Unser Test-Fazit zur Bose Smart Ultra Soundbar
WOW, was eine Ansage! In unserem Test hat uns die Bose Smart Ultra Soundbar im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen. Das unfassbar edle Design der Soundbar fällt sofort beim Herausnehmen aus der Box auf und steigert die Vorfreude auf die Verwendung genauso, wie die einfache Einrichtung. Im Betrieb zeigt die Bose dann was sie kann: Ein Vergleich zu den normalen TV-Lautsprechern ist unfair, denn hier ist die Soundbar meilenweit überlegen. Dialoge sind klar, der Ton ist gut abgemischt und dank Dolby Atmos kommen Nutzer in den Genuss von einem sehr guten 3D-Klang.
Etwas schade finden wir allerdings die umständliche Raumeinmessung per Headset und das auf der Soundbar keine Bedienelemente vorhanden sind. Außerdem fehlt auch hier der Support für DTS:X.
Da die Raumeinmessung aber nur einmal vorgenommen werden muss und die Soundbar entweder per App, der mitgelieferten Fernbedienung, per Sprache oder klassisch per TV-Fernbedienung bedient wird, sind die Schwächen zu vernachlässigen.
Dementsprechend erhält die Bose Smart Utra Soundbar von uns eine klare Kaufempfehlung! Besonders Personen die auch beim Filme schauen im heimischen Wohnzimmer einen hervorragenden Sound wahrnehmen wollen, sollten hier zuschlagen. Außerdem sollten alle Besitzer eines Premium Fernseher darüber nachdenken den Sound auf die höchste aller Stufen zu heben.
Bose Smart Ultra - Design & Ausstattung im Überblick
Aus der Box heraus ist die Bose Smart Ultra Soundbar ein absoluter Genuss für die Augen! Das schicke Metallgitter auf der Vorderseite in Kombination mit hochwertigem Milchglas auf der Oberseite sorgen dafür das die Soundbar ein absoluter Hingucker in jedem Wohnzimmer ist. Noch dazu fühlt sich das Gerät sehr hochwertig an und vermittelt eine hohe Verarbeitungsqualität.
Mit Maßen von 5,8 x 104,5 x 10,7 Zentimeter ist sie flach, aber dafür recht breit. Vor dem Kauf sollten Interessenten darauf achten, dass sie entweder vor den Standfüßen des Fernsehers platziert werden kann oder dazwischen. Mit 5,8 Kilogramm bringt sie Smart Ultra ein ordentliches Gewicht auf die Waage, welches nochmals ihre hochwertige Verarbeitung unterstreicht.
Auf der linken vorderen Seite befinden sich zwei LED-Lämpchen. Eines zeigt den Status der integrierten Mikrofone, das zweite zeigt den allgemeinen Status der Soundbar an und gibt ein optisches Feedback, wenn beispielsweise die Lautstärke per Fernbedienung angepasst wird. Farblich haben Nutzer die Wahl zwischen Arctic White und Schwarz.
Eine kleine Überraschung gibt es dann auf der Rückseite: Neben den üblichen Anschlüssen für HDMI-eARC, Strom, LAN und dem optischen Eingang, gibt es einen Service Anschluss und vier weitere AUX-Anschlüsse für verschiedene Aufgaben (Data, IR, Bass und ADAPTiQ).
Auch der Lieferumfang ist etwas größer als beispielsweise der der Sonos Beam (2. Gen). Neben der Soundbar bekommen Käufer folgende Dinge:
- 1x HDMI eARC-Kabel
- 1x Optisches Kabel
- 1x ADAPTiQ-Headset
- 1x Netzkabel
- 1x Fernbedienung (Batterie im Lieferumfang enthalten)
- 1x Kurzanleitung
Das tolle Design gepaart mit einer hochwertigen Verpackung und einer guten Unboxing-Experience, ließen bei uns die Vorfreunde auf den Test mit der Bose Smart Ultra nochmal deutlich ansteigen.
Bedienung & Benutzerfreundlichkeit der Bose Smart Ultra
Die Inbetriebnahme der Smart Ultra lief in unserem Test abgesehen von minimalen Problemen gut. Zunächst fiel uns aber auf, dass die Soundbar sofort nach dem Anschließen an den Fernseher Ton abspielte und das, obwohl wir sie noch nicht eingerichtet hatten.
Um die Bose Soundbar dann einzurichten, müssen die folgenden Schritte durchgeführt werden:
- Soundbar anschließen, Bose App (Android|iOS) herunterladen, ein Benutzerkonto erstellen und der App den Netzwerkzugriff erlauben
- „Neues Produkt“ hinzufügen anklicken. Die App sucht dann nach Produkten in der Nähe oder Nutzer können direkt ihr Produkt auswählen.
- Sobald die Soundbar gefunden wurde mit dem WLAN verbinden und sie aktivieren.
- Sobald die Aktivierung erfolgreich abgeschlossen ist, landen Benutzer auf dem Startbildschirm der App.
