Mehr als nur ein Rauchmelder
Unter der schlichten Verkleidung des Birdi Smart Air Monitor versteckt sich hochmoderne Sensortechnologie, die nicht nur in der Lage ist, Rauchgase und das geruchs- und geschmacklose Kohlenmonoxid zu erkennen, sondern gleichzeitig die Luftqualität der Wohnräume in Bezug auf Luftfeuchtigkeit, Temperatur und - für Allergiker von Bedeutung - die Belastung mit Pollen zu überwachen. Im Ernstfall alarmiert der intelligente Rauchmelder die Bewohner wie herkömmliche Brandschutzsysteme über einen akustischen und optischen Alarm. Zusätzlich ist das Gadget für das Smart Home in der Lage, mithilfe der integrierten Wi-Fi-Fähigkeit Bewohner, die gerade nicht im Haus sind, über die für iOS und Android angebotene Smartphone-App zu benachrichtigen. Sollte im Notfall kein Kontakt auf den Alarm reagieren, kann Birdi zur Sicherheit eigenständig die Feuerwehr alarmieren.
Im Brandfall oder bei aus einer Gastherme ausströmendem Kohlenmonoxid droht akute Lebensgefahr. In diesen Fällen können Nachbarn schnell helfen, werden aber in der Regel erst durch die Sirenen auf den Notfall aufmerksam. Die Erfinder von Birdi wollen für zusätzliche Sicherheit sorgen, indem Nachbarn die Smart Home Rauchmelder miteinander vernetzen können. Bahnt sich in einem Haus ein Unglück an, werden die Nachbarn via Smartphone informiert und können sofort zur Hilfe eilen.
Zusätzliche Sicherheit durch Warnung vor lokalen Gefahren
Durch die Online-Anbindung soll der intelligente Rauchmelder obendrein in der Lage sein, vor Gefahren zu warnen, die außerhalb des Smart Home drohen. Laut den Entwicklern können das zum Beispiel Erdbeben, Fluten oder andere lokale Notfälle sein. Sollte es in der direkten Umgebung zur Katastrophe kommen, werden die Bewohner zur Sicherheit über den intelligenten Rauchmelder akustisch, visuell und mittels App gewarnt. Zur Markteinführung soll sich das Feature für den Smart Home Rauchmelder noch in einer experimentellen Phase befinden und vorerst nur in bestimmten Gebieten verfügbar sein.
Verbesserung der Luftqualität
Keine Einschränkungen wird es bei der Funktion zur Überwachung der Luftqualität geben. Über die zu Birdi gehörende App können Nutzer ablesen, wie es um die Luftqualität in den einzelnen Wohnräumen ihres Smart Home, in denen der Birdi Luftmonitor installiert ist, bestellt ist. Ist in einem Raum beispielsweise die Temperatur zu niedrig und die Luftfeuchtigkeit zu hoch, droht Schimmelbildung. In diesem Fall macht das System den Benutzer mittels Push-Benachrichtigung aufmerksam und gibt Tipps, mit denen sich das Raumklima nachhaltig verbessern lässt. Durch die Tipps sollen sich Symptome wie juckende Augen, trockene Haut und schlechter Schlaf vermeiden lassen.
Als nützlich dürfte sich ferner der CO2-Sensor erweisen. CO2 wird beim Ausatmen produziert. Im Gegensatz zu CO ist CO2 in geringeren Konzentrationen nicht tödlich, kann aber die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Hohe CO2-Konzentrationen gelten überdies als Ursache für Kopfschmerzen. Birdi überwacht zur Sicherheit das CO2-Level in der Raumluft und gibt schon vor dem Auftreten körperlicher Symptome praktische Tipps um Abhilfe zu schaffen.
Keine nächtliche Warnung wegen leeren Batterien
Wer Rauchmelder im Haus hat, wird schon einmal die Batterien gewechselt haben. Zur Sicherheit melden sich Rauchmelder bei drohendem Energieverlust mit einem an Intensität zunehmenden Warnton. Vornehmlich ertönt dieser mitten in der Nacht und reißt alle Bewohner aus dem Schlaf. Die Erfinder von Birdi haben bei der Entwicklung des Smart Home Gadgets an diesen nervraubenden Nebeneffekt gedacht und Abhilfe geschaffen.
Birdi meldet sich bei niedrigem Akku-Ladestand ausschließlich tagsüber
Die Sicherheit bleibt aber natürlich gewährleistet. In den USA soll der Smart Home Rauchmelder selbständig über das Internet Batterien nachbestellen können.
Offene Programmierschnittstelle
Durch die offene API ist zu erwarten, dass es künftig weitere Anwendungen für das Smart Home geben wird, die auf den Funktionen des Smart Air Monitors basieren und durch tiefergehende Vernetzung für zusätzliche Sicherheit im Smart Home sorgen. Fremde Entwickler können mithilfe der API auf die Daten der einzelnen Sensoren zugreifen, wodurch sich z.B. zusätzliche Anwendungen und Geräte wie Kameras oder vernetzte Schließsysteme mit dem Rauchmelder verbinden lassen könnten. Die Sicherheit des Systems soll trotz der Öffnung für Entwickler gewahrt bleiben.
Fazit:
Technisch bietet der mit rund 70.000 US-Dollar über die Crowdfunding-Plattform "Indiegogo" finanzierte Rauchmelder Birdi einen identischen, hinsichtlich Sensoren und offener API sogar größeren Funktionsumfang als Nest-Protect. Preislich bewegen sich beide Smart Home etwa auf gleichem Niveau. Birdi kann momentan nur vorbestellt werden. Ab wann das System zur Verbesserung der Sicherheit im Smart Home regulär in Deutschland angeboten wird, steht noch nicht fest.
Den Namen Birdi haben die Entwickler im Übrigen nicht ohne Grund gewählt: Früher galten Vögel im Bergbau als Lebensretter. Kanarienvögel wurden zur Sicherheit in Käfigen mit unter Tage genommen. Entwickelten sich in den Minen giftige Gase, starben die Vögel. Dieses untrügliche Zeichen verschaffte den Minenarbeiten noch genügend Zeit, die Mine zu evakuieren.
Lesetipps zum Thema Rauchmelder
Genius Plus Rauchmelder von Hekatron lassen nichts anbrennen
Smartwares Rauchmelder RM149: Basis-Schutz zum Niedrigpreis
Rauchmelder Test-Überblick 2018: Vergleich der besten Brandmelder
Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, werden wir mit einer Provision beteiligt. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten.
Wir haben Kooperationen mit verschiedenen Partnern. Unter anderem verdienen wir als Amazon-Partner an qualifizierten Verkäufen.