Test Fazit zum smarten Notizbuch Rocketbook – der immerwährende Notizblock
Am Anfang waren wir zugegebenermaßen skeptisch, ob sich das Rocketbook in der Praxis bewährt. Aber während dem Test hat sich unsere Skepsis in Luft aufgelöst. Das immerwährende Notizbuch ist in der Bedienung nicht anderes als sein Papier-Pendant. Wer die Haptik mag, eine neue Seite aufzuschlagen und die verschiedenen Andruckstärken eines Schreibgeräts zum Skizzieren braucht, muss beim Rocketbooks auf Nichts verzichten.
Im Gegenteil, wo das Papiernotizbuch aufhört, schlägt Rocketbook das nächste Kapitel auf. Denn alle Notizen lassen sich geordnet online archivieren und stehen so auch digital zur Verfügung. Die beschriebenen Seiten des smarten Notizbuchs lassen sich mit einem feuchten Tuch, wie bei einem Whiteboard, einfach blankwischen und stehen dann für die nächsten Notizen bereit. Im Test funktionierte das tadellos und das Rocketbook ist nun ständiger Begleiter.
Rocketbook – Design und Ausstattung des smarten Notizblocks mit Spiralbindung
Für unseren Rocketbook Test haben wir uns das kleine Mini Notizbuch gekauft, das in etwa dem A6 Standard entspricht und in so gut wie jeder Tasche Platz findet. Die Lieferung erfolgte problemlos über den Amazon US Shop. Die größeren Formate Letter und Executiv entsprechen in etwa den deutschen Formaten DIN A4 und DIN A5.
Das kleine smarte Rocketbook Notizbuch verfügt über 24 Kunststoff-Blätter, die beidseitig beschrieben werden können. In jeder unteren linken Ecke befindet sich ein QR-Code. Der ist wichtig, weil er in der dazugehörigen Rocketbook App (Android | iOS) einen automatischen Scan-Vorgang auslöst. Ebenso wird ein besonderer Stift benötigt, dessen Tinte abwaschbar ist. Bei der Bestellung lag bereits ein Pilot FriXion Ball-Kugelschreiber mit 0,7 mm Schreibspitze bei, was einer feinen Linienführung entspricht. Die Stifte gibt es in verschiedenen Farben und Ausführungen. Ein 4-Farbset kostet zirka 10 Euro. Damit unterscheiden sie sich preislich nicht groß von anderen Ball-Kugelschreibern. Allerdings ist die Tinte mit einem feuchten Tuch abwisch- und radierbar und damit nicht „dokumentenecht“. In den meisten Fällen dürfte das aber keine Rolle spielen.
Weiterhin befand sich im Lieferumfang ein Mikrofasertuch, dessen Fläche genauso groß ist, wie der Spiralblock und sich passgenau in das Rocketbook einfügt. Sind alle Seiten vollgeschrieben oder „gekrizelt“ und im Internet archiviert, muss der Nutzer das Tuch nur mit Wasser anfeuchten und kann die Notizen so mit wenig Wischen löschen. Funktioniert natürlich auch mit einzelnen Seiten, wenn man nicht will, dass sie zufällig von jemand anderen gelesen werden sollen.
Rocketbook – Besonderheiten und Funktionen des smarten Notizbuches
Die Einsatzmöglichkeiten eines Rocketbooks sind vielfältig. Nutzer leisten nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern finden auch leicht wieder zurück zur guten alten Tradition des handgeschriebenen Briefes. Statt also dem geliebten Menschen einfach nur eine getippte E-Mail oder WhatsApp Nachricht zu schicken, können Rocketbook Nutzer einen handgeschriebenen Brief verfassen, diesen per App automatisch einscannen, in ein PDF verwandeln und dann per E-Mail verschicken. Ohne umständliches Papierfalten, Briefmarkenkauf und lästiges Anstehen bei der Post.
Rocketbook im Test – so gut schreibt und archiviert es sich mit dem smarten Notizblock
Die Nutzung von Rocketbook war im Test so einfach, wie die eines Papiernotitzbuches. Das Schreibgefühl mit dem Fineliner Stift Pilot FriXion entsprach einem Ballpen Kugelschreiber. Allerdings sollte man nicht gewaltsam auf die Seiten des Rocketbooks aufdrücken, da dies Abdrücke auf der Seite hinterlassen kann. Nutzbar ist sie in so einem Fall weiterhin.