In unserem Test lief bis zu Schritt vier alles wie am Schnürchen, leider schlug die Aktivierung beim ersten Versuch fehl, klappte aber beim zweiten Versuch sofort und die Soundbar war nach etwa fünf Minuten eingerichtet.
Damit die Smart Ultra auch ihr volles Potenzial ausschöpfen kann, sollte sie auf den Raum eingemessen werden. Bei Bose nennt sich die Technologie dazu ADAPTiQ und ist vergleichbar mit dem Trueplay von Sonos. Allerdings ist die Raumeinmessung bei Bose aus unserer Sicht etwas umständlich:
- Zunächst das mitgelieferte ADAPTiQ-Headset an den entsprechenden Eingang der Soundbar einstecken und auf den Kopf setzen.
- Dann den Anweisungen der App folgen
- Sobald der Vorgang startet, spielt die Soundbar eine bestimmte Tonabfolge. Insgesamt sind hierfür fünf Durchgänge an fünf unterschiedlichen Stellen im Raum nötig.
Zwar dauerte der Vorgang nur ungefähr fünf Minuten, Im Vergleich aber beispielsweise mit Sonos, wo nur das Handy benötigt wird, bewerten wir diese Vorgehensweise als etwas umständlich. Dafür kann man auf seinem Sofa sitzen bleiben und muss nicht mit dem Handy durch den Raum laufen.
Die Bose App, über die alle Einstellungen geändert werden können, ADAPTiQ jederzeit erneut gestartet werden kann oder die KI-Dialogverbesserung aktiviert wird, ist ansprechend und übersichtlich gestaltet.
Die Menüs sind aufgeräumt und auf dem Hauptbildschirm finden Nutzer alle wichtigen Infos und können ganz schnell und einfach auch die Soundquelle der Smart Ultra ändern. Als Quelle kann man neben dem TV auf AirPlay und ganz klassisch auf Bluetooth zurückgreifen. Darüber hinaus können sich Fans von Sprachassistenten auf den Support von Amazon Alexa und Google Assistant freuen.
Etwas schade und ungewöhnlich finden wir nur, dass es auf der Soundbar selbst keine Bedienelemente gibt. So lassen sich im Vorbeigehen leider keine Lieder weiterklicken oder die Lautstärke verändern. Dafür profitieren Nutzer von einer kleinen, handlichen Fernbedienung.
Funktionen & Performance: Was kann die Bose Smart Ultra Soundbar?
Angeschlossen, eingerichtet und eingemessen hebt die Bose Smart Ultra Soundbar das Audioerlebnis beim Film oder Serien schauen auf ein völlig neues Niveau! Die Verbesserung im Vergleich zu den normalen TV-Lautsprechern ist kaum in Worte zu fassen und einfach enorm!
Hinweis: Wie schon bei unserem Sonos Beam (Gen.2) Test haben wir auch die Bose Smart Ultra an einem LG G3 TV angeschlossen. Allerdings hatten wir nur die Möglichkeit die Soundbar alleine – also ohne Rear-Lautsprecher und ohne Subwoofer zu testen.
Für den Test sahen wir uns mehrere Serien, Filme und Sportübertragungen mit und ohne Dolby Atmos an. Außerdem hörten wir über die Smart Ultra auch Musik und Podcasts.
Aber auch als alleiniger Soundriegel macht die Bose Soundbar enorm viel Spaß. Besonders Dialoge sind kristallklar, nicht verzerrt und ganz einfach zu verstehen. Mit KI-Dialogverbesserung wird hier dann nochmal eine Verbesserung erzielt, dank ihrer Breite von über einem Meter gelingt der Soundbar auch eine gut hörbare Separation des linken und rechten Kanals.
Ebenfalls beeindruckend ist die Lautstärke der Soundbar. Nicht nur lässt sich die Lautstärke in sehr kleinen Schritten – auch im sehr leisen Tonbereich – gut anpassen, die potenzielle Maximallautstärke ist wirklich sehr laut. Bereits auf mittlerer Lautstärke der Soundbar wird man als Zuschauer förmlich weggeblasen und man traut sich fast nicht noch lauter zu machen. Hier kommt also wirklich jeder auf seine Kosten – ab einer bestimmten Lautstärke sicherlich auch der Nachbar.
Interessant ist dann der Bass. Der ist auf jeden Fall zu spüren – vor allem natürlich bei höherer Lautstärke – allerdings ist er dann doch recht zurückhaltend. Bei einer Explosion oder überraschender Musik steht man nicht plötzlich senkrecht auf der Couch. Die Abmischung ist hier aus unserer Sicht sehr gut gelungen, wer sich aber mehr Wums wünscht, könnte etwas enttäuscht sein.
Wirklich beeindruckend war dann die Wiedergabe von Dolby Atmos Inhalten. Ein 3D-Effekt ist klar spür- und hörbar und das, obwohl die Soundbar in unserem Test alleine für den Effekt sorgen musste. Mit Rear-Speakern dürfte hier also noch deutlich mehr Potenzial nach oben sein. Dennoch sorgt die Smart Ultra für ein völlig neues und immersives Erlebnis. Flugzeuge und Helikopter erscheinen tatsächlich von oben zu kommen und so macht das Filme schauen deutlich mehr Spaß.
