Nutzerfreundlichkeit von Smart Home Usability: Wie bedienungsfreundlich sind Smart Home Anwendungen?

Immer mehr Menschen in Deutschland haben eine oder mehrere Smart Home Anwendungen in ihrem Zuhause installiert. Die Möglichkeiten sind hierbei vielfältig und reichen von Sicherheitstools über Entertainment bis hin zu einer zentralen Steuerung von Heizung, Licht & Co. In der Praxis stellt sich aber die Frage nach der Usability. Denn das Smart Home macht nur Spaß, wenn es bedienungsfreundlich konzipiert ist und genau an dieser Stelle tun sich oft noch Schwierigkeiten auf. Wie benutzerfreundlich sind die Anwendungen also zum jetzigen Zeitpunkt und was kann jeder Einzelne tun, um die Usability im eigenen Zuhause zu erhöhen? Hier kommen die Antworten.

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Grundlegendes zum Stichwort Usability

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Die Usability ist ein Begriff, der im Zuge der Digitalisierung immer häufiger auftritt, denn er ist bei quasi allen technischen sowie digitalen Anwendungen von Bedeutung. Auf Deutsch wird die Usability auch als Benutzbarkeit oder Benutzerfreundlichkeit übersetzt. Es geht als darum, wie gut die jeweilige Anwendung für den alltäglichen Gebrauch taugt – ob die Bedienung sozusagen Spaß macht oder zur Herausforderung wird. Eine schlechte Usability führt somit zu Frustration und im Smart Home zwangsläufig dazu, dass die installierten Technologien nicht bestmöglich genutzt werden. Im Extremfall werden sie sogar ausgeschaltet und als klassischer „Fehlkauf“ bewertet. Eine gute Usability zeichnet sich demnach durch verschiedene Faktoren aus:

  • Vermeidung von Fehlern oder langen Wartezeiten
  • Selbsterklärende und logische Navigation
  • Erfüllung der Erwartungen des Anwenders
  • Flexible sowie effiziente Bedienung
  • Visuelle Klarheit mit ansprechendem Design

Ziel ist, dass die Nutzer nicht erst stundenlang Bedienungsanleitungen lesen oder Tutorials im Internet ansehen müssen, um ihre Smart Home Anwendungen zu konfigurieren. Stattdessen muss ihr Inhalt übersichtlich, nachvollziehbar und einfach zu bedienen sein. Je einfacher den Nutzern die Bedienung fällt, desto positiver fällt die Erfahrung mit der Technologie aus und desto lieber und mehr wenden sie diese im Alltag an.

Welche Rolle spielt Usability im Smart Home?

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Es sind vor allem neue Technologien, bei denen die Usability eine essentielle Rolle spielt. Technologien also, mit denen die Personen bislang noch nicht in Berührung gekommen sind und bei denen sie sich die Bedienung daher erst einmal erschließen müssen. Das gilt ebenso für neue Software, die beispielsweise im Beruf benötigt wird, wie für Apps auf dem Smartphone oder eben Anwendungen im Smart Home. Je schneller sie diese verstehen und bedienen können, desto mehr Spaß macht ihnen die Interaktion und desto geringer ist das Abbruchrisiko – sprich die Deinstallation oder Rückgabe der entsprechenden Anwendung. Fakt ist also, dass die Usability im Smart Home eine essentielle Rolle spielt. Das betrifft zum Beispiel das User Interface, die Navigation und die Inhalte wie Texte, Videos oder Bilder. So müssen die Texte vor dem jeweiligen Hintergrund gut lesbar sein und in der Navigation muss der Nutzer schnell finden, wonach er sucht, beispielsweise die Grundeinstellungen.

Neben der Usability spielen im Smart Home aber noch weitere Faktoren eine Rolle, zum Beispiel der Preis oder die Optik des jeweiligen Geräts. Sie ist somit nicht die einzige Entscheidungsgrundlage für den Kauf, doch sie darf dabei keinesfalls vernachlässigt werden. Einerseits gilt es daher, von Vornherein die richtigen Anwendungen auszuwählen, die per se eine hohe Usability mitbringen. Andererseits können aber auch die Nutzer einen Beitrag dazu leisten, dass diese möglichst bedienerfreundlich installiert sowie kombiniert werden. Aber dazu später mehr.

Das volle Potenzial des Smart Homes entfalten

Die Usability ist also ein wichtiger Punkt, wenn es darum geht, das Smart Home richtig zu implementieren, damit es sein volles Potenzial entfalten kann. In der Theorie kann es das Leben nämlich in vielerlei Hinsicht einfacherer, sicherer oder schlichtweg besser machen. Das Smart Home bietet zum Beispiel mehr Sicherheit durch die Installation von Kameras, Bewegungsmeldern oder von Elementen, die auf potenzielle Einbrecher abschreckend wirken, wie eine automatische Lichtsteuerung.

Es kann zudem den Alltag einfacher gestalten, was vor allem – aber nicht nur – im fortgeschrittenen Lebensalter gilt. Dafür sind nicht einmal viele einzelne Komponenten notwendig, oft ist die notwendige Grundausstattung schon vorhanden: Eine übliche Fritzbox lässt sich als Steuerungszentrale einsetzen und mit den verschiedensten Smart Home Geräten unkompliziert erweitern. So können Senioren ohne allzu großen Aufwand ebenfalls Anwendungen wie intelligente Steckdosen, Heizkörperthermostate oder eine vernetzte Lichtsteuerung nutzen.

