Smart Home Trend 1 – Smart Home Geräte werden Plug&Play
Was bei Computern längst State-of-the-Art ist, wird zukünftig auch bei Smart Home Geräten der Fall sein: die Plug&Play Installation. Voraussetzung dafür ist ein Funkstandard, an den sich alle Gerätehersteller halten. Nutzer benötigen dann nur noch einen entsprechenden Hub, der das gemeinsame Funkprotokoll unterstützt. Kaufen Endverbraucher dann ein Smart Home Gerät, können sie es einfach einstecken und das System erkennt automatisch, dass sich ein neues Gerät im heimischen Funknetzwerk befindet. In Verbindung mit einem Sprachassistenten könnte dieser dann per Sprache durch verschiedene Konfigurationseinstellungen führen. Der große Vorteil: Der Anwender muss nicht mehr auf die Kompatibilität mit seinem Smart Home System achten oder zusätzliche Installations-App auf sein Smartphone herunterladen.
Smart Home Trend Indikator: Mit Connected over IP soll ein neuer Smart Home Funkstandard entstehen. Dieser ebnet den Weg zum Plug&Play Smart Home. Laut der Connected over IP Arbeitsgruppe soll der neue Standard 2021 veröffentlicht werden.
Smart Home Trend 2 – Die KIs ziehen von der Cloud in die Geräte
Noch sind Sprachassistenten oder Künstliche Intelligenzen von Smart Home Systemen in der jeweiligen Hersteller-Cloud beheimatet. Bricht die WLAN-Verbindung ab, können verbundene Smart Home Geräte nicht mehr gesteuert werden. Zukünftig werden Hersteller deshalb Basis-Funktionen wie das Ein- und Ausschalten von Geräten direkt in ihre Basisstationen oder intelligenten Lautsprecher integrieren. Die Verbraucher profitieren bei solchen Lösungen gleich doppelt: Die Bedienung wird ausfallsicher und viele Nutzerdaten können direkt vor Ort lokal gespeichert werden, was den Datenschutz erhöht.
Smart Home Trend Indikator: Nach Google Nest Mini hat auch Amazon 2020 bei seinen neuen Amazon Echo 4 und Echo 4 Dot einen KI-Chip eingebaut, in dem Basisfunktionen der Sprachassistenten enthalten sind. Die Echo Lautsprecher nutzen diese jedoch vorerst nur in den USA.
Smart Home Trend 3 – Die smarte Vernetzung erreicht die Nachbarschaft
Viele Smart Home Möglichkeiten scheiterten bislang an der fehlenden Funkverbindung. Vor allem im Außenbereich ist die Vernetzung von Smart Home Geräten oft nur eingeschränkt möglich. Abhilfe schafft hier die Mesh-Technologie. Dabei werden Geräte nicht nur zum Empfänger, sondern auch Sender. Beschränken sich heimische Mesh-Netzwerke bislang noch auf das eigene Heimnetzwerk, werden sich diese zukünftig auch der Nachbarschaft öffnen. Das funktioniert, indem sie einen kleinen Teil ihrer Netzwerkleistung der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Gerade in dichtem bebautem Gebiet und im städtischen Raum würde sich so eine bessere Netzabdeckung für smarte Geräte ergeben.
Smart Home Trend Indikator: Amazon hat in den USA 2020 sein Amazon Sidewalk Projekt vorgestellt. Damit werden Smart Home Geräte wie Echos oder Ring Überwachungskameras zu Funk-Gateways, die auch kompatiblen Geräte in der Nachbarschaft nutzen können.
Smart Home Trend 4 – Intelligente Wearables erleben den Durchbruch
Seit Jahrzehnten geistert der Begriff der intelligenten Wearables durch die Medien. Gemeint sind Anziehsachen, die aktiv technische Assistenzfunktionen bieten. Mit der Einführung von Fitness-Armbändern und Smart Watches, die permanent den Puls oder die Schlafqualität messen, hat die Akzeptanz von Wearables in 2020 stark zugenommen und den „Exotenstatus“ verloren. Das ebnet den Weg für neue Wearables, die uns 2021 durch den Alltag begleiten werden. Bevor die Technik das Sweatshirt erreicht, wird es jedoch noch etwas dauern, da die Wearables dann waschmaschinenfest sein müssten. Vorstellbar sind jedoch smarte Schuhe, Rucksäcke oder Ansteckgeräte, die sich mit Jacke, Mütze & Co. kombinieren lassen.
