Stromkosten senken Die Photovoltaikanlage so effizient wie möglich einsetzen

Photovoltaikanlagen nutzen das Sonnenlicht zur Stromerzeugung und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Für Privatverbraucher sind sie aber nicht allein aus Umweltschutzgründen von Interesse. Außerdem reduzieren sie den Bedarf aus dem herkömmlichen Stromnetz, sodass die Nebenkosten gesenkt werden können. Es handelt sich also um eine sinnvolle, langfristige Investition. Mit der richtigen Herangehensweise lässt sich mit einer Photovoltaikanlage besonders viel Strom sparen.  

Bei steigenden Strompreisen wird es wichtiger, Stromfresser zu erkennen und auszutauschen

Hochwertige Solarmodule kaufen 

Um optimale Ergebnisse erzielen zu können, werden moderne Solarmodule mit einem hohen Wirkungsgrad benötigt. Damit ist gemeint, wie effizient Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Ideal wäre ein Wirkungsgrad von 100 %. Dann würde die Sonnenenergie eins zu eins in Strom verwandelt werden. Das ist in der Realität aber bisher nicht umsetzbar. Realistischer sind Module mit einem Wirkungsgrad von um die 20 %. Die Photovoltaik Module Trina Solar Vertex S+ TSM-NEG9R.28, 445 Wp bieten zum Beispiel einen ordentlichen Wert von 21,8 %. Sie sind außerdem hochwertig verarbeitet und feuerbeständig. Da Solarmodule einzeln gekauft werden können, besteht die Möglichkeit, eine Anlage in beliebiger Größe zusammenzustellen. Optimalerweise deckt sie die nutzbare Dachfläche komplett ab. Dabei ist es natürlich nur sinnvoll, den Teil des Daches mit Solarmodulen zu bestücken, der auch ausreichend Sonnenlicht abbekommt.  

Photovoltaikanlage bestmöglich ausrichten 

Wie hoch der Ertrag der Photovoltaikanlage ist, hängt nicht allein vom Wirkungsgrad ab. Auch die Ausrichtung der Module spielt eine entscheidende Rolle: 

  • Der höchste Ertrag ist mit einer Ausrichtung nach Süden und einer Neigung von 30 bis 40 % möglich. 
  • Bei einer Ausrichtung nach Südwest oder Südost sinkt der Ertrag um rund 10 %. 
  • Noch geringer ist er bei einer Ausrichtung nach Nordwest oder Nordost. Dann liegt er nur noch bei um die 80 %.  
  • Eine Photovoltaikanlage, die nach Norden zeigt, ist nicht zu empfehlen. Sie bringt nur 50 % Ertrag.  

Auch wenn die Neigung höher oder niedriger ist, kann das die Strommenge verringern. Abhilfe schaffen spezielle Unterkonstruktionen, mit denen sich die Module in den gewünschten Winkel bringen lassen.  

Solarstrom für den Eigenbedarf verwenden 

Im besten Fall wird der Solarstrom direkt an Ort und Stelle verwendet und zum Beispiel zum Beheizen des Pools oder auch für den ganz normalen Hausstrom genutzt. Um möglichst viel aus der Photovoltaikanlage herauszuholen, werden spezielle Stromspeicher benötigt. Sonst würde ein Teil des Solarstroms ungenutzt bleiben. Er könnte nämlich immer nur dann verwendet werden, wenn er auch erzeugt wird. Nachts würde gar kein Strom aus der Photovoltaikanlage zur Verfügung stehen. In einem Stromspeicher kann die Energie hingegen zwischengelagert und dann bei Bedarf verwendet werden. Auf diese Weise lassen sich in vielen Haushalten um die 50 bis 80 % des Strombedarfs decken. Wie viel es tatsächlich ist, hängt natürlich auch immer von der Größe der Photovoltaikanlage, der Ausrichtung und dem Wetter ab. Im Durchschnitt können damit aber erstaunliche Einsparungen gemacht werden, denn der Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz sinkt deutlich. Das macht sich auch auf der nächsten Abrechnung des Energieversorgers bemerkbar. Wenn die Photovoltaikanlage über keinen Stromspeicher verfügt, können damit nur um 20 bis 30 % des Strombedarfs gedeckt werden. Die zusätzliche Investition lohnt sich also.  