Auch beim Entertainment werden Smart Home Anwendungen heutzutage gerne eingesetzt, beispielsweise in Form eines intelligenten Heimkinos. Die Möglichkeiten sind beinahe endlos, aber all das ist nur möglich, wenn die Usability sichergestellt wird. An dieser Stelle haben manche Hersteller, aber auch viele Nutzer noch Nachholbedarf.

Typische Probleme der Usability im Smart Home

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Ein Blick auf die aktuellen Smart Home Anwendungen zeigt große Unterschiede auf, wenn es um die Bedienerfreundlichkeit geht. Es gibt Anwendungen, die rundum überzeugen – aber leider auch viele mit Lücken bei der Usability. Sie sind beispielsweise schwer verständlich und erfordern daher ein gewisses Know-how, um die optimalen Einstellungen vorzunehmen. Wer dafür nicht die notwendige Zeit aufwenden will oder kein Grundwissen im Umgang mit digitalen Technologien mitbringt, kann somit auf Probleme stoßen und es droht die bereits genannte Frustration. Das betrifft häufig vor allem ältere Personen, die weniger versiert sind im Umgang mit Computer, Smartphone, Tablet & Co. Der User selbst kann also zum Hindernis bei der Usability werden, weshalb die Hersteller ihre Anwendungen so konzipieren müssen, dass sie ohne Vorwissen bedient werden können.

Aber es gibt noch ein weiteres häufiges Problem: Oft sind die einzelnen Anwendungen bedienungsfreundlich, doch deren Vernetzung funktioniert nicht wie gewünscht. Das zentrale Steuerungselement kann vielleicht keine Verbindung zu den smarten Steckdosen herstellen oder die Soundanlage wird vom Smart TV nicht akzeptiert. Manchmal sind daher weniger die Anwendungen selbst das Problem, sondern deren willkürliche Kombination. Es ist deshalb auch wichtig, kompatible Komponenten auszuwählen, was jedoch erneut ein gewisses Know-how erfordert. Vor allem für Personen ohne technisches Vorwissen kann es sich deshalb lohnen, das Smart Home professionell installieren zu lassen, anstatt auf eigene Faust zu handeln.

Tipps für ein bedienerfreundliche(re)s Smart Home

Wer also auf einen Profi setzt, erhält in der Regel ein benutzerfreundlicheres Smart Home. Allerdings bedeutet das auch höhere Kosten für die Installation, Konfiguration & Co. Nicht jeder kann oder will diese stemmen. Wer sich deshalb selbst ein Smart Home zusammenstellen möchte, kann trotzdem gewisse Vorkehrungen treffen, um typische Probleme mit der Usability zu verhindern. Hier einige Tipps:

  • Alle Geräte von derselben Marke auswählen, damit diese miteinander kompatibel sind. Zudem weisen sie meist eine ähnliche Funktionsweise auf, beispielsweise hinsichtlich der Navigation. Wer sich also in eines der Geräte eingearbeitet hat, genießt dann auch bei den weiteren Anwedungen eine höhere Usability.
  • Auf die Schnittstellen achten, wenn mehrere Anwendungen unterschiedlicher Hersteller miteinander kombiniert werden sollen. Sie müssen also ebenfalls miteinander kompatibel sein, beispielsweise via Bluetooth oder USB-Anschluss – um nur zwei von vielen Möglichkeiten zu nennen.
  • Einen zentralen Ausschaltknopf installieren, denn dieser ermöglicht das schnelle sowie vollständige Ausschalten des Smart Homes, was in vielen Situationen hilfreich ist. So kann beispielswiese über Nacht Strom gespart oder die Überwachung ausgeschaltet werden, wenn die Bewohner „ungestört“ sein möchten.
  • Sinnvoll kann zudem sein, zuerst nur eine Anwendung zu installieren und sich im Detail mit dieser auseinanderzusetzen. Daraufhin kann das Smart Home schrittweise ausgeweitet werden. Das bringt den Vorteil mit sich, dass die Einarbeitung weniger überwältigend wirkt, denn dann schieben viele Menschen diese lange Zeit vor sich her. Wer sich die „Arbeit“ hingegen in kleine Aufgaben unterteilt, also Anwendung für Anwendung, für den wird die Bedienung des Smart Homes schneller zum Kinderspiel.

Schlussendlich können und sollten die Hersteller also die Usability ihrer Smart Home Anwendungen weiter verbessern, um diese für die Nutzer attraktiver zu machen. Doch schon jetzt können viele von ihnen in der Praxis überzeugen. Wenn die Käufer sich also professionelle Hilfe suchen, die richtigen Anwendungen aussuchen und mit der richtigen Strategie an die Einarbeitung herangehen, ist die Bedienerfreundlichkeit schon jetzt in den meisten Smart Homes gegeben – Tendenz steigend.

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homeandsmart Redaktion Samira Kammerer

Teil des Gründerteams, von Anfang an mit viel Herzblut dabei. Verantwortliche für das Ressort E-Mobilität bei homeandsmart. Zu ihren Lieblingsthemen zählen außerdem smarte Gadgets, Fitness-Tracker und intelligente Haushaltsgeräte. Als Digital Native vor allem auf Pinterest und Instagram unterwegs.

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