Mit vollautomatischer Heizungssteuerung Geld sparen Vilisto - selbstlernende Heizkörpersteuerung für Unternehmen

Das Hamburger Start-up Vilisto hat ein selbstlernendes System zur Heizungssteuerung für Bürogebäude konzipiert und damit ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich Smart-Office. Dank der intelligenten Heizungssteuerung sollen die Betriebskosten am Arbeitsplatz ohne viel Aufwand gesenkt und gleichzeitig der Komfort erhöht werden. Das Herzstück des Systems sind selbstlernende Thermostate, die aufgrund integrierter Sensoren erkennen, wann und wie die einzelnen Räume genutzt werden. Wir zeigen, inwiefern sich die neuartige Heizungssteuerung lohnt und wie sie im Detail funktioniert.

Das ovis Heizkörperthermostat benötigt keine App um zu funktionieren

Vilisto will die Heiztechnik in Büros automatisieren

Im Bereich Hausautomation ist die smarte Heizungssteuerung bereits seit Jahren auf dem Vormarsch. Viel Potenzial sieht das Start-up Vilisto dagegen im Bereich Smart-Office – hier vor allem deshalb, weil in Büroräumen zurzeit noch sehr ineffizient geheizt wird. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass die Heizkosten von den Unternehmen und nicht etwa von den Mitarbeitern getragen werden – weshalb letztere oftmals nicht gerade sparsam heizen. Die vollautomatische Heizungssteuerung von Vilisto soll hier Abhilfe schaffen, sodass Unternehmen automatisch nur so viel Heizenergie investieren, wie die einzelnen Räume tatsächlich gerade benötigen. Dadurch sollen viel Energie gespart und die Heizkosten für Unternehmen deutlich gesenkt werden.

Selbstlernende Heizkörpersteuerung errechnet dynamischen Heizkalender

Insgesamt besteht das System von Vilisto aus zwei Teilen: Den Thermostaten und einem intelligenten Gateway. Das Herzstück der Heizungssteuerung sind dabei die Heizkörperthermostate namens ovis, die über Präsenz-Sensoren verfügen und so erkennen, zu welchen Zeiten und auf welche Weise die Büroräume genutzt werden. Außerdem werden darüber auch Informationen über die allgemeine Beschaffenheit der einzelnen Räume aufgenommen. Auch die Raumfeuchte oder offene Fenster werden von der smarten Heizungssteuerung erkannt und berücksichtigt.

Die ovis Thermostate erkennen offene Fenster und passen die Temperatur automatisch an

Die von ovis gesammelten Informationen werden anschließend an einen Minicomputer namens shepherd weitergeleitet, der optisch an einen USB-Hub erinnert. Shepherd verarbeitet die Informationen mithilfe von selbstlernenden Algorithmen und bezieht zusätzlich auch den aktuellen Wetterbericht mit in seine Berechnungen ein. So werden die Heizkörper beispielsweise bei gutem Wetter frühzeitig abgeschaltet. Durch das Zusammenwirken der Thermostate und des Minicomputers wird letztlich ein dynamischer Kalender errechnet, nach dem geheizt wird.

Äußerst praktisch ist die Tatsache, dass ovis und shepherd von Beginn an vollautomatisch funktionieren. Es müssen also keine komplizierten Einstellungen an den einzelnen Geräten vorgenommen werden. Übrigens verzichtet Vilisto, anders als viele Konkurrenzunternehmen, gänzlich auf eine Steuerung via Smartphone und App. Die Nutzer müssen lediglich ihre persönliche Wunschtemperatur direkt am Thermostat einstellen - danach beginnt das System von selbst zu lernen, und man braucht sich um nichts mehr zu kümmern.

Das shepherd Gateway bezieht zur Heizungssteuerung auch den aktuellen Wetterbericht mit ein

Da die gesammelten Informationen von einem systemeigenen Gateway verarbeitet werden, erfolgt zwar nicht per App, der Kunde erhält jedoch Zugang zu einer Online-Plattform. Diese kann dann vom Gebäude- und/oder Facility Management der Firma oder der Kommune genutzt werden. Um auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet zu sein, werden auch immer die aktuellen Sensordaten miteinbezogen. Dadurch wird Energieverschwendung verhindert, wenn zum Beispiel die erwartete Präsenz nicht erscheint oder wenn die nicht erwartete Präsenz trotzdem erscheint.

Vilisto: Ein Start-up als Wegbereiter für das smart Office

Vilisto versteht sich als Wegbereiter hin zu höherer Energieeffizienz in der Wirtschaft und konnte dahingehend bereits einige Erfolge verbuchen. So gewann das Start-up im Februar 2018 für seine intelligente Heizungssteuerung den Hamburger Gründergeist-Preis. Außerdem konnte das Unternehmen bereits einige Unterstützer für sich gewinnen. So investiert unter anderem KIC InnoEnergy in das Hamburger Start-up Vilisto.

Vilisto im Vergleich zur bereits etablierten Konkurrenz

Komplettsysteme wie Innogy SmartHome oder HomeMatic bieten schon seit geraumer Zeit vernetzte Heizungsthermostate an. Das Münchener Start-up tado° punktet in diesem Bereich mit einer sehr komfortablen Lösung, die Geofencing nutzt. Vilisto verfügt dank der Identifikation des Trittbrettfahrer-Problems über ein Alleinstellungsmerkmal im Business-to-Business Bereich. Bei dem Trittbrettfahrer-Problem handelt es sich um die Tatsache, dass die Mitarbeiter nicht für den Strom zahlen und somit auch keinen Wert darauf legen die Heizungen selbst abzuschalten.

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Fazit zur Idee und Umsetzung der ungewöhnlichen Heizungssteuerung

Vilistos selbstlernendes System zur Heizungssteuerung besitzt zweifelsohne viel Potenzial und ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich Smart-Office. Unternehmen können ihre Heizkosten durch den Einsatz von Vilisto mitunter drastisch senken und dementsprechend viel Energie sparen. Wenn sich solch ein System durchsetzt, wird zusätzlich die Energiewende vorangetrieben, was sich als ein weiterer positiver Aspekt darstellt.

Preise und Verfügbarkeit der Vilisto Komponenten

Eine erste Serie des Systems zur Heizungssteuerung wurde von Vilisto bereits im Winter 2017/2018 an Kunden aus Deutschland ausgeliefert. Für mehr Informationen rund um Vilisto empfiehlt sich ein Blick auf die offizielle Webseite Vilisto-Website. Dort besteht auch die Möglichkeit, sich für einen Newsletter einzutragen und darüber die neuesten Informationen zum Produkt zu erhalten.

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homeandsmart Redaktion Mariella Wendel

Mariella Wendel ist Redakteurin und SEO-Expertin bei der homeandsmart GmbH. Ihre Expertise umfasst u.a. Mähroboter, Balkonkraftwerke, Smartwatches und Sprachassistenten wie Alexa. Außerdem ist sie als Fotografin aktiv und hat bereits mehrere Fach-Bücher veröffentlicht. 

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