Wärmepumpen Erdbohrung – was muss beachtet werden? Erdbohrung für Wärmepumpe: Funktion- Infos im Überblick

Die Erdbohrung für Wärmepumpen ermöglicht den Zugang zu konstanten Erdtemperaturen und steigert dadurch die Effizienz dieser Heiztechnologie erheblich. Diese nachhaltige Methode gewinnt in Deutschland zunehmend an Beliebtheit als Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich für diese Lösung aufgrund ihrer langfristigen Vorteile.

Wärmepumpen Erdbohrung – was muss beachtet werden?

Erdbohrung für Wärmepumpen - Das Wichtigste in Kürze

Erdbohrungen ermöglichen den Zugang zu konstanten Erdtemperaturen für den effizienten Betrieb von Wärmepumpen.

  • Vorteil der Erdbohrung: Liefert ganzjährig stabile Temperaturen zwischen 7 und 13 Grad Celsius, was die Effizienz der Wärmepumpe erheblich steigert.
  • Kosten der Bohrung: Erdbohrungen kosten je nach Tiefe und Bodenbeschaffenheit zwischen 70 und 100 Euro pro Meter.
  • Genehmigung erforderlich: In vielen Regionen ist für Erdbohrungen eine behördliche Genehmigung nötig, die Zeit und zusätzliche Kosten erfordert.

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Entscheidend für die Effizienz der Wärmepumpe ist nicht nur die Erdbohrung, sondern eben auch die Wärmepumpe selbst. Im folgenden Tool bieten wir Interessierten die kostenlose Möglichkeit den passenden Wärmepumpen-Anbieter für ihre individuelle Solaranlage zu finden.

Erdbohrung bei Wärmepumpen: Funktion & Voraussetzungen

Funktion der Erdbohrung

Eine Erdbohrung nutzt die Tiefenwärme des Erdreichs zur Energiegewinnung. Sie funktioniert, indem eine Bohrung ins Erdreich bis zu einer Tiefe von etwa 100 Metern vorgenommen wird. Dabei werden Erdwärmesonden in die Bohrlöcher eingelassen. Diese Sonden bestehen aus U-förmigen Rohren, durch die eine Flüssigkeit zirkuliert. Die Flüssigkeit absorbiert die Wärme aus dem umgebenden Erdreich und transportiert sie zur Wärmepumpe an der Oberfläche. Dort wird die gewonnene Wärme zur Beheizung von Gebäuden genutzt.

Voraussetzungen für Erdbohrungen

Eine Erdbohrung setzt bestimmte geologische und gesetzliche Voraussetzungen voraus.

  • Beschaffenheit des Untergrundes: Die geologischen Bedingungen müssen geeignet sein. Je nach Bodenbeschaffenheit gibt es unterschiedliche Entzugsleistungen der Gesteinsschichten. Harte Gesteine wie Granit bieten oft eine höhere Entzugsleistung als lockerere Sedimentgesteine.
  • Grundstücksgröße: Die Grundstücksgröße spielt eine geringere Rolle als bei der Nutzung von Flachkollektoren. Für eine Tiefenbohrung wird nur eine kleine Fläche benötigt.
  • Genehmigungsverfahren: Die Bohrung muss von der zuständigen Behörde genehmigt werden. Es sind Umweltauflagen und Wasserschutzbestimmungen zu beachten.

Was sind die Vorteile der Erdbohrung bei Wärmepumpen?

Erdbohrungen bieten zahlreiche Vorteile:

  • Platzersparnis: Im Vergleich zu Erdkollektoren benötigen sie weniger Fläche.
  • Konstante Energiequelle: Erdreich-Temperaturen sind das ganze Jahr über konstant. Das ermöglicht eine zuverlässige Wärmeversorgung.
  • Umweltschutz: Die Nutzung von Geothermie reduziert CO2-Emissionen und schont fossile Ressourcen.

Eine sorgfältige Planung und Durchführung der Tiefenbohrung ist entscheidend, um die höchstmögliche Effizienz der Wärmepumpe zu gewährleisten. Hersteller und Fachunternehmen können bei der Ausschöpfung des vollen Potenzials der Geothermie-Technologie unterstützen.

Was sind die Nachteile der Erdbohrung bei Wärmepumpen?

Trotz ihrer Vorteile bringt die Tiefenbohrung auch einige Nachteile mit sich:

  • Hohe Kosten: Die Investitionskosten für Tiefenbohrungen sind erheblich, oft im Bereich von 8.000 bis 15.000 Euro.
  • Genehmigungsaufwand: Für Tiefenbohrungen sind in vielen Regionen behördliche Genehmigungen erforderlich, was Zeit und zusätzliche Kosten verursachen kann.
  • Risiken bei der Bohrung: Es besteht das Risiko, auf problematische Bodenschichten oder Grundwasser zu stoßen, was zu unvorhergesehenen Komplikationen und Mehrkosten führen kann.

