Dach verpachten für Solaranlage - Das Wichtigste in Kürze
Bei der Dachvermietung verpachten Eigentümer das Dach für Photovoltaik gegen eine monatliche Miete oder eine Einmalzahlung.
- Vorteile: Zusätzliche Mieteinnahmen oder kostenlose Dachsanierung (falls notwendig), keine Investitionskosten oder Risiko, günstiger Ökostrom bei Direktversorgung
- Angebot: Die meisten Anbieter erfordern eine Mindestfläche von 600 bis 1.000 Quadratmeter.
- Voraussetzung: Neben der Ausrichtung, Neigung und Tragfähigkeit des Daches ist es wichtig, dass ein Netzanschluss ans öffentliche Stromnetz besteht.
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Wie funktioniert das Dach verpachten für Solaranlage?
Bei der Dachvermietung vermieten Gebäudeeigentümer ihre Dachfläche für die Installation von Photovoltaik-Anlagen. Der erzeugte Solarstrom wird dann in das öffentliche Netz eingespeist, und der Mieter erhält dafür eine Einspeisevergütung. Je nach Anlagengröße ist auch ein Direktvermarktung möglich.
Der Vermieter erhält Mietzahlungen für die Bereitstellung seines Daches. Die Höhe des Pachtzinses wird im Pachtvertrag festgelegt und spezifiziert. Die Miete kann monatlich oder jährlich gezahlt werden. Manchmal ist auch eine kostenlose Dachsanierung inbegriffen. Vermieter können den erzeugten Solarstrom auch zu vergünstigten Tarifen nutzen.
Welche Vorteile hat das Dach verpachten für Solaranlage?
Die Vermietung der Dachfläche hat viele Vorteile, vor allem wenn man mit einem zuverlässigen Unternehmen zusammenarbeitet.
- Zusätzliche Einnahmen: Der Mieter bietet entweder eine Einmalzahlung oder eine monatliche beziehungsweise jährliche Mietzahlung über 20 bis 40 Jahre an.
- Kostenlose Dachsanierung: Ist eine Dachsanierung erforderlich, übernimmt der Anbieter diese Kosten und zieht sie von den vereinbarten Einnahmen ab.
- Steigerung Immobilienwert: Durch die Solaranlage und/oder Dachsanierung steigert sich der Wert der Immobilie.
- Ohne Kosten oder Risiko: Der Mieter übernimmt alle Kosten von der Installation über Wartung bis hin zum Rückbau der PV-Anlage.
- Günstiger Strom bei Direktversorgung: Je nach Anbieter, können Vermieter den erzeugten Solarstrom zu günstigen Preisen verbrauchen.
Für wen lohnt sich das Dach für Solar vermieten?
Die Dachvermietung für Solaranlagen lohnt sich meist nur für Gebäude mit großen Dachflächen. Anbieter bevorzugen Gewerbe- und Industriehallen. Einfamilienhäuser bieten maximal eine 200 Quadratmeter Dachfläche und lohnen sich für die Dachverpachtung nicht.
Ab welcher Größe kann ich meine Dachfläche verpachten?
Die meisten Anbieter setzen eine Dachfläche von 1.000 Quadratmetern als Voraussetzung für die Dachvermietung voraus. Einige ermöglichen die Dachverpachtung für Photovoltaik schon ab 600 Quadratmetern an. Grundsätzlich gilt, je größer die Dachfläche, desto mehr lohnt sie sich für die Dachvermietung.
Was verdiene ich mit Dach für Solar vermieten?
Wie viel man bei Verpachten des Daches für eine Solaranlage verdient, hängt vor allem vom Vergütungsmodell ab. Mieter bieten meist einen Mieter pro Quadratmeter, einen Anteil an den Einnahmen, eine Einmalzahlung, eine kostenlose Dachsanierung und/oder Direktbezug vom Solarstrom an.
Vergütungsmodell | Vereinbarung | Einnahmen |
Flächenmiete | Monatliche oder jährliche Zahlung pro Quadratmeter, unabhängig vom Solarertrag. | 2 bis 5 Euro pro Quadratmeter |
Anteil an den Einnahmen | Abhängig vom Solarertrag. | 3 bis 5 Prozent vom Gewinn |
Einmalzahlung | Anhand eines festgelegten Zeitraums wird eine grobe Rendite berechnet. Auf der Grundlage dieser Berechnung erhält man eine einmalige Zahlung. | 5.000 bis 10.000 Euro |
Kostenlose Dachsanierung | Der Mieter übernimmt die Kosten für die Dachsanierung. | Sehr geringe, kostenlose Dachsanierung |
Direktbezug des Stroms | Bezug vom auf dem Dach erzeugten Solarstrom. Deutlich günstiger als Netzbezug. | Ersparnisse Stromkosten |
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, damit ich die Dachfläche vermieten kann?
