PV-Anlage mit Speicher: Unabhängigkeit bei Stromausfall Photovoltaik mit Notstromfunktion – so geht’s

Photovoltaik mit Notstromfunktion ermöglicht es, Sonnenenergie in elektrische Energie umzuwandeln und diese bei Stromausfällen als Notstromquelle zu nutzen. Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile dieser Technologie und entscheiden sich dafür, sie in ihre Häuser zu integrieren. In unserem Überblick erklären wir, worauf es bei der Installation einer Photovoltaikanlage mit Notstromfunktion zu achten gilt und wie sie im Ernstfall zuverlässig funktioniert.

Wir erklären welche Vorteile eine Notstromfunktion hat.

Photovoltaik mit Notstromfunktion – Das Wichtigste in Kürze

Bevor man sich für die Installation einer Photovoltaikanlage mit Notstromfunktion entscheidet, sollte sich Interessierte über einige Sachen bewusst sein:

  • Unabhängigkeit bei Stromausfällen: Eine Photovoltaikanlage mit Notstromfunktion ermöglicht es, auch während eines Stromausfalls weiterhin elektrische Energie zu nutzen. Zudem erlaubt sie die flexible Nutzung unabhängig von Sonnenzeiten, sodass Strom auch in der Nacht verbraucht werden kann.
  •  Stromspeicher: Um die Notstromfunktion zu gewährleisten, ist ein Stromspeicher erforderlich. Dieser speichert den überschüssigen Solarstrom, der tagsüber erzeugt wird und stellt ihn bei Bedarf während eines Stromausfalls zur Verfügung.
  •  Kosten und Rentabilität: Eine Photovoltaikanlage mit Notstromfunktion ist in der Regel etwas teurer als eine herkömmliche Anlage ohne diese Funktion.  Die Kosten für eine Blei-Säure-Batterie betragen etwa 200 € pro Kilowattstunde.

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Was ist Notstromfunktion bei PV-Anlage?

Die Notstromfunktion bei PV-Anlagen ermöglicht es, bei einem Stromausfall im öffentlichen Netz weiterhin Energie aus der Photovoltaikanlage (und oft auch aus einem angeschlossenen Batteriespeicher) zu beziehen. Somit macht die Notstromfunktion es möglich die elektrischen Geräte zumindest teilweise weiter mit PV Strom versorgen, selbst wenn das öffentliche Stromnetz ausfällt.

Wie funktioniert die Notstromfunktion bei einer Photovoltaikanlage?

Die Funktionsweise der Photovoltaik-Notstromfunktion basiert auf der Integration einer Batterie in die Photovoltaikanlage. Diese Batterie dient als Energiespeicher, der überschüssigen Solarstrom aufnimmt und bei Bedarf abgibt, insbesondere während eines Stromausfalls. Die Integration der Batterie erfordert spezielle Wechselrichter und Steuerungssysteme, um den Stromfluss zu regeln und die Batterie zu schützen.

Wie kann ich meine Photovoltaikanlage bei Stromausfall nutzen?

Mithilfe einer Notstromfunktion. Bei einem Stromausfall erkennt das Steuerungssystem der Photovoltaikanlage dies automatisch und schaltet auf die Notstromfunktion um. Der Wechselrichter leitet den Strom aus der Batterie in das Stromnetz des Haushalts oder Gewerbes, um die kontinuierliche Stromversorgung sicherzustellen. Sobald das Stromnetz wieder verfügbar ist, schaltet das System automatisch zurück auf den normalen Betrieb, bei dem der überschüssige Solarstrom eingespeist wird.

Die Funktionsweise der Photovoltaik-Notstromfunktion ermöglicht eine unabhängige Stromversorgung während eines Stromausfalls und trägt somit zur Sicherheit und Kontinuität der Stromversorgung bei.

Ist Notstrom bei PV-Anlagen sinnvoll?

