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Aktuelle Kriminalstatistiken zur Entwicklung von Einbrüchen Kriminalstatistik 2020 – Was sagen die Zahlen zur Sicherheit?

Das Gefühl in den eigenen vier Wänden nicht sicher zu sein, gleicht einem Albtraum. Beruhigend können da fundierte Kriminalstatistiken sein, die eine Senkung der Einbruchszahlen nachweisen. Effektiver hingegen sind eigene Maßnahmen gegen Einbrüche und die Ausstattung mit wirksamen Sicherheitstechniken. Wir nennen aktuelle Zahlen von Kriminalstatistiken, was Bewohner bei der Bewertung beachten sollten und geben Tipps für ein sicheres Zuhause.

Viele Einbrecher verschaffen sich über das Fenster Zutritt in Wohnungen und Häuser

Einbrüche in Wohnungen und Häuser – Kriminalstatistik zeigt Rückgang

Laut der aktuellen polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2019 des Bundeskriminalamts ist die Anzahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle um 10,62 Prozent zurückgegangen. Die erfassten Fälle sind von 97.504 (2018) auf 87.145 (2019) gesunken. Niedrigere Fallzahlen wurden seit der ersten Kriminalstatistik seit der Zusammenführung der Werte von Ost- und Westdeutschland 1992 nicht ermittelt. Die Wohnungseinbruchsdiebstähle verursachten einen Versicherungsschaden von 260,70 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 war es noch ein Schaden von 302 Millionen Euro.

Doch nicht nur die sinkenden Werte von Einbrüchen dürfen Bewohner aufatmen lassen. Auch die Werte von verhinderten bzw. nicht erfolgreichen Wohnungseinbrüchen lassen eine positive Veränderung erkennen. Bei fast der Hälfte der Kriminaldelikte, nämlich 45,3 Prozent, blieb es lediglich bei einem Einbruchversuch. Hier ist feststellbar, dass Sicherheittechniken ihre Wirkung zeigen.

Allerdings sank die Aufklärungsquote. Während jene im vergangenen Jahr noch bei 18,1 Prozent lag, zeigt der Wert von 2019 eine Aufklärung von nur 17,4 Prozent der Delikte. Umso wichtiger ist es, dass Bewohner ihre Häuser und Wohnungen gegen Einbrecher richtig absichern und es gar nicht erst zu einer Kriminaltat kommt.

Kriminalstatistik – diese Faktoren erzeugen ein Dunkelfeld

Bei den positiven und sinkenden Werten sollten Bewohner bei der Interpretation der Zahlen aus der Kriminalstatistik vorsichtig sein. Die Gesamtwerte berücksichtigen einige Delikte und Kriminaltaten nicht oder listen jene gesondert auf. Dadurch entsteht eine Dunkelziffer. Dazu zählen:

  • Tageswohnungseinbrüche: Dass die meisten Täter in der Nacht ihr Unwesen treiben ist ein Irrtum. Beliebte Einstiegszeiten sind tagsüber, am frühen Abend und an den Wochenenden. Statistisch zählen Tageswohnungseinbrüche zu Wohnungseinbrüchen, werden aber gesondert gelistet. Auch hier sanken die Zahlen. Im Jahr 2018 waren es noch 38.099 registrierte Fälle, im vergangenen Jahr 2019 nur noch 33.101 Tatbestände – das ist ein Rückgang um 15,1 Prozent.
  • Keller, Dachböden, Waschräume: Einbrüche in diesen Bereichen werden ebenfalls gesondert gelistet. Die Zahl lag 2018 bei 86.474 Fällen und sank 2019 auf 86.604.
  • Einfacher Diebstahl: Stehlen Einbrecher beispielsweise den Grill von der Terrasse, zählt das nicht in die Kriminalstatistik. Delikte gelten erst dann als Einbruch, bei denen sich mit Gewalt Zutritt in die Wohnung verschafft wurde. 2018 lag die Zahl von ermittelten einfachen Diebstählen bei 55.864. Eine beachtliche Dunkelziffer.
  • Keine richtige Versicherung: 67 Prozent der deutschen Haushalte besaß 2018 eine Hausratversicherung. Kritisch ist jedoch, dass ein Viertel der Haushalte nicht gegen Einbruchsdiebstahl versichert ist. Ohne Versicherung entsteht hier ebenfalls eine Dunkelziffer, weil in diesen Fällen der Einbruch nicht unbedingt gemeldet wird. Leidtragende sind dabei vor allem die Bewohner, die neben den psychischen Schäden die zum Teil hohe Kosten alleine tragen müssen.
  • Nicht zur Anzeige gebrachte Einbrüche & -Versuche: Laut dem deutschen Viktimierungssurvey 2017 werden zirka 27,5 Prozent der Wohnungseinbrüche nicht angezeigt. Noch größer ist die Quote bei Einbruchsversuchen, hier werden zirka 42,2 Prozent nicht zur Anzeige gebracht. Zum Vergleich: Im Gegensatz dazu werden 100 Prozent von Autodiebstählen angezeigt.
  • Raubüberfälle: Da es sich um ein Gewaltverbrechen handelt, werden Raubüberfälle nicht in der Einbruchstatistik aufgenommen, sondern separat ausgewiesen. Dennoch findet ein Teil der Raubüberfälle auch im Umfeld der privaten Wohnung statt, 2019 lag diese Zahl bei 2.177.

