Wie Kinder Online-Medien verantwortungsbewusst entdecken können Xooloo hilft Eltern bei der "digitalen Aufsichtspflicht"

Die digitale Welt mit ihren Social Media-Angeboten, Spielen und Chats wird von vielen Eltern als unsichtbarer Raum wahrgenommen, in dem sie ihre Kinder nur schwer folgen und anleiten können. Das Start-up Xooloo löst diese Barriere auf charmante Weise: Drei Apps für Desktop und Mobilgeräte sorgen dafür, dass Kinder nur altersgerechte Inhalte zu sehen bekommen und den Umgang mit den digitalen Medien verantwortungsbewusst erlernen, während die Eltern gleichzeitig über das Nutzungsverhalten ihrer Kleinen informiert bleiben – ohne zu tief in deren Privatsphäre eindringen zu müssen.

Xooloo Digital Coach hilft Kindern digitale Medien verantwortungsbewusst zu entdecken

Xooloo – Kinder- und Eltern-Apps für den richtigen Umgang mit digitalen Medien

Kinder kommen schon sehr früh mit digitalen Medien in Kontakt. Sei es, dass sie Papa und Mama über die Schulter schauen, wenn diese Zeit am Computer verbringen oder spätestens, wenn zum Schulbeginn das erste eigene Smartphone in der Schultüte landet. Die Vorzüge liegen klar auf der Hand: Bus verpasst? Ein kurzer Anruf lässt die elterlichen Sorgen verschwinden. Gleichzeitig bieten die Geräte aber auch Zugang zu Chat-Apps, Online-Seiten für Erwachsene oder lassen mit Spielen die Zeit vergessen. Hier setzt das Start-up Xooloo mit seinen drei Lösungen „Digital Coach“, „Xooloo Parents“ und „App Kids“ an. Die Idee zu den Apps kam dem französischen Start-up-Gründer Grégory Veret während seiner Mitarbeit beim Kinderprogramm des französischen TV-Senders TF1.

Digital Coach für Teenager und Tweens von Xooloo – der digitale Kumpel

Digital Coach von Xooloo versteht sich auf kindergerechte Ansprache

Xooloo Digital Coach (Windows|Android|iOS) ist eine App für das erste Smartphone für Kinder bis zirka 12 Jahre. Eltern können hier zum Beispiel einstellen, welche Altersbeschränkungen für Inhalte und Apps gelten sollen. Der Digitale Coach, in Form einer Comic-Baseballkappe, zeichnet Apps und Nutzungszeiten auf. Sie teilt dem Kind mit, wieviel Nutzungszeit es bereits mit den einzelnen Apps verbraucht hat und lobt es bei verantwortungebewusstem Umgang. Haben Geschwister oder Freunde ebenfalls den Digital Coach auf ihrem Handy im Einsatz, können die Kids ihr Nutzungsverhalten miteinander vergleichen. Das motiviert die Kinder, selbständig ihr Nutzungsverhalten zu reflektieren.

Xooloo ist es wichtig, dass Digital Coach nicht als Überwachungs-Tool verstanden wird, so verfügt die App über kein Geo- oder Web-Tracking. Gleichfalls haben die Eltern keinen Zugriff auf die privaten Nachrichten oder Posts der Kinder. Die digitale Nutzererfahrung soll auf Vertrauen, Kommunikation und Respekt gegründet werden.

Xooloo Parents – die Aufsichts-App für Eltern, die für mehr Durchblick sorgt

Eltern können in der Xooloo Parents App Nutzungszeiten für ihre Kinder einstellen

Natürlich bleiben die Kinder bei ihren ersten Schritten in die digitale Welt nicht allein dem Digital Coach überlassen. Dessen Partner auf der Elternseite ist die App Xooloo Parents (Android|iOS). Diese synchronisiert sich mit der Digital Coach-App der Kinder und gibt den Eltern Einblicke ins Nutzungsverhalten der jungen Stammhalterinnen und Stammhalter. Der pädagogische Ansatz: Eltern sollen mit der Xooloo Parents-App die digitale Nutzung ihrer Kinder besser kennenlernen, können bei Bedarf aber auch Regeln setzen. Zu den Features zählen:

  • Setzen von Zeitfenstern für die Nutzung
  • Benachrichtigungsfunktion für Kinder nach mehr Nutzungszeit
  • Übersicht über Nutzungszeiten nach Kategorien wie Spiele, Internet, Videos usw.
  • Übersicht über die Nutzungszeiten von einzelnen Apps
  • Inhalte-Begrenzung nach Altersstufen

Hat die Tochter beispielsweise ihre Nutzungszeit für das Ansehen von Web-Videos verbraucht, kann sie über die Nachrichtenfunktion die Eltern nach mehr Zeit fragen. Diese können dann über die Xooloo Parents-App mehr Zeit freigeben – falls sie damit einverstanden sind. Welche Videos die Söhne und Töchter auf YouTube ansehen, bleibt aber ein Geheimnis.

Xooloo App Kids – eigener Kinderbereich auf Eltern-Geräten

Für ganz junge Kinder, die noch kein eigenes Tablet oder Smartphone haben, stellt das Start-up Xooloo die App Kids (Android) zur Verfügung. Mit dieser können Eltern eine eigene Benutzeroberfläche für Kinder auf ihren Geräten anlegen, auf denen dann nur die Kind-gerechten Apps erscheinen. Auch hier können Eltern bereits Nutzungszeiten festlegen und auch Apps wie Google Play sperren. Sollten die Youngsters versuchen, auf eigene Faust Spiele oder andere Apps herunterzuladen, erfolgt eine Benachrichtigung an die Eltern.

Xooloo-Apps – keine Marketing-Erfindung sondern Marktlücke

Bei Online-Lösungen für Kinder sollte man Vorsicht walten lassen. Oft stecken dahinter nur Marketing-Strategien, die an das Taschengeld der jungen Zielgruppe wollen. Xooloo wählt hier einen erfrischend neuen Ansatz: Der Dienst ist nicht werbefinanziert, sondern basiert auf einem Abo-Modell, das sich nach der Geräteanzahl richtet. Diese liegen bei zirka 30 US-Dollar im Jahr. Eine 30-Tage Testversion steht ebenfalls zur Verfügung. Entscheidet man sich also für den Xooloo Digital Coach und Xooloo Parents, wobei Kind und Elternteil je ein Smartphone nutzen, fallen insgesamt knapp 60 US-Dollar im Jahr an. Eine deutsche Version ist derzeit leider noch nicht verfügbar.

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Ulrich Klein

Alexa-Evangelist und Digital Native. Schrieb vor seinem Start bei home&smart als freier Technikjournalist und Redakteur für verschiedene Verlage und Redaktionen, u.a. T3 (Tomorrow's Technology Today), Süddeutsche Zeitung, connect, Handy Magazin, iBusiness oder magnus.de. Spezialthemen: Smartphones, Mähroboter, Einbruchschutz. 

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