Ja, die Integration einer Notstromfunktion in Photovoltaikanlagen bietet eine Vielzahl von Vorteilen:

Unabhängigkeit von externen Stromquellen: Durch die Nutzung der Photovoltaik-Notstromfunktion sind Haushalte, Gewerbebetriebe und öffentliche Einrichtungen weniger abhängig von externen Stromquellen. Insbesondere in ländlichen Gebieten oder bei Naturkatastrophen, bei denen das öffentliche Stromnetz ausfällt, kann die Notstromfunktion eine zuverlässige Stromversorgung gewährleisten.

Kontinuierliche Stromversorgung auch bei Stromausfällen: Die Notstromfunktion ermöglicht eine kontinuierliche Stromversorgung, selbst wenn das öffentliche Stromnetz ausfällt. Dies ist besonders wichtig für kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Feuerwehr- und Polizeistationen, bei denen eine unterbrechungsfreie Stromversorgung lebenswichtig ist.

Beitrag zur Energiewende und Reduzierung der CO2-Emissionen: Die Integration einer Notstromfunktion in Photovoltaikanlagen trägt zur Energiewende bei, da der selbst erzeugte Solarstrom genutzt wird, anstatt auf fossile Brennstoffe oder Atomenergie angewiesen zu sein. Dadurch werden die CO2-Emissionen reduziert und der Ausstoß von schädlichen Treibhausgasen verringert.

Welche Nachteile hat eine Photovoltaikanlage mit Notstromfunktion?

  • Höhere Kosten: PV-Anlagen mit Notstromfunktion erfordert zusätzliche Komponenten wie spezielle Wechselrichter und oft auch Batteriespeicher. Dies kann die Gesamtkosten der Anlage erhöhen.
  • Komplexere Installation: Die Installation und Integration der Notstromkomponenten ist komplexer als bei einer Standard-PV-Anlage. Deshalb empfehlen wir einen Photovoltaik Anbieter Vergleich:
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  • Wartung und Lebensdauer: Batteriespeicher, die häufig in Systemen mit Notstromfunktion verwendet werden, haben eine begrenzte Lebensdauer und können regelmäßige Wartung erfordern.
  • Eingeschränkte Kapazität: Die Notstromfunktion kann nur so viel Energie liefern, wie im Batteriespeicher gespeichert ist. Bei längeren Stromausfällen oder hohem Energieverbrauch kann die gespeicherte Energie schnell aufgebraucht sein.
  • Größe und Platzbedarf: Batteriespeichersysteme können viel Platz in Anspruch nehmen, was in einigen Wohnsituationen problematisch sein kann.
  • Effizienzverluste: Bei der Umwandlung und Speicherung von Energie in Batterien treten Effizienzverluste auf. Das bedeutet, dass nicht die gesamte von den Solarmodulen erzeugte Energie genutzt wird.
  • Sicherheitsüberlegungen: Batteriespeicher können, wenn sie nicht ordnungsgemäß gewartet oder installiert werden, ein Sicherheitsrisiko darstellen, z. B. durch Überhitzung.
  • Umweltauswirkungen: Die Herstellung und Entsorgung von Batterien kann Umweltauswirkungen haben, insbesondere wenn sie nicht ordnungsgemäß recycelt werden.

Für wen lohnt sich eine PV-Anlage mit Notstromfunktion?

Die Photovoltaik-Notstromfunktion findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, darunter Privathaushalte, Gewerbebetriebe und öffentliche Einrichtungen.

Privathaushalte: Im privaten Bereich ermöglicht die Photovoltaik-Notstromfunktion den Haushalten eine unabhängige Stromversorgung, insbesondere während Stromausfällen. Dies ist besonders wichtig, um den Betrieb von wichtigen Geräten wie Kühlschränken, Heizungen oder medizinischen Geräten aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus können Privathaushalte überschüssigen Strom, der während des Tages erzeugt wird, speichern und in Zeiten mit geringer Sonneneinstrahlung nutzen, was zu einer weiteren Reduzierung der Stromkosten führt.

