Grundwasser-Wärmepumpe Kosten - Das Wichtigste in Kürze
Wasser-Wasser-Wärmepumpen ziehen bis zu 80 Prozent der Wärmeenergie aus dem Grundwasser. Sie verbrauchen nur wenig Strom zur Wärmeerzeugung.
- Anschaffung: Die Preise für Grundwasserwärmepumpen liegen bei 10.000 bis 14.000 Euro.
- Installation: Insgesamt fallen Kosten von 6.000 bis 10.000 Euro für die Installation an.
- Betriebskosten: Liegen zwischen 1.000 und 2.200 pro Jahr. Ein konkreteres Angebot erhalten Interessierte kostenlos bei unserem Partner hansetherm.
Welche Kosten fallen beim Kauf einer Grundwasser-Wärmepumpe an?
Eine Grundwasserwärmepumpe kostet zwischen 16.000 und 24.000 Euro. Der Preis hängt von der Heizleistung und der Größe ab. Grundwasserwärmepumpen sind nicht die günstigsten, dafür aber die effizientesten.
Es folgt eine detaillierte Übersicht über die Kosten einer Grundwasserwärmepumpe.
Kostenart | Wasser-Wasser-Wärmepumpe |
Anschaffungspreis (einmalig) | 10.000 - 14.000 € |
Erschließungskosten (einmalig) | 4.000 - 7.000 € |
Installationskosten (einmalig) | 2.000 - 3.000 € |
Gesamtkosten (einmalig) | 16.000 - 24.000 € |
Stromkosten (laufend) | 1.000 - 2.000 € im Jahr |
Wartungskosten (laufend) | 150 - 200 € im Jahr |
Betriebskosten (laufend) | 1.150 - 2.200 € im Jahr |
Zur Funktion einer Grundwasser-Wärmepumpe braucht es eine Brunnenanlage. Sie besteht aus zwei Brunnen:
- einen Saugbrunnen für die Entnahme von Grundwasser zur Wärmegewinnung und
- einen Schluckbrunnen für die Rückführung des verbrauchten kalten Wassers.
Diese Erschließungskosten führen dazu, dass die Installation etwas kostspieliger ist als beispielsweise eine Luftwärmepumpe. Zudem ist die Wasser-Wasser-Wärmepumpe aufgrund von Beschränkungen der Wasserbehörde nicht überall einsetzbar. Sie erreichen jedoch einen Wirkungsgrad von bis zu 500 Prozent. Sie gewinnen also den Großteil der Wärmeenergie aus dem Grundwasser und haben somit niedrige Betriebskosten.
Welche Kosten entstehen bei der Anschaffung von Grundwasser-Wärmepumpen?
Für ein Einfamilienhaus kostet eine Grundwasser-Wärmepumpe durchschnittlich 10.000 bis 14.000 Euro. Ausschlaggebend für die Kosten einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe sind die Heizleistung und die Größe der Wärmepumpe. Die Leistung ist zudem von der verfügbaren Grundwassermenge abhängig. Ein größeres Wasservolumen führt in der Regel zu einer höheren Leistung der Wasser-Wasser-Wärmepumpe.
Welche Kosten entstehen für die Installation von Grundwasser-Wärmepumpen?
Für die Installation von Grundwasser-Wärmepumpen können Hauseigentümer mit Kosten zwischen 2.000 und 3.000 Euro rechnen.
Welche Kosten entstehen für die Erschließung der Wärmequelle?
Zur Nutzung des Grundwasser als Wärmequelle braucht es eine Brunnenanlage. Die Herstellung der Erdbohrungen und Installation der Brunnen kostet 4.000 bis 7.000 Euro.
Welche Kosten entstehen für den Betrieb von Grundwasser-Wärmepumpen?
Der Betrieb einer Grundwasserwärmepumpe für ein Einfamilienhaus kostet in der Regel zwischen 600 und 1.200 Euro pro Jahr. Diese Kosten ergeben sich aus dem Stromverbrauch und den Wartungskosten. Die Höhe der Stromkosten kann je nach Gebäude unterschiedlich ausfallen. Im Allgemeinen führt ein geringerer Wärmebedarf zu niedrigeren Stromkosten.
Betriebskosten EFH (Wohnfläche: 140 Quadratmeter; Strompreis: 0,30 Euro pro Kilowattstunde) | |||
Gebäudetyp | Stromkosten | Wartungskosten | Betriebskosten |
Altbau | 900 € im Jahr | 200 € im Jahr | 1.100 € im Jahr |
Neubau | 500 € im Jahr | 150 € im Jahr | 650 € im Jahr |
Passivhaus | 125 € im Jahr | 150 € im Jahr | 275 € im Jahr |
Werden Grundwasser-Wärmepumpen gefördert?
