Wärmepumpe Kosten – das Wichtigste in Kürze
- Art der Wärmepumpe: Die Art der Wärmepumpe ist für die Kosten sehr entscheidend. Während Luft-Wasser-Wärmepumpen günstiger sind und zwischen 8.000 und 20.000 Euro kosten, sind Erd- oder Wasser-Wärmepumpen wegen der aufwändigeren Installation teurer. Sie kosten zwischen 15.000 bis 30.000 Euro.
- Heizlast: Je nach Zustand, Altbau, Dämmung und Standort hat ein Haus eine bestimmte Heizlast (Energie die benötigt wird um ein Haus zu heizen). Je höher diese ist, desto größer muss die Wärmepumpe sein und umso höher sind die Investitionskosten.
- Installationskosten: Die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe können zwischen 2.000 und 10.000 Euro oder mehr liegen und hängen von der Art der Wärmepumpe, der Größe des Gebäudes und dem Umfang der erforderlichen Arbeiten ab.
Wer sich ein unverbindliches und kostenloses Angebot für eine Wärmepumpe will, kann dies in wenigen Klicks über das folgende Tool erledigen:
Was kostet eine Wärmepumpe?
Als home&smart Redaktion haben wir den ersten Wärmepumpen Anbieter Test Deutschlands durchgeführt. Hier haben den Beratungsprozess, die Kosten einer Wärmepumpe und das uns angebotene Geräte miteinander verglichen.
Die vier unterschiedlichen Wärmepumpen Anbieter waren:
- enpal
- Vamo
- hansetherm
- Fuchs Wärmepumpen
Auf Basis dieses Vergleich haben wir die Möglichkeit die konkreten Kosten für eine Wärmepumpe mit Montage detailliert aufzuschlüsseln und zu vergleichen. Statt wie andere Redaktionen nur grobe Preisspannen für die einzelnen Kostenpunkte zu nennen, sind unsere Preise real.
Ausnahme: Anbieter enpal legte kein konkretes Angebot vor, das von vamo liegt uns nicht mehr vor. Somit beziehen sich die folgenden Preisspannen für die jeweiligen Kostenpunkte auf die Angebote von hansetherm und Fuchs Wärmepumpen. Alle uns angebotenen Wärmepumpen waren Luft-Wasser Wärmepumpen.
Position | Fuchs Wärmepumpen | hansetherm |
---|---|---|
Anschaffungskosten Wärmepumpe (mit Pufferspeicher) | 14.698 Euro | 11.461 Euro |
Installationskosten (mit Montagematerial und Elektroinstallation) | 10.440 Euro | 13.057 Euro |
Sonstige Kosten (Fundament für Außeneinheit, Aufmaße, Hydraulischer Abgleich, Inbetriebnahme, Einweisung, Hilfe beim Förderantrag, Demontage alte Heizung usw.) | 3.936 Euro | 1.542 Euro |
Kosten Gesamt | ca. 29.000 Euro (plus 19% Umsatzsteuer) ergibt ca. 34.500 Euro | ca. 26.000 Euro (plus 19% Umsatzsteuer) ergibt ca. 31.000 Euro |
Wichtig: Die angegebenen Preise beziehen sich auf unser Testhaus mit folgenden Daten:
- Baujahr: 2002
- Energieträger: Gasheizung (2002)
- Reihenmittelhaus
- Heizart: Fußbodenheizung plus zwei kleine Heizkörper
- Zu Beheizende Wohnfläche: 144 Quadratmeter
Und: Die Gesamtkosten können je nach Wärmepumpen-Typ steigen, weil bei manchen Varianten neue Anschlüsse, Arbeiten am Fundament, bauliche Vorkehrungen oder das Entfernen vorhandener Heizsysteme oder Öltanks notwendig sind. Zudem müssen Bauherren zusätzlich 19 Prozent Umsatzsteuer mit einberechnen. Alle uns angebotenen Wärmepumpen waren Luft-Wasser Wärmepumpen, es gibt jedoch auch andere Typen wie die Sole-Wasser-Wärmepumpe, die ebenfalls in Betracht gezogen werden können.
Wer genau wissen möchte, wie viel die Installation einer Wärmepumpe in der individuellen Immobilie kostet kann sich hier ein kostenloses Angebot einholen:
Wärmepumpe Installationskosten: Das sind wichtige Faktoren
Hinweis: Die Installation und Montage einer Wärmepumpe muss immer von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden. Experten können eine Begehung vornehmen, eine konkrete Kostenschätzung erstellen und die tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten sowie individuelle Wünsche berücksichtigen.
Die Installationskosten einer Wärmepumpe können je nach Aufwand deutlich höher ausfallen als die Anschaffung. Folgende Punkte sollten auf einem Wärmepumpen Angebot mit für die Installation stehen:
Montage: Neben den Kosten für die Wärmepumpe ist die Montage meist der größte Kostenfaktor beim Heizungstausch. Hier sollten die Montage sämtlicher Bauteile, alle Rohranschlüsse, Kernbohrung und die Arbeitsstunden aufgezählt sein.