Gewerbebetriebe: Auch für Gewerbebetriebe bietet die Photovoltaik-Notstromfunktion zahlreiche Vorteile. Insbesondere in Branchen, in denen ein kontinuierlicher Strombedarf besteht, wie beispielsweise in Supermärkten, Krankenhäusern oder Produktionsstätten, kann die Notstromfunktion den Betrieb aufrechterhalten und Ausfallzeiten minimieren.

Darüber hinaus können Gewerbebetriebe durch die Nutzung von selbst erzeugtem Strom ihre Energiekosten senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten.

Öffentliche Einrichtungen: Auch öffentliche Einrichtungen ziehen Nutzen von der Photovoltaik-Notstromfunktion. Schulen, Krankenhäuser, Behörden und andere öffentliche Gebäude können von einer zuverlässigen Stromversorgung während Stromausfällen profitieren. Dies gewährleistet den reibungslosen Betrieb und die Sicherheit der Einrichtungen, insbesondere in Notfällen. Darüber hinaus können öffentliche Einrichtungen durch die Nutzung von erneuerbaren Energien ihre Energiekosten senken und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.

Wie viel kosten PV-Anlagen mit Notstromfunktion und lohnt sie sich?

Die Integration der Notstromfunktion in eine Photovoltaikanlage erfordert zunächst eine Investition. Diese umfasst die Kosten für den Batteriespeicher, den Wechselrichter und eventuell weitere Komponenten, die für die Notstromfunktion benötigt werden. Je nach Größe der Anlage und den individuellen Anforderungen können die Investitionskosten variieren.

Die Kosten einer Photovoltaikanlage mit Notstromfunktion hängen von der Größe der Anlage und der Batteriekapazität ab. Für einen Vier-Personen-Haushalt wird etwa 10 Kilowattstunden Strom pro Tag benötigt. Um sicherzustellen, dass die Anlage mindestens einen Tag lang Strom liefern kann, muss die Batteriekapazität mindestens 20 Kilowattstunden betragen. Die Kosten für eine Blei-Säure-Batterie betragen etwa 200 € pro Kilowattstunde, sodass eine 20-Kilowattstunden-Batterie etwa 4.000 € kosten würde. Lithium-Ionen-Batterien sind teurer und kosten etwa 8.000 € bis 10.000 € für 10 Kilowattstunden.

Allerdings können durch die Nutzung der Photovoltaik-Notstromfunktion auch Einsparungen erzielt werden. Durch die Eigenstromnutzung kann der Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz reduziert werden, was zu einer Senkung der Stromkosten führt. Zudem besteht die Möglichkeit, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen und hierfür eine Vergütung zu erhalten.

Die Amortisationszeit, also der Zeitraum, in dem die Investitionskosten durch die Einsparungen und Einnahmen ausgeglichen werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe der Anlage, dem Stromverbrauch und den aktuellen Strompreisen. In der Regel liegt die Amortisationszeit bei einigen Jahren.

Hinweis: Es gibt Fördermittel, welche die Kosten für eine Photovoltaikanlage senken.

Was sind die technischen Anforderungen an eine PV-Anlage mit Notstromfunktion?

Die Installation einer Photovoltaik mit Notstromfunktion erfordert bestimmte technische Anforderungen und Schritte.

Zunächst ist es wichtig, die geeignete Photovoltaikanlage auszuwählen. Diese sollte eine ausreichende Leistung haben, um den eigenen Strombedarf zu decken und gleichzeitig genügend Energie für den Notstrombetrieb bereitzustellen. 

Es ist ebenfalls wichtig, sich über die verschiedenen Arten von Installationsmöglichkeiten für Photovoltaik bewusst zu sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Photovoltaikanlage zu installieren, je nach den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Hausbesitzers. Hier sind vier gängige Optionen:

Komplettservice: Bei dieser Option übernimmt ein professionelles Installationsunternehmen den gesamten Prozess der Installation und Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage. Dies beinhaltet die Planung, den Kauf der Komponenten, die Montage auf dem Dach oder an anderen geeigneten Standorten sowie die Anschluss arbeiten an das Stromnetz. Diese Option ist ideal für diejenigen, die keine Erfahrung mit der Installation von Solarmodulen haben oder sich nicht mit den technischen Aspekten auskennen.