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen (BEG EM) ist Teil des neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG). Es sieht einen Zuschuss von bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten vor, bis zu einem maximalen Betrag von 30.000 Euro. Das heißt, der Höchstsatz liegt bei 21.000 Euro.
Der Fördersatz ist in mehreren Fördergegenstände unterteilt. Dafür muss man folgende Voraussetzungen erfüllen:
Fördergegenstand | Fördersatz | Voraussetzung |
Grundförderung | 30% | Heizungstausch, mit min. Erneuerbare-Energien-Anteil von 65 Prozent. |
Einkommensbonus | 30% | Bonus für Haushalte mit einem Einkommen unter 40.000 Euro pro Jahr. |
Geschwindigkeitsbonus | 20% | Der Bonus für den Wechsel zur Wärmepumpe bis 2029. Nach 2029 sinkt er stufenweise. |
Innovationsbonus | 5% | Für Wärmepumpen mit umweltfreundlichen Kältemitteln wie Propan und Kohlenwasserstoffen. |
Lohnt sich der Kauf einer Grundwasser-Wärmepumpe?
Sofern wasserrechtlich umsetzbar, lohnen sich Grundwasser-Wärmepumpen aufgrund des hohen Wirkungsgrads. Sie amortisieren sich meist innerhalb von 10 Jahren.
Dass sich der Kauf einer Grundwasserwärmepumpe lohnt, zeigen wir mit einem Beispiel. Dafür nehmen wir Folgendes an:
- Einfamilienhaus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche
- Altbau mit Wärmebedarf von 15.000 kWh im Jahr
- Grundwasserwärmepumpe mit Jahresarbeitszahl von 5,0
- Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunden
- Gaspreis von 10 Cent pro Kilowattstunden
Wärmeerzeuger | Eigenschaft | Kosten |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe | Anfangskosten | 20.000 € |
Förderung | 50 % | |
Anfangskosten mit Förderung | 10.000 € | |
Heizkosten | 900 € im Jahr | |
Wartungskosten | 150 € im Jahr | |
Gasheizung | Anfangskosten | 6.000 € |
Heizkosten | 1.700 € im Jahr | |
Wartungskosten | 250 € im Jahr | |
Vergleich | Anfangskosten | + 4.000 € |
Betriebskosten | - 900 € im Jahr | |
Amortisationszeit | 4,5 Jahre |
Wer sein Heizsystem auf eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe umstellt, erhält einen Zuschuss von mindestens 50 Prozent der Kosten. Das macht die Anschaffungskosten nur etwas höher als bei einer herkömmlichen Heizung, führt aber zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten. In unserem Fall haben wir jährlich 900 Euro gespart.
Teilt man die Anfangskosten durch die Betriebskosten, ergibt sich eine Amortisationszeit von 4,5 Jahren. Ab diesem Zeitpunkt erzielt man nur noch Ersparnisse der Betriebskosten. Bei einer Lebensdauer von ungefähr 20 Jahren ergibt sich eine Gesamtersparnis von rund 14.000 Euro.
Wie kann ich die Grundwasser-Wärmepumpe Kosten reduzieren?
Mit folgenden Tipp, lassen sich die Kosten reduzieren:
- Voraussetzungen für die Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen (BEG EM) einhalten und beanspruchen.
- Einfamilienhaus energetisch sanieren, sodass die Voraussetzungen für den idealen Betrieb der Wärmepumpe vorliegen: Geringer Wärmebedarf und niedrige Vorlauftemperaturen.
- KfW-Förderung für energetische Sanierung beanspruchen
- Auf Energieeffizienz der Wärmepumpe achten.
- Wärmepumpe fachgerecht warten.
- Bei Bedarf Heizkörper durch Wärmepumpen-Heizkörper austauschen und/oder hydraulischen Abgleich durchführen.
- Stromtarife vergleichen. Wärmepumpen-Tarif in Betracht ziehen. Ideal ist die Kombination mit einer Photovoltaikanlage.
Die genauen Kosten für den eigenen Anwendungsfall erhält man am besten durch den Vergleich mehrerer Angebote. Damit ist eine Kosteneinsparung von bis zu 30 Prozent möglich. Mit folgendem Formular verbinden wir mit bis zu fünf Installateurbetriebe für Wärmepumpen aus der Region. Komplett kostenlos und unverbindlich.
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