Wie ist die aktuelle Situation in Zeiten von Corona?

Durch das geltende Kontaktverbot begeben sich zahlreiche Personen in freiwillige Quarantäne und bleiben zuhause. Das hat den Vorteil, dass die Zahl der Einbrüche zurückgeht. Schließlich gestaltet sich ein Wohnungseinbruchdiebstahl einfacher, wenn die Bewohner außer Haus sind und Wertsachen im schlechtesten Fall ungestört entwendet werden können. Allerdings häufen sich sogenannte Trickbetrüge. Jene Täter klingeln an Haustüren und geben sich als falscher Polizist, Handwerker oder Angestellter des Gesundheitsamtes aus und gelangen so ins Innere. Das begünstigt den Anstieg von Betrugsdelikten.

Abseits von Corona macht sich im Vergleich der letzten zwei Jahre ein Anstieg solcher Delikte bemerkbar. Die folgenden Beispiele beziehen sich allein auf Baden-Württemberg – alle anderen Bundesländer erheben diese Statistiken nicht.

  • Als falscher Polizist wurden im Jahr 2019 insgesamt 13.879 Fälle ermittelt. Beim Versuch blieb es in 13.572 Fällen und es entstand ein Schaden von 7.446.757 Euro. Noch 2018 lagen die Fallzahlen von Einbrechern, die sich als Polizisten ausgaben bei 7.256, wovon es bei 7.073 lediglich beim Versuch blieb. Dennoch entstand ein Schaden von insgesamt 6.778.967 Euro.
  • Beim klassischen Enkeltrick sind die Zahlen ebenfalls steigend und haben sich fast verdoppelt. 2019 wurden 2.793 Fälle registriert, in 2.662 blieb es beim Versuch und es entstand ein Schaden von insgesamt 3.101.364 Euro. Im Jahr 2018 lagen die Fälle noch bei 1.486, davon blieb es bei 1.384 Delikten beim Versuch und es entstand ein Schaden von 2.489.166 Euro.

Kriminaldelikte – psychische Auswirkungen auf Opfer

Neben finanziellen drohen auch massive psychische Folgen nach einem Einbruch. Der Gedanke, sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher zu fühlen ist mit großer Angst verbunden. Jeder vierte Deutsche fürchtet sich davor, jemals Opfer eines Einbruchs zu werden.

Laut der Studie „Viktimisierungserfahrungen in der Bevölkerung – Wohnungseinbruchsdiebstahl und Körperverletzungen im Vergleich“ ziehen 17,6 Prozent der Opfer nach einem Einbruch in eine andere Wohnung und 23,9 Prozent sind noch lange nach der Tat von Angstgefühlen geplagt.

