Wärmepumpe Kosten Einfamilienhaus: Alle Infos im Überblick Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus: Kosten & Effizienz 2025

Die Installation einer Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus ist eine kostspielige, aber langfristig lohnende Investition. Die aktuellen staatlichen Förderungen können die Investitionskosten erheblich reduzieren. In diesem Beitrag zeigen wir, welche Kosten auf Hausbesitzer zukommen und wie sie sich zusammensetzen.

Wärmepumpen sind eine optimale Heizlösung für ein Einfamilienhaus

Wärmepumpe Kosten Einfamilienhaus - Das Wichtigste in Kürze

  • Kosten einer Wärmepumpe: Die Kosten für eine Wärmepumpe lassen sich in drei Bereiche einteilen. Anschaffungs-, Installations- und Betriebskosten.
  • Stromverbrauch: Der Stromverbrauch ist eine wesentliche Komponente der Betriebskosten einer Wärmepumpe. Er hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Wärmepumpe und der Effizienz des Gebäudes ab. Die Berechnung des Stromverbrauchs erfolgt oft unter Berücksichtigung der Jahresarbeitszahl (JAZ), die die Effizienz und die voraussichtlichen Stromkosten ermittelt.
  • Heizlast: Je nach Zustand, Dämmung und Standort hat ein Haus eine bestimmte Heizlast (Energie die benötigt wird um ein Haus zu heizen). Je höher diese ist, desto größer muss die Wärmepumpe sein und umso höher sind die Investitionskosten.
  • home&smart Wärmepumpen Anbieter Test : Die home&smart Redaktion hat Deutschlands ersten Wärmepumpen Anbieter Test durchgeführt. Heißt: Wir können auf unsere eigenen Erfahrungen zurückgreifen und können konkrete Kosten für eine Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus vorlegen.

Wer sich ein unverbindliches und kostenloses Angebot für eine Wärmepumpe will, kann dies in wenigen Klicks über das folgende Tool erledigen:

Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Die Redaktion von home&smart.de hat als erste in Deutschland einen umfassenden Anbietervergleich für Wärmepumpen durchgeführt. Im Fokus standen dabei nicht nur die reinen Anschaffungskosten, sondern auch der gesamte Beratungsprozess sowie die angebotenen Geräte der einzelnen Anbieter.

Diese vier Anbieter wurden getestet:

  • enpal
  • Vamo
  • hansetherm
  • Fuchs Wärmepumpen

Dank dieses Vergleichs konnten wir die tatsächlichen Gesamtkosten für eine Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus inklusive Montage detailliert aufschlüsseln – und nicht, wie viele andere Portale, lediglich grobe Schätzwerte liefern. Die folgenden Preise basieren auf realen Angeboten und Erfahrungswerten aus unserem Test.

Wichtiger Hinweis: Von enpal lag uns kein konkretes Angebot vor, und das Angebot von Vamo ist uns inzwischen nicht mehr verfügbar. Daher beruhen die im Folgenden genannten Preisangaben ausschließlich auf den Offerten von hansetherm und Fuchs Wärmepumpen. Alle Geräte waren Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Position

Fuchs Wärmepumpen

hansetherm

Anschaffungskosten Wärmepumpe (mit Pufferspeicher)

14.698 Euro

11.461 Euro

Installationskosten (mit Montagematerial und Elektroinstallation)

10.440 Euro

13.057 Euro

Sonstige Kosten (Fundament für Außeneinheit, Aufmaße, Hydraulischer Abgleich, Inbetriebnahme, Einweisung, Hilfe beim Förderantrag, Demontage alte Heizung usw.)

3.936 Euro

1.542 Euro

Kosten Gesamt

ca. 29.000 Euro (plus 19% Umsatzsteuer) ergibt ca. 34.500 Euro

ca. 26.000 Euro (plus 19% Umsatzsteuer) ergibt ca. 31.000 Euro

Rahmenbedingungen unseres Testhauses

Damit die genannten Kosten realistisch eingeordnet werden können, hier die Eckdaten unseres Testobjekts:

Die tatsächlichen Gesamtkosten können – je nach gewähltem Wärmepumpen-Typ – deutlich variieren. Besonders bei bestimmten Systemen können zusätzliche Ausgaben für neue Anschlüsse, bauliche Anpassungen, Fundamentarbeiten oder die Entfernung alter Heizsysteme (z. B. Öltanks) anfallen.