Montagematerial: Ein weiterer großer Kostenfaktor sind die Kosten für Material wie Rohre, Schellen, Pumpen, Heizstab, und Dämmung.
Fundamentkosten: Für die Außeneinheit der Wärmepumpe wird ein Betonfundament benötigt, welches auf jeden Fall im Angebot stehen sollte. Hier besteht für Bauherren meist die Möglichkeit das Fundament selbst herzustellen und so Geld zu sparen.
Kosten für Austausch/Erweiterung von Heizungs- und Warmwassersystemen: Sobald das bestehende Heizungs- und Warmwassersystem erweitert oder ersetzt werden muss, um es an die Wärmepumpe anzupassen, steigen die Kosten drastisch an. Dies gilt besonders für Altbauten, wo zusätzliche Anpassungen erforderlich sein können.
Inbetriebnahme und Einrichtung: Zusätzlich sind auch Kosten für die Inbetriebnahme und Einrichtung der Wärmepumpe durch einen qualifizierten Fachmann zu berücksichtigen. Diese Kosten fallen beispielsweise für die Programmierung, die Einstellungen und die Inspektion an.
Kosten für die Wärmepumpe: Die Kosten für die Wärmepumpe selbst sind abhängig von der Art der Wärmepumpe, der Leistung, der Größe und dem Hersteller. Eine Luft Wasser Wärmepumpe ist in der Regel günstiger als eine Wasser Wasser Wärmepumpe oder eine Erd-Wärmepumpe. Auch Wasser Wasser Wärmepumpen sind teurer als Luft Luft Wärmepumpen.
Demontage der alten Heizung: Bevor die neue Wärmepumpe installiert werden kann, muss die alte Heizung demontiert und fachgerecht entsorgt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächlichen Kosten für eine Wärmepumpe von vielen Faktoren abhängig sind. Deshalb ist es sinnvoll Angebote von mehreren Anbietern einzuholen, um eine genaue Kostenschätzung zu erhalten und herauszufinden, welche staatlichen Förderungsmöglichkeiten in Frage kommen.
Kosten Wärmepumpe – Dank Förderung Geld sparen
Das Umrüsten auf eine Wärmepumpe ist kostenintensiv - deutlich kostenintensiver als eine neue Öl- oder Gasheizung. Um die Transformation zu beschleunigen und um die Kosten für Verbraucher zu senken gibt es seit Februar 2024 ein umfangreiches staatliches Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Wärmepumpen.
Hier können im Idealfall bis zu 70 Prozent der Kosten durch die KfW übernommen werden. Die maximal geförderte Summe liegt bei 30.000 Euro. Somit können Bauherren mit einer maximalen Fördersumme von 21.000 Euro rechnen. Wichtig: Die KfW-Förderung gilt nur für Bestandsgebäude.
So ist die KfW-Förderung für Wärmepumpen gestaffelt:
- Basisförderung - 30 Prozent
Jeder der seine alte, fossile Heizung gegen eine effiziente Wärmepumpe tauschen lässt, erhält die Basisförderung von 30 Prozent.
- Geschwindigkeitsbonus - 20 Prozent
Wer schnell wechselt sichert sich mehr Förderung. Ab dem 1. Januar 2029 fällt der Geschwindigkeitsbonus alle zwei Jahre um 3 Prozent und soll ab dem 1. Januar 2037 vollständig entfallen. Die schrittweise Reduzierung soll als Anreiz dienen, frühzeitig auf eine Wärmepumpe umzusteigen.
- Einkommensbonus - 30 Prozent
Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen unter 40.000 Euro profitieren zusätzlich von 30 Prozent Einkommensbonus.
- Eiffizienzbonus - 5 Prozent
Wer sich für eine besonders effiziente Wärmepumpe mit Erdwärme oder einem natürlichen Kältemittel wie R290 entscheidet, erhält zusätzlich einen Effizienzbonus.
Wichtig: Auch wenn Personen oder Haushalte alle der genannte Punkte erfüllen und damit theoretisch eine Förderung von 85 Prozent für ihre Wärmepumpe hätten, bleibt der maximale Förderbetrag bei 70 Prozent bzw. 21.000 Euro.
Tipp: Die allermeisten Anbieter helfen beim Förderantrag, allerdings ist diese Hilfe nicht immer kostenlos.
Wie hoch sind die Wartungs- und Heizkosten einer Wärmepumpe?
Wie auch bei fossilen Heizungen fallen bei einer Wärmepumpe Wartungs- und Betriebskosten an. Statt Gas oder Öl bezahlen Nutzer einer Wärmepumpe den Strom der in Heizwärme umgewandelt wird. Die laufenden Betriebs- und Wartungskosten einer Wärmepumpe unterscheiden sich je nach Modell.
Beispiel:
Im Angebot von hansetherm sind zwei Wartungspakete - eines pro Jahr - für jeweils 299 Euro vorgesehen. Damit ergeben sich bei der Wärmepumpe von hansetherm Wartungskosten von 299 Euro pro Jahr.
