgestattet, die nach Herstellerangaben genügend Platz für Auto-Updates und mögliche Softwareerweiterungen bieten soll. Der 1 GB DDR3 Arbeitsspeicher und ein Dual Core 1,4 GHz Prozessor sorgen bei Updates und Setup für die nötige Geschwindigkeit des Gerätes. Zum erstmaligen Setup über die App wird mindestens das Android Betriebssystem in der Version 4.0 oder alternativ mindestens das iOS 7 von Apple benötigt. Auch funktioniert der Router -selbstverständlich- nur mit Breitbandinternet.
Fazit
OnHub besitzt aufgrund seiner technischen Specs und der gelungenen Optik durchaus das Potential, um für einen neuen Standard im Bereich der WiFi Router zu sorgen. Die flexible Frequenzwahl soll das ärgerlichste Hindernis von WLAN-Netzwerken, nämlich stockende Geschwindigkeiten und sporadische Ausfälle, komplett beheben. Auch das Zuweisen von Prioritäten dürfte sich mindestens in WGs oder Familienhaushalten als nützlich erweisen. Deutsche Kunden können bisher dennoch nur über OnHub lesen. Das Gerät wird von Google vorerst nur in Kanada und in den USA veröffentlicht. Hier wird ein recht stolzer Preis von 199 US-Dollar veranschlagt.
Tipp: Schauen Sie sich auch die OnHub Alternative Eero an. Was ist eigentlich ein Hub?
Update: In Deutschland wird der Google OnHub Router ab Januar 2016 zu einem Preis von ca. 230€ erhältlich sein.
Weitere Informationen zum Router erhalten Sie auf der Webseite des OnHub
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