Eine sorgfältige Planung und Risikobewertung sind daher unerlässlich, um die Herausforderungen der Tiefenbohrung erfolgreich zu bewältigen.

Wärmepumpen-Bohrung: Tiefenbohrung für eine Erdwärme-Heizung

Ablauf der Bohrung

Die Wärmepumpen-Bohrung beginnt mit der Einrichtung der Baustelle. Die Bohrung erfolgt durch ein Spül- und Hammerbohrverfahren bis zu einer Tiefe von 50 bis 100 Metern. Dabei wird eine Erdwärmesonde in das Bohrloch eingelassen. Diese Sonde besteht aus vier Soleleitungen, von denen zwei als Vorlauf- und zwei als Rücklaufkreise fungieren. Nach dem Einbringen der Sonde wird das Bohrloch mit einer Suspension verfüllt. Diese dient der Trennung der verschiedenen Wasserstockwerke.

Wie gewinnt eine Sole-Wasser-Wärmepumpe Wärme aus dem Erdreich?

Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme durch Erdwärmesonden oder Erdkollektoren. Eine frostgeschützte Flüssigkeit, die Sole, zirkuliert dabei in unterirdischen Rohrsystemen, um die geothermische Energie aufzunehmen.

Erdwärmeentzug

Die Sole fließt durch die Erdwärmesonde oder den Erdkollektor. Die im Erdreich gespeicherte geothermische Wärme wird an die Sole abgegeben und von dort zur Pumpe transportiert.

Verdampfung

Die aufgenommene Wärme wird im Verdampfer der Wärmepumpe an ein Kältemittel weitergeleitet. Dieses Kältemittel, das bei niedrigen Temperaturen verdampft, nimmt die Wärme auf und geht in den gasförmigen Zustand über.

Verdichtung

Der entstandene Wasserdampf wird im Verdichter komprimiert. Diese Verdichtung erhöht die Temperatur des Wasserdampfes signifikant, wodurch das Temperaturniveau auf das für Heizzwecke erforderliche Niveau steigt.

Wärmeabgabe

Sobald die notwendige Vorlauftemperatur erreicht ist, gibt die Wärmepumpe die Wärme an das Heizsystem ab. Die erhitzte Luft oder das erhitzte Wasser kann dann im gesamten Gebäude zur Beheizung eingesetzt werden.

Erd-Bohrung - Welche Gutachten und Genehmigungen sind erforderlich?

Für den Bau und Betrieb einer Erdwärmepumpe müssen mehrere rechtliche Vorgaben beachtet werden. Unter anderem sind das Wasserrecht und das Bergrecht zu berücksichtigen.

Wärmepumpe Erdbohrung – Notwendige Genehmigungen

Mehrere Behörden sind in den Genehmigungsprozess eingebunden:

  • Untere Wasserbehörde: Künftige Betreiber einer Erdwärmeanlage müssen ihr Vorhaben mindestens einen Monat im Voraus gemäß § 49 WHG (Wasserhaushaltsgesetz) bei der zuständigen Unteren Wasserbehörde anzeigen.
  • Geologisches Landesamt: Eine weitere Genehmigung muss beim Geologischen Landesamt eingeholt werden, um sicherzustellen, dass keine geologischen Risiken auftreten.

In welchen Regionen Deutschlands dürfen Tiefenbohrungen stattfinden?

Erdwärme kann laut Bundesverband Geothermie grundsätzlich überall auf der Erde genutzt werden. Sofern die entsprechenden Behörden nach Anfrage kein Veto einlegen, ist die Förderung von Erdwärme in allen Regionen Deutschlands möglich.

Was kostet eine Tiefenbohrung für Erdwärme?

Die Kosten für eine Tiefenbohrung zur Nutzung von Erdwärme variieren je nach Region, Bodenbeschaffenheit und Bohrtiefe. In der Regel liegen die Preise zwischen 70 und 100 Euro pro Meter Bohrtiefe. Hinzu kommen noch die Kosten für die Installation der Erdwärmesonden und die Anbindung an das Heizsystem. Insgesamt können die Gesamtkosten für eine Erdwärmepumpe inklusive Bohrung und Installation zwischen 15.000 und 30.000 Euro betragen. Trotz der anfänglichen Investition amortisieren sich die Kosten durch die Einsparungen bei den Heizkosten und die staatlichen Wärmepumpen Förderungen, die für umweltfreundliche Heizsysteme verfügbar sind.

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Jil Desai

 Jil Desai ist Redakteurin, Online Marketing Manager und SEO-Analyst bei der homeandsmart GmbH. Sie gehört zu einer Generation, die quasi Hand in Hand mit Smart Home-Geräten aufgewachsen ist. Zudem haben ihre internationalen Erfahrungen und die Teilnahme an verschiedenen technischen Weiterbildungen ihr Interesse an Technik und globalen Trends verstärkt. 

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