Smart Home Trend Indikator: Vernetzte Geräte, wie Fitnessarmbänder oder Smartwatches, die über Sensoren laufend Daten sammeln, sind mittlerweile im Massenmarkt angekommen. Beispiele sind die große Nachfrage nach Apple Watches oder dem Xiaomi Mi Band 5.
Smart Home Trend 5 – Smarte Displays füllen die Lücke des Social Distancings
In 2020 hat die Corona Pandemie die Menschen in die Häuser getrieben. Unter der Empfehlung des Social Distancings waren und sind viele Kontakte zu Verwandten und Freunden stark eingeschränkt. Gleichzeitig wurden Video-Chats salonfähig. Nachdem die Nutzung selbstverständlich wurde, werden einfach zu bedienende Geräte wie smarte Displays mit Video-Chat-Funktion an Bedeutung gewinnen und schnell zur Grundausstattung eines Smart Homes gehören. Denn sprachgesteuert sind sie natürlich zu bedienen und damit für eine große Bevölkerungsschicht spielend leicht und ohne viele technische Kenntnisse nutzbar.
Smart Home Trend Indikator: Durch die Corona Krise und den damit verbundenem Social Distancing erfreuen sich smarte Displays mit ihren Video-Chatfunktionen großer Beliebtheit. Einen Trend Indikator gibt zum Beispiel Echo Show 8 vor, für den Besteller inzwischen lange Lieferzeiten in Kauf nehmen.
Smart Home Trend 6 – Siri, Alexa und Google Assistant helfen sich gegenseitig
Bislang hüten Sprachassistenten bestimmte Funktionen eifersüchtig, wie einen Schatz. Allen voran die Einbindung von Streamingdiensten. Zukünftig wird sich hier das Blatt wenden, nicht die exklusive Nutzung von Diensten steht dann im Vordergrund, sondern die größtmögliche Vielfalt. Anbieter wie Amazon, Apple oder Google werden ihre Geräte und Plattformen immer mehr für Drittanbieter öffnen. Nutzer können dann vielleicht schon bald ihr Amazon Music Unlimited Abo auf einem Google Home Lautsprecher per WLAN streamen. Die Wünsche des Kunden rücken wieder vermehrt in den Fokus der Smart Home Lautsprecher.
Smart Home Trend Indikator: Lange Zeit haben die Sprachassistenten Hersteller versucht, ihre Zusatzservices exklusiv an ihre KI zu koppeln. Ein Beispiel ist Apple Music, das lange nicht mit einem Echo genutzt werden konnte. Inzwischen weichen die Grenzen auf und Apple Music auch auf Alexa-Lautsprechern nutzbar.
Smart Home Trend 7 – Datenschutzbedenken verlieren an Bedeutung
Wenn es um Daten geht, melden besonders die Deutschen Bedenken an. Während man die eigenen Daten, wie einen geheimen Schatz hütet, schwinden die Vorbehalte aber sehr schnell, wenn es um die eigenen Kinder geht. Um zu wissen, dass ihre Kinder bald sicher von der Schule zurück sind, erfreuen sich z. B. Smartwatches für Kinder einer großen Beliebtheit. Das integrierte GPS-Modul lässt im Notfall Eltern wissen, dass die Kinder bald zuhause sind. Mit dem Gefühl der Geborgenheit wächst damit bereits eine neuer Nutzergeneration heran, welche dann zukünftig die persönlichen Vorteile, die aus einer Datenweitergabe entstehen, höher schätzt als mögliche negative Gefahren.
Smart Home Trend Indikator: Wenn es um die Sicherheit der eigenen Kinder geht, gehören Datenschutzbedenken oft schnell der Vergangenheit an. Kinderprodukte wie Smartwatches mit Ortungsfunktionen erfreuen sich bei Eltern oft großer Beliebtheit.
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