Caavo, der Softwarekleber
Caavo ist kein Fernseher, keine Fernbedienung und auch keine Streamingbox. Caavo ist schlichtweg ein gut aussehender Manager, der sich für alle Streamingdienste und Set Top Boxen verantwortlich fühlt. Weniger metaphorisch gesprochen ist Caavo ein Gateway mit 8 HDMI-Eingängen, das unterschiedliche Streamingboxen und Spielekonsolen automatisch erkennt. Statt Fernbedienungen zu suchen und sich durch Nutzeroberflächen zu hangeln, sagt man Caavo ganz einfach was man gerade zum Abschalten braucht. Zum Beispiel: „Zeig mir Staffel 9, Folge 1 von Big Bang Theory“. Innerhalb von Sekunden sucht sich Caavo das geeignete Gerät und greift auf den Dienst zu, der die gewünschte Folge parat hat. Will man später weiterschauen, merkt sich Caavo die Pause und setzt nahtlos wieder ein.
Auf Zappen nicht verzichten
Schön und gut, man kann mit Caavo per Stimme Filme und Serien anschmeißen. Was aber, wenn ich einfach nur Fernsehen möchte? Und dabei - ganz traditionell - durch die Kanäle zappen? Caavo will das gewohnte Fernsehen nicht behindern und der Fernbedienung keine Konkurrenz machen. Der Freund, der mit Streaming nichts am Hut hat, schnappt sich die alte Fernbedienung und funkt den Fernseher wie gewohnt an. Caavo erkennt das Infrarotsignal und steuert die die damit verbundenen Funktionen.
Für wen lohnt sich der Kauf von Caavo?
So richtig lohnt sich Caavo nur für Menschen, die vor lauter Streamingdiensten und Spielkonsolen den Film nicht mehr sehen. Die Sprachsteuerung, die in der Caavo Remote integriert ist, macht den Streaming-Manager zwar attraktiv, allerdings ist Caavo mit einem Preis von fast 400 Euro nicht in jedermanns Budget. „Softwarekleber“ wie Caavo werden in Zukunft sicherlich in jedem Wohnzimmer vorhanden sein, bis dahin ist das Gateway, das dank New Deal Design ein echter Hingucker ist, eher ein Luxusprodukt.
Was ist kompatibel mit Caavo?
- AppleTV und iTunes
- Amazon FireTV und Amazon Video
- Chromecast
- Roku und Hulu
- Xbox One
- Playstation 4
- DIRECTV
- Amazon Echo
Die Manpower hinter Caavo
Ein wenig pathetisch war die Mission des 2016 verstorbenen Blake Krikorian, eine „God Box“ für den Fernseher zu entwickeln. Dafür versammelte Krikorian, Gründer von Sling Media und Slingbox, ein Expertenteam um sich. Geleitet wird es von Mitbegründer Andrew Einaudi, seinerseits Entwickler von Unternehmen wie Microsofts Xbox One, Slingbox und Jawbone. Mit im Caavo-Team sind außerdem Ashish Aggarwal, der nach seiner Tätigkeit bei Harman ein erfolgreiches Start-up gründete und Vinod Gopinath, Gründer der Social TV-Tablet-App shufflr.tv. Mit Caavo haben sie Krikorians Mission erfüllt. Derzeit dürfte Caavo das leistungsstärkste (und schönste) Gateway seiner Art sein.
Preise und Verfügbarkeit von Caavo
Caavo wird bald in einer Testphase von 5000 Haushalten auf Bugs geprüft. Im Juni 2017 kann man das Universal-Gateway vorbestellen. Die Auslieferung ist für den Herbst 2017 geplant. Der Preis liegt bei 399 $ (370 €).
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