Voraussetzung für Solaranlagen ist eine Ausrichtung nach Süden und eine Dachneigung zwischen 20 und 40 Grad. Zudem muss das Dach das zusätzliche Gewicht des Solaranlage tragen können. Ein PV-Modul wiegt circa 10 Kilogramm pro Quadratmeter. Bei einer Dachfläche von 1.000 Quadratmeter entsteht eine Last von circa 10 Tonnen. Meist gibt der Mieter ein Gutachten zum Zustand des Daches vor Vertragsabschluss in Auftrag.
Was sollte ich beim Dach für PV vermieten beachten?
Vor Vertragsabschluss sollten folgende Punkte mit dem Mieter beschlossen und im Pachtvertrag festgeschrieben werden:
- Dachkonstruktion
- Installation von Schneefängern
- Verlegung der elektrischen Leitungen
- Anbindung an das öffentliche Stromnetz
- Zugang zu der Photovoltaikanlage und den notwendigen Wechselrichtern
- Zeitraum der Abnahme von Strom zur Eigennutzung und Preis für diesen Zeitraum und Regelung, die klärt, wie im Anschluss verfahren wird
- Eventuelle Rückbaumaßnahmen und wer die Kosten trägt
- Definition der Miethöhe
- Versicherungen für Stromausfall und eventuell entstehenden Schäden
- Kosten der Wartung und Instandhaltung bei der Pflege der Photovoltaikanlage
Verlegung der elektrischen Leitungen
Nachdem die Module auf dem Dach installiert sind, sollten die elektrischen Leitungen entsprechend verlegt werden. Es muss geklärt werden, ob die Kabel entlang der Fassade verlegt werden können, und der Standort für den Wechselrichter muss festgelegt werden. Der Wechselrichter, der für die Umwandlung des Gleichstroms aus der Photovoltaikanlage in Wechselstrom zuständig ist, sollte in einem kühlen Innenraum untergebracht werden.
Um den Stromverbrauch zum Eigenbedarf genau zu bestimmen, muss hinter dem Wechselrichter ein Stromzähler installiert werden. Ohne diese Zähler kann der Verbrauch aus der Stromerzeugung nicht berechnet werden. Der Zugang zu den Zählern sollte im Pachtvertrag eindeutig festgelegt werden, damit der Eigentümer der Solaranlage davon profitieren kann.
Im Pachtvertrag sollte festgehalten werden, dass der Vermieter den Betreiber konsultieren muss, bevor er irgendwelche Änderungen vornimmt. Er sollte auch eine Bestimmung enthalten, dass dem Mieter der Zugang zur gesamten Photovoltaikanlage nicht verwehrt werden kann.
Anbindung an das öffentliche Stromnetz
Eine effiziente Nutzung der Photovoltaik erfordert einen Anschluss an das öffentliche Stromnetz zur Einspeisung von überschüssigem Strom. Dies kann die Installation eines neuen Zählers bedeuten. In einigen Fällen befinden sich die Solarmodule auf einem anderen Gebäude als die Wechselrichter, so dass ein Netzanschluss erforderlich ist. Es ist wichtig, die Kostenverantwortung in Pachtverträgen zu klären.
Zugang zur Solaranlage
Der Zugang sollte einfach und ununterbrochen sein, damit etwaige Probleme und Störungen umgehend behoben werden. Die Kommunikation über den Betriebszustand der Anlage sollte sichergestellt sein, sei es über mobile Daten oder WLAN. Die Verfügbarkeit des Netzes und der Zugang müssen geprüft und sichergestellt werden. Die Kosten für die Einrichtung des Netzes sollten im Voraus vereinbart werden.
Garantierte Abnahme des Stroms für den Eigenverbrauch
Sowohl der Betreiber als auch der Dacheigentümer profitieren von der Produktion und dem Kauf des Solarstroms. Wenn es keine Abnahmegarantie gibt, sinkt der Ertrag des Betreibers, und der Dacheigentümer muss einen Standardpreis für Strom zahlen, während er die Photovoltaikmodule mietet. Damit der Pachtvertrag funktioniert, müssen beide Parteien einen klaren Vorteil haben, weshalb im Vertrag der Strompreis festgelegt werden muss.
