Vor- und Nachteile eine Solaranlage mit West Ausrichtung Photovoltaik West Ausrichtung: Vorteile und Optimierungstipps

Die Ausrichtung einer Photovoltaikanlage kann entscheidend für ihre Effizienz sein. Westausgerichtete Solarpanels sind ein interessantes Thema, da sie eine andere Leistungskurve als südausgerichtete Panels aufweisen.

In diesem Artikel beleuchten wir die Besonderheiten der westlichen Ausrichtung und wie sie sich auf die Energieproduktion auswirkt. 

Wir nennen die Vor- und Nachteile einer West Ausrichtung der Solaranlage.

PV-Westausrichtung - Das Wichtigste in Kürze

Bei der Westausrichtung von Photovoltaikanlagen werden Solarmodule nach Westen ausgerichtet, um die Nachmittags- und Abendsonne optimal zu nutzen.

  • Kosten und Vorteile: Geringere Energieerträge im Vergleich zur Südausrichtung, aber effektiv für den Eigenverbrauch in den Nachmittags- und Abendstunden.
  • Energieerzeugung: Höhere Produktion in den Nachmittagsstunden, was den Spitzenstromverbrauch in Haushalten besser abdeckt.
  • Netzbelastung: Kann zu einer gleichmäßigeren Netzbelastung beitragen, da Stromerzeugung und -verbrauch zeitlich besser übereinstimmen.

Ein professioneller Photovoltaikanlagen Anbieter der erste Schritt in Richtung der Optimalen Ausrichtung und Nutzung der Anlage.

Vorteile der westlichen Photovoltaik Ausrichtung

Einer der Hauptvorteile der westlichen Ausrichtung einer Photovoltaikanlage liegt in der Leistungsspitze während der Nachmittagsstunden. Im Gegensatz zur klassischen Südausrichtung, die ihre maximale Photovoltaik Leistung um die Mittagszeit erreicht, produziert eine westlich ausgerichtete Anlage mehr Strom in den Nachmittags- und Abendstunden. Dies ist besonders vorteilhaft, weil der Strombedarf in den meisten Haushalten und Gewerben am späten Nachmittag und frühen Abend tendenziell höher ist. Daher können Eigentümer von mit Westausrichtung installierten Photovoltaikanlagen davon profitieren, ihren Strombedarf direkt aus der Anlage decken zu können, wenn der Bedarf am höchsten ist.

Ein weiterer überzeugender Vorteil der Westausrichtung liegt in der Möglichkeit, den Eigenverbrauch von Sonnenenergie zu erhöhen und somit die Abhängigkeit vom Stromnetz zu verringern. Wenn eine Anlage in der Lage ist, Strom dann zu liefern, wenn er gebraucht wird – und das ist bei der Westausrichtung der Fall – dann kann ihre Effizienz wirklich maximiert werden. Darüber hinaus wird die Netzbelastung verringert, indem die Spitzenlastzeiten besser abgedeckt werden.

Die verbesserte Netzstabilität ist ein weiterer signifikanter Vorteil, der sich ergibt, weil die Energieproduktion während der Spitzenlastzeiten erhöht wird. Die Stromerzeugung in den Hauptverbrauchszeiten führt zu einer besseren Netzstabilität und letztlich zu effektiverer und nachhaltigerer Energieversorgung.

Bevor wir weiter in die Details der Photovoltaik Westausrichtung eintauchen, möchten wir darauf hinweisen, dass jedes Projekt einzigartig ist und es daher wichtig ist, die lokale Solarpotenzial und den individuellen Stromverbrauch zu berücksichtigen. 

Nachteile der westlichen Ausrichtung

Obwohl westlich ausgerichtete Photovoltaikanlagen bedeutende Vorteile bieten, sollten wir auch die Herausforderungen und potenziellen Nachteile im Auge behalten. Wie bei jeder Strategie gibt es auch hier Kompromisse, die wir betrachten müssen.

Ein Hauptnachteil der westlichen Ausrichtung ist, dass sie tendenziell weniger Gesamtenergie produziert als Anlagen, die nach Süden ausgerichtet sind. Der Grund dafür liegt in der Sonneneinstrahlung. Der Höhepunkt der Sonneneinstrahlung findet um den Mittag herum statt, wenn die Sonne am höchsten am Himmel steht. Eine südliche Ausrichtung erlaubt es den Modulen, das volle Potenzial dieser Mittagssonne zu nutzen.

