Wenn nicht jetzt, wann dann? 5 wirklich gute Gründe, sein Zuhause jetzt smart zu machen

Das Smart Home ist definitiv auf dem Vormarsch. Allerdings gibt es immer noch viele Menschen, die noch nicht auf den Zug aufgesprungen sind – aus unterschiedlichen Gründen. Dabei gab es noch nie in der Geschichte einen so guten Zeitpunkt, um damit loszulegen. Die Gründe dafür liefern wir jetzt.

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1. Das Smart Home ist erwachsen geworden

Manchen Menschen mag es durchaus so vorkommen, als hätten sie gefühlt erst vor ein, zwei Jahren erstmalig den Begriff Smart Home irgendwo gehört oder gelesen. Das täuscht jedoch. Der Grund dafür ist, dass smarte Haustechnik, zumindest auf Konsumentenebene, an vorderster Front der Entwicklung steht. Weit vor anderen Dingen wie beispielsweise Smartphones oder Fernseher.

Das heißt, es gibt nur wenige andere Produkte, bei denen die Entwicklungen in einem ähnlich rasenden Tempo verlaufen – selbst unter dem Eindruck, dass es bei Digitaltechnik grundsätzlich ziemlich fix geht. Tatsächlich beweisen die Informationen über den langen Weg der Hausautomation, dass schon in den frühen 00er Jahren das Smart Home nach heutigem Verständnis entstand; bereits 2001 wurde das erste Musterhaus errichtet.

Damit ist das Smart Home heute (2021) nicht nur dem Namen nach volljährig. Nein, es hat auch seine „wilden Anfangszeiten“ in den 2010ern hinter sich gelassen. In der Folge ist alles, was dahintersteht, gereift – einige Hersteller können schon ihr Zehnjähriges feiern; die Telekom ist sogar schon seit 2005 mit im Spiel.

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2. Die Technik an sich ist längst etabliert und stabil

Wer sich, um eine Jahreszahl zu nennen, 2014 nach Smart-Home-Produkten umsah, hätte dabei nicht nur eine verhältnismäßig geringe Zahl von Produkten entdeckt (etwa Quirky Wink). Er hätte auch damit leben müssen, dass vieles längst nicht so fähig, benutzerfreundlich und stabil war. Ganz einfach deshalb, weil Smart Home damals ein gerade erst durchstartender Trend mit wenig mehr als viel Potenzial war – und wie das bei solchen Themen so ist, wollte natürlich jeder damit Geld verdienen.

Heute ist das anders. Wir haben große Namen der IT am Smart Home scheitern gesehen; haben dafür vorher völlig unbekannte Kleinstfirmen auf dem Weg zur etablierten Größe verfolgen dürfen.

Der große Erfolg: Selbst im Tiefstpreis-Billigsegment gibt es heute kaum noch smarte Haustechniken, die einen „unfertigen“ Eindruck hinterlassen. Und wer ein wenig Geld in die Hand nimmt, bekommt auch Produkte, die in jeder Hinsicht überragend sind.

Ging es früher vor allem darum, überhaupt einem Produkt aus dem eigenen Portfolio den Stempel „Smart Home“ aufdrucken zu können, so ist heute die Transformation von Quantität zu Qualität längst erfolgt. Mit der Folge, dass man heute für sein Geld ein wirklich „preis-wertes“ Produkt erhält.

3. Häusliche Sicherheit wird wieder viel wichtiger

Als dieser Text geschrieben wurde (Mitte Juni 2021), waren die Infektionszahlen seit Wochen im Sinkflug, war bereits die Hälfte aller Deutschen geimpft und in der Politik wurde laut darüber nachgedacht, die Maskenpflicht im Außenbereich wieder abzuschaffen. Gerade jetzt ist deshalb die Zeit, über den Einstieg ins Smart Home nachzudenken. Ganz besonders in alles, was mit dem Thema Sicherheit verbunden ist.

In den Lockdown-Monaten gingen auch die Zahlen der Einbrüche zurück. Tatsächlich fielen sie sogar auf ein historisches Allzeittief. Dafür gibt es einen kleinen und zwei große Gründe. In dieser Reihenfolge:

  1. Ausgangsbeschränkungen gelten natürlich auch für Einbrecher.
  2. Die Beschränkungen führten zu viel mehr Polizeikontrollen. Gleichzeitig sorgte die abnorm gestiegene Zahl von Heimarbeitern bei gleichzeitig verringerter Zahl von Pendlern, Ausgehenden und Shoppenden dafür, dass die Straßen ungleich leerer waren. Ein deutlich größeres Risiko für Einbrecher, in allen Phasen ihres Tuns aufzufallen.
  3. Viel mehr Menschen waren dauerhaft zuhause. Manche sogar 24/7. Das mag kein Einbrecher, weil nur die wenigsten das Risiko eingehen möchten, bemerkt oder identifiziert zu werden oder gar Gegenwehr zu erleben.

Bloß: Diese Punkte sind gerade dabei, ihre Gültigkeit zu verlieren. Die Ausgangsbeschränkungen verschwinden. Gleichzeitig holen viele Menschen einiges nach, sind deshalb deutlich öfters und länger unterwegs als vor Corona.

Beste Bedingungen für Einbrecher und somit ein wirklich guter Grund, mit smarten Anwesenheitssimulatoren, Rollladenautomatiken und Überwachungskameras durchzustarten. Denn leider werden auch die Kriminellen einiges nachzuholen haben.

