Welche Faktoren beeinflussen die Stromkosten einer Wärmepumpe? Wärmepumpe Stromkosten: So werden Heizkosten effektiv reduziert

Eine Wärmepumpe kann die Heizkosten erheblich senken, doch eine Frage bleibt: Wie hoch sind die Stromkosten? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Effizienz der Pumpe und regionale Strompreise.

Wie hoch sind die Stromkosten für Wärmepumpen?

Wärmepumpe Stromkosten - Das Wichtigste in Kürze

Wärmepumpen nutzen Umweltwärme, benötigen aber Strom, was zu laufenden Kosten führt.

  • Vorteil: Wärmepumpen sind besonders effizient und senken die Heizkosten langfristig.
  • Wichtig: Der Stromverbrauch hängt stark von der Dämmung des Gebäudes und der Art der Wärmepumpe ab.
  • Tipp: Stromtarife für Wärmepumpen können günstiger sein; ein spezieller Tarif lohnt sich oft. Im folgenden Tool bieten wir die kostenlose Möglichkeit einen passenden Anbieter zu finden.

Stromkosten einer Wärmepumpe: Welche Faktoren Einfluss darauf haben

Der Betrieb einer Wärmepumpe bringt verschiedene Stromkosten mit sich. Diese Kosten hängen von mehreren Faktoren ab, die im Folgenden näher erläutert werden.

Effizienz der Wärmepumpe

Die Effizienz einer Wärmepumpe, gemessen am COP (Coefficient of Performance), beeinflusst die Stromkosten direkt. Ein höherer COP-Wert bedeutet weniger Stromverbrauch für die gleiche Heizleistung. Beispielsweise hat eine Wärmepumpe mit einem COP von 4 eine bessere Effizienz als eine mit einem COP von 3.

Art der Wärmequelle

Unterschiedliche Wärmequellen wirken sich auf die Stromkosten aus. Erdwärmepumpen sind in der Regel effizienter als Luftwärmepumpen, da die Erdwärme eine konstante Temperatur liefert. Dadurch verbraucht eine Erdwärmepumpe weniger Strom.

Dimensionierung und Installation

Die richtige Dimensionierung der Wärmepumpe trägt zur Senkung der Stromkosten bei. Zu kleine oder zu große Anlagen arbeiten ineffizient. Eine professionelle Installation stellt sicher, dass die Wärmepumpe optimal funktioniert und minimalen Strom verbraucht.

Wohnfläche und Dämmung

Die Größe der beheizten Wohnfläche und die Dämmung des Gebäudes beeinflussen die benötigte Heizleistung. Gut gedämmte Gebäude benötigen weniger Heizenergie, was den Stromverbrauch und damit die Kosten der Wärmepumpe reduziert.

Jahresarbeitszahl

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt die Effizienz der Wärmepumpe über ein Jahr an. Eine höhere JAZ reduziert die jährlichen Stromkosten. Beispielsweise zeigt eine JAZ von 4, dass die Wärmepumpe das Vierfache an Wärmeenergie im Vergleich zur eingesetzten Strommenge erzeugt.

Einfluss der Jahresarbeitszahl

Höhere Jahresarbeitszahlen reduzieren den Stromverbrauch. Zum Beispiel:

  • JAZ von 3: Eine Wärmepumpe mit dieser Effizienz benötigt ungefähr 3.333 kWh Strom, um 10.000 kWh Wärme zu erzeugen.
  • JAZ von 4: Bei dieser Effizienz sind es etwa 2.500 kWh Strom für dieselbe Menge Wärme.

Die JAZ variiert abhängig von der Wärmepumpenart und den Betriebsbedingungen.

Standort und regionale Strompreise

Die Stromkosten variieren je nach Region. Regionen mit hohen Strompreisen verursachen höhere Betriebskosten für Wärmepumpen. Einige Gebiete bieten spezielle Stromtarife für Wärmepumpen an, die die Gesamtkosten senken können.

Betriebsweise der Wärmepumpe

Die Betriebsweise der Wärmepumpe beeinflusst die Stromkosten. Kontinuierlicher Betrieb bei niedriger Leistung ist oft effizienter als häufiges Ein- und Ausschalten. Eine an das Wärmebedarf angepasste Steuerung reduziert ebenfalls den Stromverbrauch.

Wartung und Pflege der Wärmepumpe

Regelmäßige Wartung der Wärmepumpe sichert deren Effizienz und minimiert den Stromverbrauch. Verunreinigte Komponenten oder falsch eingestellte Systeme steigern die Betriebskosten. Ein Wartungsvertrag mit einem Fachmann stellt sicher, dass die Anlage stets optimal arbeitet.

Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung

Die Nutzung der Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung erhöht den Stromverbrauch. Ein separater Speicher mit guter Dämmung kann den Stromverbrauch senken. Manche Modelle bieten eine integrierte Wärmerückgewinnung, die den Gesamtenergieverbrauch reduziert.

Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen

Verschiedene Wärmepumpen Förderprogramme unterstützen den Einsatz von Wärmepumpen. Diese reduzieren die Anschaffungskosten und somit die Amortisationszeit, was die langfristigen Stromkosten beeinflusst. Informationen zu solchen Programmen sind auf den Webseiten der Bundesländer verfügbar.

Durchschnittliche Stromkosten einer Wärmepumpe

Die durchschnittlichen Stromkosten einer Wärmepumpe variieren, beeinflusst durch mehrere Faktoren wie Effizienz und regionalen Strompreisen. Durchschnittlich benötigt eine Wärmepumpe etwa 15 bis 30 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Quadratmeter Wohnfläche pro Jahr.

Einflussfaktoren auf Stromkosten einer Wärmepumpe

Hier sind die Einflussfaktoren auf die Stromkosten einer Wärmepumpe nochmal im Überblick:

  • Effizienz der Wärmepumpe (COP): Ein höherer COP (Coefficient of Performance) bedeutet eine höhere Effizienz. Wärmepumpen mit COP von 3 verbrauchen weniger Strom als solche mit COP von 2,5.
  • Art der Wärmequelle: Eine Erdwärmepumpe benötigt weniger Strom als eine Luftwärmepumpe aufgrund konstanterer Temperaturen im Erdreich.
  • Dimensionierung und Installation: Optimal dimensionierte und professionell installierte Wärmepumpe arbeiten effizienter und senken die Stromkosten.
  • Wohnfläche und Dämmung: Größere, schlecht gedämmte Gebäude verbrauchen mehr Strom.
  • Standort und regionale Strompreise: Strompreise variieren regional stark. In Bayern liegen die Strompreise höher als in Brandenburg.

Beispielrechnung

Betrachtet man ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche und einem COP von 3, so ergeben sich folgende jährliche Stromkosten:

WärmepumpeWohnfläche (m²)Stromverbrauch (kWh/m²)Gesamtverbrauch (kWh)Strompreis (€/kWh)Gesamtkosten (€)
Luft1502537500,301125
Erde1502030000,30900
  • Wartung und Pflege: Regelmäßige Wartung erhöht die Effizienz und senkt die Stromkosten.
  • Betriebsweise: Anpassung der Heizung an Nutzungsgewohnheiten optimiert den Verbrauch.
  • Warmwasserbereitung: Kombination von Wärmepumpe und Solarthermie kann Stromkosten weiter reduzieren.
  • Fördermöglichkeiten: Programme wie BAFA-Förderung oder KfW-Kredite senken die Investitionskosten und verbessern die Gesamtwirtschaftlichkeit.

Eine eingehende Analyse der lokalen Gegebenheiten und eine professionelle Beratung helfen, die optimalen Bedingungen für den Einsatz einer Wärmepumpe zu schaffen und die Stromkosten zu minimieren.

Wofür braucht eine Wärmepumpe Strom?

Eine Wärmepumpe nutzt Strom, um Wärme aus der Umgebung, wie Luft, Wasser oder Erdreich, zu entziehen und auf ein höheres Temperaturniveau zu bringen. Der Hauptstromverbraucher ist der Verdichter, der die Temperatur des Kältemittels erhöht.

Was sind die Hauptstromverbraucher einer Wärmepumpe?

Zu den Hauptstromverbrauchern einer Wärmepumpe zählen:

  • Verdichter: Der Verdichter ist das Herzstück der Wärmepumpe und benötigt den Großteil des Stroms. Der Verdichter (Kompressor) benötigt Strom, um das Kältemittel zu komprimieren.
  • Umwälzpumpen: Sie sorgen für die Zirkulation des Wärmemediums, wie Wasser oder Sole.
  • Steuerungs- und Regelungstechniken: Diese Techniken optimieren den Betrieb, verbrauchen aber auch zusätzlichen Strom.
  • Abtauvorrichtungen: Diese verhindern Vereisungen, die die Effizienz mindern könnten.
  • Elektrische Heizelemente: Sie kommen bei extrem niedrigen Außentemperaturen zum Einsatz, erhöhen jedoch den Stromverbrauch erheblich.

Eine sorgfältige Planung, Installation und regelmäßige Wartung der Wärmepumpe maximiert die Effizienz und hilft, die Stromkosten zu reduzieren.

Typische Stromverbrauchswerte von Wärmepumpen

Die genauen Stromkosten variieren je nach Art der Wärmepumpe. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus:

  • Luftwärmepumpe: 4.000 bis 6.000 kWh pro Jahr
  • Erdwärmepumpe: 3.000 bis 5.000 kWh pro Jahr

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Jil Desai

 Jil Desai ist Redakteurin, Online Marketing Manager und SEO-Analyst bei der homeandsmart GmbH. Sie gehört zu einer Generation, die quasi Hand in Hand mit Smart Home-Geräten aufgewachsen ist. Zudem haben ihre internationalen Erfahrungen und die Teilnahme an verschiedenen technischen Weiterbildungen ihr Interesse an Technik und globalen Trends verstärkt. 

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