Es kann ein dynamisches Merkmal hinzugefügt werden, um dem erwarteten langfristigen Anstieg der Strompreise Rechnung zu tragen. Dies könnte eine Anpassung der Preise auf der Grundlage eines Strompreisindexes beinhalten. Auch die Dauer der Einspeisung sollte berücksichtigt werden. Da die Einspeisevergütung für 20 Jahre garantiert ist, sollte dies als Mindestlaufzeit festgelegt werden. Da die Lebensdauer von Photovoltaikanlagen über 20 Jahre hinausgeht, sollte der Pachtvertrag Regelungen für diesen längeren Zeitraum enthalten.
Rückbaumaßnahmen
Es ist ungewiss, wie ein Gebäude langfristig genutzt werden wird. Faktoren wie die Modernisierung oder Schließung eines Unternehmens können die Demontage von Photovoltaik-Modulen erforderlich machen. Diese Möglichkeit sollte im Pachtvertrag berücksichtigt werden.
Versicherungen
Obwohl Schäden am Gebäude bei der Vermietung nicht üblich sind, können sie dennoch vorkommen und sind durch die Versicherung des Anlagenherstellers abgedeckt. Tritt ein Schaden während des Betriebs auf, muss geklärt werden, wer für die Kosten aufkommt, und es sollten die Reaktionszeiten des Anbieters festgelegt werden.
Kosten der Wartung und Instandhaltung
Eine regelmäßige Wartung der Module und Wechselrichter ist für den langfristigen Erfolg der Dachflächenvermietung unerlässlich. Die Wartungsintervalle sollten schriftlich klar umrissen sein und den Umfang der Arbeiten festlegen. So haben beide Parteien eine Garantie für einen langfristig erfolgreichen Betrieb der Anlage. Auch der finanzielle Aspekt der Wartung sollte im Vertrag geregelt werden.
Welche Anbieter gibt es zum Dach verpachten für Solaranlage?
Im Folgenden listen wir eine Solaranlagenbetreiber für die Dachvermietung für Photovoltaik auf:
Solaranlagenbetreiber | min. Dachfläche | Vergütungsmodell(e) | Laufzeit |
E4P (Energy for People) | ab 500 m² | Kostenlose Dachsanierung | 20 Jahre |
Dachverpachtung.com | ab 700 m² | Wahlweise jährliche Pacht, Einmalzahlung, kostenlose Dachsanierung | 25 Jahre |
hk-solartech | ab 750 m² | Einmalzahlung oder kostenlose Dachsanierung | 20 Jahre |
Solar Direktinvest | ab 1.000 m² | Einmalzahlung oder kostenlose Dachsanierung (20 Jahre, ab Jahr 21: 10 % der Gewinne) | 40 Jahre |
Wir mieten Dein Dach | ab 300 m² | Einmalzahlung oder kostenlose Dachsanierung | 25 Jahre |
Taunus Solarenergie | ab 200 m² | Wahlweise jährl. Pacht, Einmalzahlung, die PV-Anlage geht nach Pachtende in den Besitz des Verpächters über | 25 Jahre |
Dach vermieten oder selbst nutzen?
Die Dachvermietung für eine Solaranlage ist besonders für Unternehmen vorteilhaft. Sie sparen sich hohen Investitionskosten und tragen kein Risiko. Dafür erzielen sie jedoch geringere Renditen als beim Kauf zur Eigennutzung. Zudem werden die Nutzungsrechte der Dachfläche für einen Zeitraum von 20 bis 40 Jahren an den Mieter vergeben.
Dach für Solaranlage vermieten | Dach für eigene Solaranlage nutzen |
keine Investition nötig | hohe Renditen möglich |
vorhandene Dachfläche wird profitabel genutzt | Rechte an eigener Dachfläche bleiben erhalten |
ggfs. kostenlose Dachsanierung | hohe Investitionskosten |
Nutzungsrechte an eigener Dachfläche lange Zeit vergeben | finanzielles Risiko muss selbst getragen werden |
geringes Risiko aber auch niedrigere Einnahmen im Vergleich zu eigener Solaranlage | Förderungen erhältlich |
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