Zudem ist die gesetzliche Umsatzsteuer in Höhe von 19 % stets zu berücksichtigen.

Obwohl in unserem Test ausschließlich Luft-Wasser-Wärmepumpen zum Einsatz kamen, gibt es auch alternative Systeme wie Sole-Wasser-Wärmepumpen, die je nach Gebäudetyp und Standort ebenfalls eine sinnvolle Option darstellen.

Unser Testobjekt hat eine Wohnfläche von 144 m². Die Größe des Hauses spielt eine entscheidende Rolle bei der Dimensionierung der Wärmepumpe, da sie den Heizbedarf und somit die notwendige Leistung der Pumpe bestimmt.

Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Die Gesamtkosten für eine Luftwärmepumpe in einem Einfamilienhaus liegen unserer Erfahrung nach zwischen 31.000 und 34.500 Euro. Für die Anschaffung fallen 11.500 bis 14.698 Euro an, für die Installation weitere 10.000 bis 13.000 Euro. Luft-Luft-Wärmepumpen sind dabei oft günstiger in der Anschaffung, erfordern jedoch spezifische Wartungsanforderungen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern.

Wärmepumpe Einfamilienhaus Installationskosten: Das sind wichtige Faktoren

Die fachgerechte Installation einer Wärmepumpe ist ein entscheidender Schritt für ihren effizienten und sicheren Betrieb – und darf ausschließlich von qualifizierten Fachbetrieben durchgeführt werden. Die Gesamtkosten der Installation und Erschließung sollten dabei berücksichtigt werden, da sie in die Berechnung der förderfähigen Kosten einfließen können. Nur Experten können die örtlichen Gegebenheiten vor Ort richtig einschätzen, individuelle Anforderungen berücksichtigen und eine präzise Kostenaufstellung erstellen.

Dabei gilt: Die Installationskosten können schnell die reinen Anschaffungskosten übersteigen – vor allem, wenn zusätzlicher Aufwand oder Anpassungen notwendig werden.

Wichtige Kostenpunkte, die in einem vollständigen Installationsangebot enthalten sein sollten:

Montagearbeiten

Ein Großteil der Gesamtkosten entfällt häufig auf die Montage. Dabei geht es nicht nur um das einfache Aufstellen des Geräts:

  • Der Einbau aller Komponenten
  • Rohrverbindungen und Anschlussarbeiten
  • Kernbohrungen
  • sowie der Zeitaufwand der Handwerker

sollten einzeln und transparent im Angebot aufgeführt sein.

Montagematerial

Zusätzlich zur reinen Arbeitsleistung entstehen erhebliche Materialkosten. Dazu gehören u. a.:

  • Rohrleitungen
  • Befestigungsmaterial (Schellen etc.)
  • Umwälzpumpen
  • Heizstäbe
  • Dämmmaterialien

Betonfundament für die Außeneinheit

Für Luft-Wasser-Wärmepumpen, deren Außeneinheit außerhalb des Hauses aufgestellt wird, ist ein stabiles Fundament nötig – meist aus Beton. Dieses Fundament muss ebenfalls eingeplant und im Angebot berücksichtigt werden.
Tipp für Sparfüchse: Wer handwerklich versiert ist, kann das Fundament unter Umständen selbst anfertigen und so die Gesamtkosten senken.

Anpassung bestehender Heiz- und Warmwassersysteme

Besonders in Bestandsgebäuden oder Altbauten kann es erforderlich sein, bestehende Systeme anzupassen oder zu ersetzen. Wenn Heizkörper, Rohrsysteme oder die Warmwasserbereitung nicht mit der Wärmepumpe kompatibel sind, müssen diese erweitert oder modernisiert werden.
Solche Maßnahmen treiben die Installationskosten oft spürbar in die Höhe.

Einrichtung und Inbetriebnahme

Nach der Montage muss die Wärmepumpe durch geschultes Fachpersonal in Betrieb genommen werden. Dabei entstehen Aufwendungen für:

  • die Programmierung des Systems
  • das individuelle Einstellen der Parameter
  • sowie eine umfassende technische Kontrolle zur Funktionssicherheit

Diese Schritte sind unerlässlich, damit die Anlage optimal läuft und möglichst effizient arbeitet.