Alles in allem waren wir mit der Performance der Bose Smart Ultra hochzufrieden. Sie liefert guten 3D-Sound, satte und gut abgestimmte Bässe und die Lautstärke lässt sich gut anpassen. Besonders gut bewerten wir die Wiedergabe von Dialogen. Auf diesem Bereich ist sie definitiv eine der Top-Soundbars überhaupt.
Wie gut ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der Bose Smart Ultra?
Mit einer UVP von 999 Euro ist die Bose Smart Ultra definitiv eine Premium Soundbar. Je nach Marke bekommt man für diesen Preis bereits eine Soundbar mit Surround-Lautsprechern oder mit einem extra Subwoofer. Allerdings liefert die Smart Ultra für ihren Preis auch eine erstklassige Leistung ab, was man von billig Soundbars nicht immer behaupten kann. Gerade 3D-Audio bzw. Dolby Atmos darf man bei ganz günstigen Soundbars nicht erwarten.
Aufgrund ihrer hohen Qualität und der guten Soundwiedergabe bewerten wir das Preis-Leistungs-Verhältnis der Bose Smart Ultra als gut. Sie ist definitiv ein Premium Produkt, für das auch ein Premium Preis gezahlt werden muss, aber es gibt auch noch deutlich teurerer Soundbars.
Weitere Bose Smart Ultra Tests & Bewertungen
Bei der Einschätzung bzw. Bewertung von Produkten folgen wir stets einem 360 Grad Prinzip. Das heißt: Statt nur die Meinung eines einzelnen Redakteurs wiederzugeben, beziehen wir auch Tests weitere Experten, Fachredaktionen, Kundenbewertungen und aktuelle technische Entwicklungen in unsere Berichterstattung mit ein. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf unsere home&smart Testnote.
Wer möchte kann sich in unseren Redaktionsrichtlinien tiefergehend zu unserem Vorgehen bei Produkttests oder zu unserer Recherche informieren. Außerdem gibt es hier einen Artikel über unser Testverfahren.
- Die Redaktion von hifi.de bewertete die Bose Smart Ultra mit der Note 8,3 (gut). Gelobt wurden der kräftige und breite Klang sowie das edle Design. Kritik gab es für den hohen Preis und die etwas kräftigere Bassabmischung. (Stand: 09/2023)
- Die Experten der Stiftung Warentest vergaben für die Bose Smart Ultra die Testnote 2,7 (befriedigend). Dabei war die Handhabung der größte Kritikpunkt. (Stand: 08/2024)
- Auf Amazon wurde die Soundbar von über 350 Käufern mit durchschnittlich 4,2 von fünf Sternen bewertet. (Stand: 11/2024)
Preise & Verfügbarkeit der Bose Smart Ultra Soundbar
Welche Alternativen gibt es zur Bose Smart Ultra?
Wer eine gute Alternative zur Bose Soundbar sucht, findet sie in der Sonos Beam (Gen.2). Sie kostet nur die Hälfte der Smart Ultra und kann ebenfalls Dolby Atmos Inhalte sehr gut wiedergeben, auch wenn der Effekt nicht ganz so immersive ist, wie beim Bose Modell. Dies ist aufgrund der geringeren Größe und der fehlenden nach oben strahlenden Treiber aber auch kein Wunder. Noch dazu war sie in unserem Test schnell eingerichtet und bietet ebenfalls ein starkes Design. Alle Details gibt es in unserem Sonos Beam (Gen.2) Test. Ihre Note: 89/100 (gut)
Als ganz günstige Alternative empfehlen wir die Sony HT-SF150 Soundbar. Sie ist schon für knapp 100 Euro zu haben, einfach einzurichten und bietet auch Surround Sound. Auf Dolby Atmos muss man aber verzichten. Wir hatten die Sony Soundbar im Test und waren überzeugt. Das Ergebnis: 86 von 100 Punkten und die Note “gut.” Die Details gibt es zum Nachlesen in unserem Sony HT-SF150 Test.
Wer noch mehr Alternative vergleichen will, findet eine gute Auswahl an Soundbars in unserem Soundbar Vergleich.
Bose Smart Ultra Soundbar – Technische Details
- Maße: 5,8 x 104,5 x 10,7 Zentimeter
- Gewicht: 5,8 Kilogramm
- Anschlüsse: Strom, HDMI-eARC, optisch
- Material: Glas und Metall
- Farben: Schwarz oder Weiß
- Funk: WLAN, Bluetooth, AirPlay2, Chromecast
- Technologie/Soundformate: Dolby Atmos, Dolby Digital, Dolby TrueHD, Dolby Digital Plus, Voice4Video-Technologie, SimpleSync-Verbindung, KI-Dialogue Mode
- Sprachassistenten: Google und Alexa
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