Hat man ein Blatt vollgeschrieben, beispielsweise mit Notizen beim letzten Meeting, muss man auf dem Smartphone nur die Rocketbook App starten. Dort auf das Kamera-Symbol tippen und die Handy-Kamera auf das Notizblatt richten. Die App erkennt den auf jedem Rocketbook-Blatt aufgedruckten QR-Code und scannt die Seite ein. Durch das Drücken auf „Weiter“ kann man die Seite zu seinem Ablageort im Internet weitersenden. Im Test haben wir uns hier für die eigene E-Mail-Adresse entschieden. Zur Auswahl stehen aber Dienste wie DropBox, Trello oder Slack.
Rocketbook im Test – OCR Texterkennung für spätere Nachbearbeitung
In den Einstellungen der Rocketbook App konnten wir im Test festlegen, wie unsere Notizen digital behandelt werden sollen. Wir haben uns entschlossen, unsere beschriebenen Seiten in ein PDF umwandeln zu lassen. Bei der Benamung haben wir den Vorschlag von Rocketbook übernommen. Der smarte Notizblock vergibt den PDF-Dateien die Namenskennung „RB 2019-12-16“, also RB für Rocketbook, gefolgt vom Datum der Übertragung.
Außerdem haben wir die Texterkennung (OCR) aktiviert. Die OCR-Funktion befindet sich derzeit noch im Beta-Stadium. Das bedeutet, zum Testzeitpunkt konnten wir keinen Text in PDF-Dateien bearbeiten. Allerdings erkennt die Rocketbook App den Text, extrahiert diesen und legt ihn dem PDF als txt-Datei bei. Die App erkannte Umlaute und Sonderzeichen und bildete auch die Textzeilen exakt ab, setzte jedoch an jedem Zeilenende eine harte Absatzschaltung, zudem hatte die App ab und zu ein Leerzeichen „unterschlagen“. Um eine manuelle Nachbearbeitung kommen Nutzer also nicht herum.
Mit welchen Online-Diensten ist das smarte Notizbuch Rocketbook kompatibel?
Wer sich ein Rocketbook Notizbuch zulegt hat die Qual der Wahl. Im Test hatten wir uns dazu entschieden unsere Notizen direkt an unsere E-Mail Adresse schicken zu lassen. Folgenden digitalen Zielablagen stehen zur Verfügung:
Stand: 12/2019 | Android | iOS |
Private E-Mail | ja | ja |
iMessage | nein | ja |
Google Drive | ja | ja |
Google Photos | ja | ja |
Evernote | ja | ja |
Slack | ja | ja |
Trello | ja | ja |
Dropbox | ja | ja |
Box | ja | ja |
OneNote | ja | ja |
OneDrive | ja | ja |
iCloud | nein | ja |
Installation und Einrichtung des Rocketbook Notizbuchs
Die Installation ist spielend einfach und erfolgt in 2 Schritten:
- Das Rocketbook Notizbuch kann wie ein normaler Notizblock sofort genutzt werden, allerdings nur mit einem FriXion Ball-Kugelschreiber
- Für den Transfer in die digitale Online-Welt muss noch die Rocketbook App (Android | iOS) auf das Smartphone geladen werden
Vorteile des smarten Notizblocks Rocketbook
- Keine Bäume für Papier nötig, da Rocketbook wiederverwendbar ist
- Notizen gehen nicht mehr verloren, da digital archiviert
- Gedankeneinfälle können schnell zu Papier gebracht und später digital weiterverarbeitet werden
- Vereint traditionelle Papier-Haptik mit Online-Vorteilen
Nachteile des smarten Notizblocks Rocketbook
- Es wird ein spezieller Stift benötigt
Preise und Verfügbarkeit des smarten Notizblocks Rocketbook
Der Preis für das Rocketbook Letter (groß, ca. A4) beträgt 39,99 Euro, für das begehrte Rocketbook Executiv (mittel, ca. A5) werden 37,99 Euro fällig und das Rocketbook Mini ist für 14,35 Euro erhältlich. Mit dabei: Ein Pilot FiXion Stift sowie ein Mikrofasertuch.
Rocketbook – Die technischen Details
- Maße Rocketbook Mini: 14,6 x 0,6 x 9 cm
- Maße Rocketbook Executiv: 15,2 x 1,3 x 22,4 cm
- Maße Rocketbook Letter: 21,6 x 1,3 x 27,9 cm
- Farben: Schwarz, Rot, Blau, Teal
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