Besteht das Ziel darin, die maximale Gesamtproduktion zu erzielen, kann eine westliche Ausrichtung deshalb weniger ideal sein. Ein weiterer potenzieller Nachteil ist, dass der höchste Energiebedarf in vielen Haushalten und Unternehmen oft am Morgen auftritt, wenn Menschen aufstehen und beginnen, elektrische Geräte zu benutzen. Westlich ausgerichtete Anlagen starten ihre Produktion jedoch später am Tag, was zu einem Mismatch zwischen Stromproduktion und Verbrauch führen kann.

Darüber hinaus kann die westliche Ausrichtung in Regionen mit besonderen klimatischen Bedingungen, wie beispielsweise starkem Nachmittagsnebel oder häufigen Nachmittagsstürmen, weniger effektiv sein. Denn unter diesen Umständen wird die Spitzenproduktion am Nachmittag, die ein Hauptvorteil der westlichen Ausrichtung ist, erheblich eingeschränkt.

Bei der Planung einer Photovoltaikanlage geht es also nicht nur um die Ausrichtung, sondern auch um eine Vielzahl weiterer Faktoren. Jedes Projekt ist einzigartig und erfordert eine individuell abgestimmte Lösung. Es ist wichtig, alle Variablen zu berücksichtigen und den besten Kompromiss zwischen den verschiedenen Prioritäten zu finden.

Hier ist eine Tabelle, die die Vor- und Nachteile der Photovoltaik-Westausrichtung zusammenfasst:

AspektVorteileNachteile
LeistungsspitzenHöhere Stromproduktion in den Nachmittags- und Abendstunden, was dem höheren Strombedarf in Haushalten und Gewerben zu diesen Zeiten entspricht.Geringere Gesamtenergieproduktion im Vergleich zu Südausrichtungen, da die maximale Sonneneinstrahlung um die Mittagszeit nicht voll ausgeschöpft wird.
EigenverbrauchErhöhung des Eigenverbrauchs von Sonnenenergie und Verringerung der Abhängigkeit vom Stromnetz, da Strom dann produziert wird, wenn er am meisten benötigt wird.Mismatch zwischen Stromproduktion und Verbrauch am Morgen, da westlich ausgerichtete Anlagen später am Tag beginnen zu produzieren.
NetzstabilitätVerbesserte Netzstabilität durch erhöhte Energieproduktion während der Spitzenlastzeiten am Nachmittag und frühen Abend.In Regionen mit speziellen klimatischen Bedingungen (wie starkem Nachmittagsnebel oder häufigen Stürmen) kann die Spitzenproduktion am Nachmittag eingeschränkt sein.
AnpassungsfähigkeitGeeignet für individuelle Projekte, die auf den spezifischen Stromverbrauch und die lokalen Solarpotenziale abgestimmt sind.Erfordert sorgfältige Planung und Berücksichtigung vieler Faktoren, um eine optimale Lösung zu finden.

Unterschiede zwischen westlicher und südlicher Ausrichtung

Die Analyse der Effizienz und Energieproduktion von Photovoltaikanlagen hängt stark von ihrer Ausrichtung ab. Beim Vergleich der westlichen und südlichen Ausrichtung von Solarzellen stellen wir signifikante Unterschiede fest, die sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen.

Eine südlich ausgerichtete Photovoltaikanlage produziert meisten Energie um die Mittagszeit. Hingegen hat eine westlich ausgerichtete Anlage ihre Leistungsspitze in den Nachmittags- und Abendstunden. Das passt besser zu dem typischen Energieverbrauchsmuster vieler Haushalte und Unternehmen und kann den Eigenverbrauch von Sonnenstrom erhöhen.

Die südliche Ausrichtung bietet im Allgemeinen eine höhere Gesamtenergieproduktion während des Jahres. Aber der westlichen Ausrichtung ist die bessere Netzstabilität zuzusprechen, da sie in den wichtigen Abendstunden und am späten Nachmittag Strom liefert, wenn die meisten Stromverbraucher aktiv sind.

Einfluss der westlichen Ausrichtung auf die Energieproduktion

Wie zuvor erwähnt, liegt der Schlüssel zur Optimierung der Photovoltaikanlage in der Ausrichtung. Mit einer Westausrichtung haben wir den Vorteil, dass die Anlage während der Spitzenstunden am Nachmittag und frühen Abend Strom produziert, wenn der Bedarf oft am höchsten ist.