Die uns angebotene hansetherm HT-R290G-8-B Wärmepumpe hat einen SCOP-Wert von 5,2 bei einer Vorlauftemperatur von 35 Grad für eine Fußbodenheizung. Wird nun der Gasverbrauch von 17.500 kWh durch den SCOP-Wert geteilt ergibt das den jährlichen Strombedarf der Wärmepumpe.
In unserem Beispiel wären das ca. 3.365 kWh Strom pro Jahr. Bei einem angenommenen Strompreis von 0,30 € pro kWh (Stand April 2024) betragen die jährlichen Stromkosten: dann etwa 1.010 Euro - im Monat etwa 84 Euro. 1.010 Euro Stromverbrauch plus 299 Euro Wartungskosten ergibt Betriebskosten von ungefähr 1.309 Euro.
Die laufenden Kosten einer Wärmepumpe sind in der Regel geringer sind als die Kosten für ein traditionelles Heizsystem. Wärmepumpen arbeiten deutlich energieeffizienter und verursachen somit geringere Betriebskosten. Allerdings kann es je nach Größe und Leistung der Wärmepumpe zu höheren Wartungs- und Instandhaltungskosten kommen.
Deshalb sollten die ungefähren laufenden Kosten mit den Anschaffungskosten verglichen werden, um die Gesamtkosten der Wärmepumpe über die Lebensdauer und Amortisierung des Systems abzuschätzen.
Faktoren, die sich auf die Betriebskosten einer Wärmepumpe auswirken
Die Betriebskosten einer Wärmepumpe können von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Hier sind einige der wichtigsten:
Stromverbrauch einer Wärmepumpe
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Art der Wärmepumpe, die Effizienz des Systems und der Heizbedarf des Hauses. Mehr Infos hierzu gibt es in unserem Ratgeber über die effizienteste BAFA Wärmepumpen.
Wärmepumpen mit Ökostrom betreiben
Eine besonders umweltfreundliche Möglichkeit, eine Wärmepumpe zu betreiben, ist die Nutzung von Ökostrom. Ökostrom stammt aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne und Wasser und verursacht keine CO2-Emissionen.
Wärmepumpe Kosten – Lohnt sich ein Komplettservice?
Da die Installation einer Wärmepumpe keine Arbeit für Laien ist, sollte hier ein Komplettservice genutzt werden, um sicherzustellen, dass auch am Ende wirklich alles reibungslos funktioniert.
Interessierte erhalten mit einem Leistungspaket, eine Gesamtlösung, die alle Schritte von der professionellen Beratung bis hin zur Montage durch eine Fachkraft umfasst. Dadurch wird die Anschaffung und Installation einer eigenen Wärmepumpe für Häuser erleichtert. Dieses Paket beinhaltet die Beratung, die Wahl einer passenden Wärmepumpe, die Durchführung notwendiger Umbauten und die endgültige Montage durch einen qualifizierten Fachmann.
Preisentwicklung Wärmepumpe: Was bringt die Zukunft?
Die zukünftige Preisentwicklung von Wärmepumpen wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst und ist somit nur sehr schwer vorherzusagen:
Angebot und Nachfrage: Experten prognostizieren, dass sich die aktuellen Lieferengpässe bei Wärmepumpen mittelfristig entspannen werden. Bereits in zwei Jahren könnte ein Überangebot entstehen, was zu deutlich sinkenden Preisen führen kann.
Produktionskapazitäten und technologische Fortschritte: Steigende Produktionszahlen und technologische Weiterentwicklungen könnten die Produktionskosten senken, was sich positiv auf die Endverbraucherpreise auswirken dürfte.
Rohstoffpreise und Produktionskosten: Steigende Rohstoffpreise und höhere Produktionskosten könnten tendenziell zu höheren Preisen führen. Allerdings könnten staatliche Förderungen und technologische Fortschritte langfristig zu Kostensenkungen beitragen.
Staatliche Förderprogramme: Aktuell gibt es staatliche Förderungen, die die Anschaffungskosten von Wärmepumpen, einschließlich Sole-Wasser-Wärmepumpen, erheblich reduzieren können. Beispielsweise sind Zuschüsse von bis zu 70 % möglich, wodurch die effektiven Kosten für Verbraucher sinken.
Politische Entscheidungen: Zukünftige politische Entwicklungen, wie Änderungen in der Förderpolitik oder regulatorische Anpassungen, können die Preisentwicklung ebenfalls beeinflussen.
Während technologische Fortschritte und eine Ausweitung der Produktionskapazitäten tendenziell zu sinkenden Preisen führen könnten, könnten steigende Rohstoffpreise und Produktionskosten diesen Effekt mindern. Staatliche Förderungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Anschaffungskosten. Verbraucher sollten daher sowohl die Marktentwicklung als auch die aktuellen Fördermöglichkeiten für Häusern im Blick behalten, um den optimalen Zeitpunkt für eine Anschaffung zu wählen.
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