Einbruchzahlen weiter senken – Diese Maßnahmen schützen vor Einbrüchen

Bewohner sollten Eigeninitiative zeigen, bevor es überhaupt zu einem Einbruch kommt. Der Rückgang an Einbrüchen und auch die hohe Zahl an gescheiterten Versuchen lassen darauf rückschließen, dass viele Sicherheitsmaßnahmen wirksam sind. Generell gilt: Bewohner sollten keine fremde Person in ihr Haus oder ihre Wohnung lassen. So haben Trickbetrüger keine Chance. Ein weiterer Schritt besteht darin Fenster und Terrassentüren gegen ungebetene Eindringlinge abzusichern. Denn für Kriminelle sind das die beliebtesten Zutrittsmöglichkeiten.

Der Hersteller ABUS bietet beispielsweise zahlreiche Möglichkeiten für mechanischen Schutz. Bewohner können damit entweder ihre herkömmlichen Fensteröffner mit einem Fenstergriff-Schloss ersetzen, ein Fenster-Zusatzschloss oder -Zahlenschloss installieren oder eine Teleskopstange vor das Fenster setzen. Je nach Wahl der Schutzmaßnahme verkeilen starke Stahlriegel den Zugang über das Fenster und es bleibt fest verschlossen. Die ABUS Fenster-Zusatzsicherung F0500N sorgt beispielsweise dafür, dass das Fenster gegen Aufhebeln geschützt ist und hält einem Druck von über einer Tonne Stand. Auch Haustüren lassen sich mit ähnlichen Maßnahmen gegen Eindringlinge ausstatten. Eine massive Möglichkeit bietet der ABUS Panzerriegel PR2800, der eine Sicherung über die komplette Türbreite gewährleistet.

Maßnahmen wie der ABUS Funk-Fensterantrieb HomeTec Pro FCA3000 schützen gegen Einbrecher

Für elektronischen Schutz sorgen außerdem Fenster- und Türsicherungen mit integriertem Alarm. Maßnahmen, wie das ABUS FO400A Fenstergriff-Schloss schlagen Alarm, sobald sich ein Einbrecher daran zu schaffen macht. Der Täter wird in die Flucht geschlagen, Bewohner bei Anwesenheit und auch wachsame Nachbarn alarmiert. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, dem empfehlen wir die entsprechenden Vorkehrungen um Überwachungskameras zu erweitern. Dann erfahren Bewohner auch in Abwesenheit via Smartphone von den Geschehnissen.

Experten-Tipp: Bewohner sollten bei der Sicherung ihrer Fenster und Terrassentüren auch die Scharniere bedenken. Eindringlinge versuchen auf jeder Seite des Fensters in das Haus oder die Wohnung zu gelangen und konzentrieren sich nicht nur auf die Öffnungsseite. Mit der ABUS Scharnierseitensicherung FAS97 verkeilen kräftige Riegel ebenfalls und verhindern das Aufhebeln.

Fazit zu Kriminalstatistik – Die eigenen vier Wände gegen Einbrüche richtig absichern

Ob Eigentümer, Mieter oder Vermieter: Jeder kann dafür sorgen, dass es Einbrecher schwer haben zum Zug zu kommen. Mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen von bewährten Herstellern, wie beispielsweise ABUS, sind Fenster, Terrassentüren und Haustüren richtig gegen das Aufhebeln durch Einbrecher geschützt. Auch Kellerfenster, die zum Waschraum führen, oder Dachfenster lassen sich mit richtigen Maßnahmen einbruchsicher ausstatten. Abseits von solchen Sicherheitstechniken sollten Bewohner auch keine fremden Personen in ihre eigenen vier Wände lassen, um kein Opfer von einem Trickdiebstählen zu werden.

Hinweis: Für den Einbau von einbruchhemmenden Maßnahmen durch Fachpersonal erhalten Bewohner KfW-Förderungen in Form von lohnenswerten Krediten und Zuschüssen.

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Melanie Baumann

Melanie Baumann gehört als Kind der 90er zum festen Bestandteil der Second-Screen-Gesellschaft. Aufgewachsen mit Handys, bei denen die Internetnutzung noch nicht zum Standard gehörte, ist sie heute begeistert von der überall verfügbaren Onlinewelt.

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