Die Energieproduktion bei westlich ausgerichteten Photovoltaikanlagen ist etwas Besonderes. Anders als bei südlichen Ausrichtungen, die ihren Höhepunkt zur Mittagszeit erreichen, produzieren westliche Anlagen ihre Spitzenleistung später am Tag.

Diese zeitliche Verschiebung hat einen bedeutenden Effekt auf die Energieversorgung. Wenn Anlagenbesitzer beispielsweise tagsüber arbeiten und ihren größten Verbrauch auf die Abendstunden verlagern, ist eine westlich ausgerichtete Anlage ideal.

Die westliche Ausrichtung hat aber nicht nur auf individueller Ebene Vorteile. Sie verbessert auch die Netzstabilität in Zeiten hoher Nachfrage. So kann eine Überlastung des Stromnetzes in Spitzenverbrauchszeiten vermieden werden.

Obwohl der Ertrag von westlich ausgerichteten Anlagen unter Umständen leicht niedriger ist als bei südlich ausgerichteten Anlagen, kompensiert die Möglichkeit, den Stromverbrauch zur Spitzenproduktionszeit abzugleichen, diesen Unterschied in vielen Fällen. Letztlich ist die Entscheidung für eine bestimmte Ausrichtung eine Frage des Bedarfs und des Verbrauchsmusters. Entscheidend ist, dass der Ertrag am tatsächlichen Stromverbrauch ausgerichtet wird.

Es ist aber wichtig zu beachten, dass die Entscheidung für eine westliche Ausrichtung kein Allheilmittel ist. Sie ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die Effizienz der Photovoltaikanlage zu maximieren. Es ist sinnvoll, eine gründliche Analyse des Energieverbrauchs durchzuführen, bevor Interessierte eine endgültige Entscheidung treffen.

Tipps zur optimalen Nutzung der westlichen Ausrichtung

Die Entscheidung für eine westliche Ausrichtung der Photovoltaikanlage kann wichtige Vorteile mit sich bringen. Um diese optimal zu nutzen, sollten ein paar grundlegende Tipps unbedingt beachtet werden.

Ein Hauptaspekt ist die genaue Planung der Photovoltaikanlage. Die Plätze auf dem Dach sollten so genutzt werden, dass die meiste westliche Sonneneinstrahlung aufgefangen wird. Dafür ist eine Anpassung der Solarpanels in einem Winkel von 20 bis 30 Grad optimal. Je nach Ausrichtung des Dachs kann eine Nord-West ausgerichtete PV Anlage oder eine Süd-West ausgerichtete Solaranlage optimal für die individuelle Situation sein.

Zudem ist ein Energiespeicher von großer Bedeutung. Ein Batteriespeicher erlaubt es, den produzierten Strom zu speichern und später im Tag zu verbrauchen. So wird die hohe Leistung am Nachmittag optimal genutzt und die Photovoltaikanlage arbeitet effizienter, besonders weil der größte Verbrauch in den Abendstunden stattfindet. Für einen geringeren Strombedarf lohnt sich ein 5 kWh Stromspeicher, wenn der Stromspeicher bedarf aber etwas größer ist könnten auch ein 10 kWh Speicher oder 15 kWh Stromspeicher sinnvoll sein.

Darüber hinaus sollten Interessierte den Eigenverbrauch anpassen und erhöhen. Indem mehr Strom selbst verbraucht wird, wird die eigene Unabhängigkeit gesteigert und die Bezugskosten für Strom aus dem Netz verringert. Die präzise Ausrichtung der Panels und optimale Einstrahlwerte helfen dabei, den Eigenverbrauch der Solaranlage zu maximieren.

Es wäre ratsam, Prognose-Tools zu nutzen. Diese helfen dabei, die Stromproduktionsmuster der Anlage vorauszusagen und den Eigenverbrauch anzupassen. Mit diesen Tools können Interessierte analysieren, wann und wie viel Energie ihre Anlage produzieren wird.

Der letzte und einer der wichtigsten Punkte ist die regelmäßige Wartung der Photovoltaikanlage. Damit bleibt die Anlage stets in optimalem Zustand, was zu einer Maximierung des Energieertrags führt.

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Jil Desai

 Jil Desai ist Redakteurin, Online Marketing Manager und SEO-Analyst bei der homeandsmart GmbH. Sie gehört zu einer Generation, die quasi Hand in Hand mit Smart Home-Geräten aufgewachsen ist. Zudem haben ihre internationalen Erfahrungen und die Teilnahme an verschiedenen technischen Weiterbildungen ihr Interesse an Technik und globalen Trends verstärkt. 

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