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4. Die Auswahl ist so groß wie nie

Als das Smart Home Fahrt aufnahm, war die Produktauswahl deutlich limitiert. Beleuchtungssteuerungen, Heizungsthermostate, einige wenige Haushaltsgeräte. Das heißt, damals waren die Zahlen derer, die in diesem kleinen Smart-Home-Segment etwas für sich finden konnten, das wirklich ihr Leben bereicherte, eher gering. Eine Affinität für das Digitale und eine gewisse Portion Zukunftsgewandtheit waren ebenfalls vonnöten – die early Adopter des Smart Homes in den frühen 2010ern waren definitiv ein sehr digitaler Menschenschlag.

Abermals gilt jedoch: Diese Zeit ist vorbei. Smart Home wird mit jedem Tag immer mehr nur noch zu einem Dachbegriff, unter dem sich zahlreiche Anwendungen und in jeder davon unterschiedlichste Herangehensweisen und Produkte finden. Der Markt ist schlicht gigantisch.

Das führte zudem dazu, dass eine Diversifikation stattfand. Auch heute noch gibt es Smart-Home-Produkte, die definitiv eher etwas für Personen sind, die sich mit verbundenen Augen in der digitalen Materie auskennen. Die große Masse jedoch ist für User gedacht, deren digitale Kenntnisse sich nur auf allgemeinem, oder sogar sehr niedrigem Level befinden. Angst, sich etwas zu kaufen, dann aber Schwierigkeiten zu haben, die Anwendung aufzubauen oder zu bedienen, muss heute definitiv niemand mehr haben.

5. Smart Home wird immer mehr zum immobilen Must-Have

Bevor wir tiefer in dieses Kapitel einsteigen, kann der geneigte Leser sich kurz die Frage stellen, ob er dauerhaft in einem Haus wohnen wollte, in dem das Wasser aus einem Schöpfbrunnen stammt und wo die (einzige) Toilette sich im Außenbereich befindet. Falls die Antwort nein lautet, gleich die Gegenfrage: Warum nicht? Immerhin waren der Brunnen und eine solche Toilette über Jahrhunderte Stand der Dinge.

Wer versteht, worauf dieses Fragespiel hinausläuft, der versteht auch, wie dies mit smarter Haustechnik zusammenhängt: So, wie heute wohl niemand in ein Haus ziehen würde, in dem es kein fließendes Wasser gibt, so sind auch immer weniger Menschen gewillt, in ein Gebäude zu ziehen, in dem es nicht zumindest ein Mindestmaß an Smart-Home-Technik gibt.

„Für Wohnungen mit Smart-Home-Ausstattung
wäre ich grundsätzlich bereit, mehr Miete zu bezahlen“

Diese Aussage entstammt nicht einem Hersteller von digitaler Haustechnik, sie findet sich vielmehr in einer Studie des Digitalbranchenverbandes Bitkom aus dem Jahr 2020. 24 Prozent der befragten Immobilienbesitzer und sogar 27 Prozent der Mieter stimmten dieser Aussage zu – obwohl die Mieten schon sowieso hoch sind.

Auch unter Maklern und anderen Experten im Bereich Immobilien ist längst klar, dass das Smart Home längst „the next big thing“ ist – so, wie es vor nicht allzu langer Zeit eine moderne Wärmepumpenheizung oder auch elektrisch betriebene Rollläden waren.

Im Klartext heißt das, dass mit jedem Jahr, das noch vergeht, alle Immobilien an Wert verlieren, die nicht zumindest ein wenig smart sind. Mehr noch: dies gilt auch für sämtliche Einrichtungsgegenstände. Heute mag beispielsweise eine smarte Waschmaschine nicht in jedem Haushalt stehen und sich deshalb andere Stücke im gebrauchten Zustand gut verkaufen lassen. Bald schon jedoch dürften sich dafür nur noch ebenso wenige Abnehmer finden, wie für eine heutige Kühltruhe, auf deren Energie-Label ein rot unterlegtes „D“ prangt.

Bei seiner Immobilie Werterhalt zu betreiben, bedeutet heutzutage deshalb nicht bloß, den Fassadenanstrich zu erneuern oder den energetischen Standard zu verbessern, sondern immer stärker, das Gebäude auch zu digitalisieren.

Zusammengefasst

Über weite Teile der vergangenen Jahre seit dem Jahrtausendwechsel waren smarte Haustechniken etwas, das man als „nice to have“ betrachten konnte – schön, sie zu haben, aber nicht unbedingt nötig.

Derzeit jedoch befindet sich die Welt an diesem Punkt in einem dramatischen Wandel. Die Zahl von Anwendungen, die keine Digitaltechnik aufweisen, nicht vernetzt und hochkomfortabel steuerbar sind, wird andauernd kleiner. Bei wem bis dato noch nicht einmal ein Smart Speaker auf dem Tisch steht, der tut gut daran, langsam nachzuziehen – es lohnt sich unbedingt. Denn das Smart Home macht das Zuhause nur komfortabler, sicherer und sparsamer; ganz ohne Nebenwirkungen.

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homeandsmart Redaktion David Wulf

David Wulf ist Unternehmer, SEO-Berater und Coach. Er arbeitet unter anderem als Geschäftsführer und SEO-Verantwortlicher bei homeandsmart GmbH in Karlsruhe, Deutschland.

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