Rückbau der Altanlage

Vor der Installation der neuen Wärmepumpe muss das vorhandene Heizsystem – etwa eine alte Gas- oder Ölheizung – entfernt und umweltgerecht entsorgt werden. Auch diese Arbeiten sollten in der Kostenplanung nicht übersehen werden.

Individuelle Preisunterschiede & Fördermöglichkeiten

Die endgültigen Gesamtkosten hängen immer von der konkreten Ausgangslage ab:
Gebäudeart, baulicher Zustand, bestehende Heiztechnik und gewünschter Wärmepumpentyp beeinflussen den Gesamtaufwand erheblich.

Deshalb empfiehlt es sich, mehrere Angebote einzuholen – nicht nur zum Preisvergleich, sondern auch, um unterschiedliche Lösungsvorschläge zu erhalten. Zudem können sich durch staatliche Förderprogramme deutliche Einsparungen ergeben, wenn diese frühzeitig mit eingeplant werden.

Fazit: Wer sich für eine Wärmepumpe entscheidet, sollte nicht nur die Gerätepreise im Blick haben. Die Installationskosten können stark variieren – je nach Aufwand, Bauzustand und individueller Situation vor Ort. Ein detailliertes Angebot vom Fachbetrieb schafft hier Planungssicherheit und schützt vor bösen Überraschungen.

Gibt es Förderungen für Wärmepumpen?

Bei einem Heizungstausch werden bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten für eine Wärmepumpe bezuschusst. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sieht einen Maximalbetrag von 30.000 Euro vor, sodass der Höchstsatz bei 21.000 Euro liegt.

Wichtig: Auch mit der neuen Bundesregierung unter Friedrich Merz beibt die Förerung für Wärmepumpen erhalten. Sie könnte sich im Laufe der Legislatur aber verändern (Stand:04/2025)

Der Fördersatz ist in mehreren Fördergegenstände unterteilt. Dafür muss man folgende Voraussetzungen erfüllen:

FördergegenstandFördersatzVoraussetzung
Grundförderung30%Heizungstausch, mit min. Erneuerbare-Energien-Anteil von 65 Prozent.
Einkommensbonus30%Bonus für Haushalte mit einem Einkommen unter 40.000 Euro pro Jahr.
Geschwindigkeitsbonus20%Der Bonus für den Wechsel zur Wärmepumpe bis 2029. Nach 2029 sinkt er stufenweise.
Innovationsbonus5%Für Wärmepumpen mit umweltfreundlichen Kältemitteln wie Propan und Kohlenwasserstoffen.

Was kostet der Betrieb einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus?

Der Betrieb einer Wärmepumpe kostet Hausbesitzer 650 bis 2.200 Euro pro Jahr. Die Wartungskosten liegen zwischen 150 und 200 Euro. Die Stromkosten sind vom Wärmepumpentyp abhängig. Der Stromverbrauch spielt eine entscheidende Rolle bei den Betriebskosten, da er die laufenden Kosten maßgeblich beeinflusst. Beispielsweise haben Luftwärmepumpen einen geringeren Wirkungsgrad und verbrauchen dementsprechend mehr Strom. Durchschnittlich liegen die Stromkosten bei 500 bis 2.000 Euro im Jahr, je nach Leistung und Wärmebedarf.

Art der WärmepumpeStromkostenWartungskostenLaufende Kosten
Luft-Wasser-Wärmepumpe1.000 - 2.000 € im Jahr150 - 200 € im Jahr1.150 - 2.200 € im Jahr
Luft-Luft-Wärmepumpe800 - 1.600 € im Jahr150 - 200 € im Jahr950 - 1.800 € im Jahr
Erd-Wasser-Wärmepumpe700 - 1.300 € im Jahr150 - 200 € im Jahr850 - 1.500 € im Jahr
Wasser-Wasser-Wärmepumpe500 - 1.000 € im Jahr150 - 200 € im Jahr650 - 1.200 € im Jahr

Lohnt sich ein Wärmepumpe für Einfamilienhäuser?

Eine Wärmepumpe ist zwar in der Anschaffung und Installation teurer als traditionelle Heizsysteme, bietet jedoch langfristige Einsparungen durch niedrige Betriebskosten und Förderungen. Zudem ist sie eine umweltfreundliche Alternative, die den CO₂-Ausstoß erheblich reduziert.