Selbstmontage mit professionellem Anschluss: Bei dieser Option kann der Hausbesitzer die Solarmodule selbst montieren, jedoch muss der Anschuss durch eine Elektrofachkraft absolviert werden. Dies erfordert ein gewisses Maß an technischem Verständnis und handwerklichem Geschick, da die Solarmodule sicher und korrekt installiert werden müssen, um maximale Leistung zu gewährleisten. Der Elektriker übernimmt dann die Verbindung der Anlage mit dem Stromnetz.

Mini-PV-Anlage: Diese Option eignet sich besonders für Mieter oder Hausbesitzer, die keine geeignete Dachfläche für die Installation von Solarmodulen haben. Balkonkraftwerke, wie z. B. unsere Balkonkraftwerk Testsieger bestehen aus kleinen Solarmodulen, die auf dem Balkon oder einer anderen geeigneten Fläche aufgestellt werden können. Diese Anlagen sind in der Regel kleiner und haben eine geringere Leistung als herkömmliche Photovoltaikanlagen, können jedoch dennoch einen Teil des Strombedarfs decken. Wir empfehlen einen Balkonkraftwerk Vergleich durchzuführen, bevor Interessierte sich für eins entscheiden. Der Vorteil: Bei Varianten mit herkömmlichem Schuko-Stecker darf nicht nur die Montage, sondern auch der Anschluss durch Laien erfolgen.

Inselanlage: Eine Inselanlage ist eine unabhängige Photovoltaikanlage, die nicht mit dem Stromnetz verbunden ist. Sie wird oft in abgelegenen Gebieten oder auf Campingplätzen eingesetzt, wo es keinen Zugang zum Stromnetz gibt. Diese Anlagen bestehen aus Solarmodulen, Batterien und einem Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Inselanlagen können als Backup-Stromversorgung dienen oder den gesamten Strombedarf eines Gebäudes decken, wenn keine andere Stromquelle verfügbar ist.

Zusätzlich zur Photovoltaikanlage wird ein Batteriespeicher benötigt, um den überschüssigen Solarstrom zu speichern und bei Bedarf abzurufen. Der Batteriespeicher sollte eine ausreichende Kapazität haben, um den Strombedarf während eines Stromausfalls zu decken.

Ein Wechselrichter ist ebenfalls erforderlich, um den Gleichstrom der Photovoltaikanlage in Wechselstrom umzuwandeln, der für den Betrieb der elektrischen Geräte im Haushalt oder Gewerbebetrieb benötigt wird. Der Wechselrichter sollte in der Lage sein, sowohl den normalen Netzstrom als auch den Notstrom zu liefern.

Die Installation der Notstromfunktion erfordert Fachkenntnisse und muss von einem qualifizierten Solarteur durchgeführt werden. Dies umfasst die Verkabelung der Photovoltaikanlage, des Batteriespeichers und des Wechselrichters sowie die Integration in das bestehende Stromnetz.

Nach der Installation muss die Notstromfunktion ordnungsgemäß in Betrieb genommen und getestet werden, um sicherzustellen, dass sie im Falle eines Stromausfalls einwandfrei funktioniert.

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Jil Desai

 Jil Desai ist Redakteurin, Online Marketing Manager und SEO-Analyst bei der homeandsmart GmbH. Sie gehört zu einer Generation, die quasi Hand in Hand mit Smart Home-Geräten aufgewachsen ist. Zudem haben ihre internationalen Erfahrungen und die Teilnahme an verschiedenen technischen Weiterbildungen ihr Interesse an Technik und globalen Trends verstärkt. 

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