Einspeisung in das öffentliche Netz 

Wer sich dazu entscheidet, den Solarstrom nicht selbst zu verbrauchen, sondern ihn stattdessen ins öffentliche Netz einzuspeisen, erhält dafür eine Vergütung. Die Preise pro Kilowattstunde können von Jahr zu Jahr variieren, liegen in der Regel aber deutlich unter dem aktuellen Strompreis. Trotzdem lässt sich damit die jährliche Stromrechnung ein wenig senken. Größer sind die Einsparungen aber, wenn der Solarstrom selbst verbraucht wird. Deswegen ist diese Variante immer vorzuziehen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, nur den Strom einzuspeisen, der selbst nicht verbraucht werden kann. Auf diese Weise lässt sich am meisten sparen! 

Weiteres Sparpotenzial entdecken 

Immer mehr Menschen denken darüber nach, auf ein E-Auto umzusteigen. Hohe Stromkosten und natürlich der Anschaffungspreis für die Fahrzeuge schrecken aber viele ab. Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, mit der er 50 oder sogar 80 % seines Strombedarfs decken kann, sieht vielleicht einen neuen Anreiz, dem E-Auto eine Chance zu geben.  

Tatsächlich lässt sich mit einer ausreichend großen Anlage der gesamte Strombedarf eines Autos decken. Für die Nutzung im Haushalt bleibt immer noch Energie übrig. Zugleich lässt sich damit der Eigenbedarf erhöhen. Das bedeutet, dass größere Mengen an Solarstrom selbst verbraucht und nur noch sehr kleine Mengen in das öffentliche Netz eingespeist werden. Die Nutzung eines E-Autos kann also dazu beitragen, die Photovoltaikanlage noch wirtschaftlicher zu machen, als sie es ohnehin schon ist. Darüber hinaus entfallen natürlich die Benzinkosten.  

Eine weitere Möglichkeit, den Eigenbedarf zu steigern, ist die elektrische Warmwasseraufbereitung. In vielen Haushalten wird Wasser über Gas erhitzt. Wenn aber plötzlich kostenfreier Solarstrom zur Verfügung steht, sollte über den Wechsel zu elektrischen Boilern nachgedacht werden. Mithilfe eines Untertisch-Gerätes lässt sich das relativ schnell realisieren.  

Stromspar-Tipps für einen geringeren Gesamtverbrauch 

Photovoltaikanlagen eignen sich hervorragend, um die Stromkosten zu verringern. Sie können aber selten den gesamten Bedarf eines Haushaltes decken. Deswegen kann es nie schaden, den Verbrauch zu senken. Damit schrumpft auch die restliche Stromrechnung weiter in sich zusammen. Einsparmöglichkeiten gibt es viele:  

Altgeräte austauschen: Alte Kühlschränke und Waschmaschinen verbrauchen unnötig viel Energie. Neuere Geräte arbeiten in der Regel viel effizienter, sodass sich die Anschaffungskosten oft schon innerhalb kurzer Zeit amortisieren. Eine erste Orientierungshilfe stellt das Energie-Label der EU dar. Damit lässt sich die Energieeffizienz moderner Geräte ganz leicht vergleichen.  

Stand-By-Modus vermeiden: Fernseher, Wasserkocher oder Mikrowelle wechseln beim Ausschalten oft in den sogenannten Stand-By-Modus. Sie verbrauchen also immer noch ein wenig Energie, obwohl sie gar nicht benutzt werden. Jedes Mal den Stecker herauszuziehen, kann aber ganz schön lästig sein. Abhilfe schaffen Steckdosenleisten mit Kippschalter. Damit lassen sich Multimedia- und Küchengeräte wirklich vollständig ausschalten. 

Gefriertruhe enteisen: Ein dicker Eispanzer im Gefrierfach wirkt sich negativ auf die Energiebilanz des Gerätes aus. Deswegen sollte es regelmäßig enteist werden. Moderne Kühl- und Gefrierkombinationen verfügen oft über eine sogenannte No-Frost-Funktion, sodass es gar nicht erst zur Eisbildung kommt.  

Wäsche an der Luft trocknen: Ein Trockner mag zwar praktisch sein, er verbraucht aber auch viel Energie. An der Luft trocknet die Wäsche umsonst.  

Eco-Programme verwenden: Waschmaschine und Spülmaschine besitzen meist einen Eco-Gang. Der braucht ein wenig länger, verbraucht aber auch weniger Energie. Wasser lässt sich damit in der Regel nicht einsparen.  

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Sven Häwel ist Internetunternehmer mit Fokus auf Content Portale und E-Commerce Shops. Er ist Experte für Online Business Models und Online Marketing (SEO). Er ist seit 1992 tätig und lebt teilweise auf Mallorca.

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