Mit folgender Beispielrechnung zeigen wir, dass der Kauf einer Wärmepumpe eine sinnvolle Investition ist. Dafür nehmen wir Folgendes an:

  • Einfamilienhaus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche
  • Altbau mit Wärmebedarf von 20.000 kWh im Jahr
  • Luftwärmepumpe mit Jahresarbeitszahl von 3,0
  • Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunden
  • Gaspreis von 10 Cent pro Kilowattstunden
WärmeerzeugerEigenschaftKosten
Luft-WärmepumpeAnfangskosten18.500 €
Förderung50 %
Anfangskosten mit Förderung9.250 €
Heizkosten2.000 € im Jahr
Wartungskosten150 €
GasheizungAnfangskosten8.000 €
Heizkosten2.250 € im Jahr
Wartungskosten200 €
VergleichAnfangskosten+ 1.250 €
Betriebskosten- 300 € im Jahr
Amortisationszeit4,2 Jahre

Wer auf eine Wärmepumpe umsteigt, erhält einen Zuschuss von mindestens 50 Prozent der Kosten. Die Anfangskosten sind etwas höher als bei einer herkömmlichen Heizung, aber die Einsparungen bei den Heizkosten sind beträchtlich. In unserem Fall beträgt die jährliche Ersparnis 300 Euro.

Die anfänglichen Kosten, geteilt durch die Betriebskosten, ergeben eine Amortisationszeit von 4,2 Jahren. Fortan sparen Eigentümer an Betriebskosten. Bei einer Lebensdauer von 20 Jahren liegen die Gesamteinsparungen bei etwa 4.750 Euro. Nach 30 Jahren sind es sogar 7.750 Euro.

Wie kann ich die Kosten für eine Wärmepumpe im Einfamilienhaus reduzieren?

Die Installation einer Wärmepumpe ist eine bedeutende Investition. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, die Kosten zu senken und langfristig Einsparungen zu erzielen.

  • Förderprogramme nutzen: Aktuell ist eine staatliche Förderung beim Heizungstausch möglich. Es deckt bis zu 70 Prozent der Kosten.
  • Vergleichsangebote einholen: Hausbesitzer sollten sich mehrere Angebote von verschiedenen Anbietern einholen und vergleichen.
  • Effizienz der Wärmepumpe beachten: Wählen Sie eine Wärmepumpe mit hoher Jahresarbeitszahl (JAZ), da diese effizienter arbeitet und geringere Betriebskosten haben.
  • Energetische Sanierung: Ein gut isoliertes Haus ist eine Voraussetzung für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe. Je besser gedämmt, desto geringer ist der Wärmebedarf. Das senkt die Betriebskosten der Wärmepumpe.
  • Optimale Dimensionierung: Die Wärmepumpe sollte genau auf den Wärmebedarf eines Einfamilienhauses abgestimmt sein. Bei Unterdimensionierung reicht die Leistung nicht zum Heizen aus. Bei Überdimensionierung entstehen unnötige Kosten in der Anschaffung und später im Betrieb.
  • Regelmäßige Wartung: Die jährliche Wartung erhält die Effizienz der Wärmepumpe und mindert den Verschleiß. Zudem werden Probleme frühzeitig erkannt und behoben.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen können Hauseigentümer die Kosten für die Installation und den Betrieb einer Wärmepumpe deutlich reduzieren.

Die genauen Kosten für den eigenen Anwendungsfall erhält man am besten durch den Vergleich mehrerer Angebote. Damit ist eine Kosteneinsparung von bis zu 30 Prozent möglich. Mit folgendem Formular verbinden wir mit bis zu fünf Installateurbetriebe für Wärmepumpen aus der Region. Komplett kostenlos und unverbindlich.

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Carsten Kitter

Carsten Kitter ist Redakteur, Journalist und Smart Home Experte. Bei der homeandsmart GmbH schreibt er unter unter anderem über Mäh- und Saugroboter, smarte Beleuchtung, Wärmepumpen Amazon Alexa, Google Home und Apple HomeKit. Zuvor sammelte er beim Karlsruher Online-Portal ka-news.de viel Erfahrung als Journalist. Der gebürtige Karlsruher verfügt über einen Bachelor-Abschluss im Bereich Angewandte Medien mit Schwerpunkt Sportjournalismus und Sportmanagement an der Hochschule Mittweida.

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